Episode 50 – Menschen wissen was gut für sie ist, aber …

In dieser faszinierenden Podcast-Episode tauchst du ein in die Tiefen menschlichen Verhaltens und erforschst, warum es oft so schwer ist, trotz des Wissens über gesunde Lebensführung auch entsprechend zu handeln. Du wirst ermutigt, deine inneren Motivationen zu verstehen und praktische Strategien zu erlernen, um positive Veränderungen in deinem Leben umzusetzen. Erfahre, wie innere Konflikte, Gewohnheiten und Selbstsabotage unser Handeln beeinflussen und lerne, wie du diese Hindernisse überwinden kannst. Mit inspirierenden Einsichten und konkreten Handlungsempfehlungen wirst du dazu ermutigt, Schritt für Schritt auf dem Weg zu einem gesünderen und erfüllteren Leben voranzuschreiten.

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Inhalt der Episode

In dieser faszinierenden Podcast-Episode tauchst du ein in die Tiefen menschlichen Verhaltens und erforschst, warum es oft so schwer ist, trotz des Wissens über gesunde Lebensführung auch entsprechend zu handeln. Du wirst ermutigt, deine inneren Motivationen zu verstehen und praktische Strategien zu erlernen, um positive Veränderungen in deinem Leben umzusetzen. Erfahre, wie innere Konflikte, Gewohnheiten und Selbstsabotage unser Handeln beeinflussen und lerne, wie du diese Hindernisse überwinden kannst. Mit inspirierenden Einsichten und konkreten Handlungsempfehlungen wirst du dazu ermutigt, Schritt für Schritt auf dem Weg zu einem gesünderen und erfüllteren Leben voranzuschreiten.

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Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Hallo und herzlich willkommen hier ist Maike.

In dieser Episode geht es um das Phänomen, dass Wissen alleine nicht ausreicht. Denn Menschen wissen sehr gut, was gut für sie ist und tun es aber nicht. Ich werde mit dir Ursachen für das Scheitern von Appellen an uns selbst teilen und du erhältst Anregungen, wie du in Zukunft die Dinge, von denen du meinst, dass sie gut für dich sind, besser umsetzen kannst. Das Wissen um positive Lebensweisheiten reicht nicht aus. Wir wissen, wir sollten mehr Sport machen und sozial engagieren. Gesünder essen, früher ins Bett gehen, weniger arbeiten, mit dem Rauchen aufhören. Die Liste ist endlos. Wir wissen, was uns gut täte und was gesund wäre. Doch trotz des besseren Wissens tun wir es nicht. Und manchmal fragen wir uns dann, warum das so ist, was uns eigentlich abhält. Warum rauchen wir immer weiter oder stopfen ungesundes Essen in uns hinein, obwohl wir es gar nicht wollen? Zu allem Übel kommt durch dieses empfundene Versagen auch noch die Selbstabwertung hinzu. Wir wenden uns gegen uns und beschimpfen oder verachten uns dafür. Ursachen für das Scheitern von Appellen an uns selbst sind vielfältig. Unser gesamtheitliches Körpersystem versteht die Handlungsaufforderung Ich sollte nicht oder wenn, dann nur als sehr schwache Einladung. Hierfür benötigen wir eine aktivere Formulierung und es ist eine loyale Leistung an alle bestehenden Systeme, da diese mit dem bleibenden Verhalten aufrechterhalten werden, etwas nicht zu tun, obwohl es eigentlich gut für uns wäre. Aus Loyalitätsgründen wird ein ungesundes Verhalten beibehalten. So essen wir innerhalb der Familie fett und ungesund, weil wir Teil davon sind und aufgrund unseres Essverhaltens nicht ausgegrenzt werden möchten.

 

Unser Menschsein besteht aus vielen Anteilen, die alle bestimmte Wünsche und Bedürfnisse haben. Manchmal stehen sich diese diametral gegenüber. Eine Seite von uns möchte früh ins Bett gehen, um am Morgen ausgeschlafen und fit zu sein. Eine andere Seite hat aber Lust auf die Party und das Feiern in der Nacht. Die Ambivalenz dieser zwei verschiedenen Seiten ruft Spannungen hervor in uns. Eine Seite ist immer etwas lauter, der wir dann meist folgen. Oft hat dies mit Gewohnheit zu tun. Zu Gewohnheiten gehören immer auch Geschichten, die wir für wahr halten. Wir verwechseln dann manchmal die Geschichten mit der Wahrheit. Eine Geschichte könnte zum Beispiel sein, dass man meint, man hat keine Zeit, um XY zu tun. Und genau dazu werde ich in meinem Schlüsselmoment noch etwas teilen. Selbst bei schwerwiegenden Konsequenzen, die aus ungesunder Lebensweise heraus entstanden sind, wie beispielsweise einem Herzinfarkt, wird eine notwendige Lebensveränderung nicht immer durchgeführt. Es gibt Menschen, die einen Herzinfarkt erlitten haben und trotzdem ihre Ernährung nicht auf fett und Cholesterinarm umstellen oder mit dem Rauchen oder Trinken aufhören oder einen anderen Umgang mit Stress erlernen. Die Gründe liegen, wie eben schon genannt, in der großen inneren Ambivalenz und in der großen Loyalität dem alten System gegenüber, weil verschiedene Verdrängungsmechanismen am Wirken sind. Einen Herzinfarkt als Hinweis auf eine notwendige Veränderung anzunehmen und eine tatsächliche Veränderung einzuleiten, kann nicht ausreichend genug gewürdigt werden. Denn es ist nicht selbstverständlich, wofür statt warum.

 

Wir sollten uns nicht fragen, warum wir etwas nicht tun, obwohl es doch gut für uns wäre, sondern wofür wir es tun möchten, wofür es sich zu tun lohnt. Auch wenn es unsinnig erscheinen mag, ist es notwendig, den Blick zu weiten und uns zu fragen, welches wofür hinter unserem Verhalten steckt. Wofür tun wir etwas? Um was zu vermeiden? Das Warum kann uns eventuell Aufschlüsse darüber geben, warum wir etwas in der Vergangenheit getan haben. Das Wofür gibt uns Aufschluss über das, was unsere Zukunft betrifft. Durch das Fragen nach dem Wofür findet eine Bewusstwerdung statt und die Ambivalenz kann sichtbar werden. Nun haben wir die Möglichkeit zu entscheiden, ob wir dies so aufrechterhalten wollen. Sowohl Ja und Nein als auch teilweise sind als Antworten okay. Details können wir mit uns ausmachen und neu verhandeln. Schon dadurch kommen wir in die Selbstwirksamkeit. Wir dürfen ganz genau hinschauen. Lösungen liegen auch da, wo wir kleine Schritte angehen. Es gibt zwar Menschen, die von heute auf morgen einen Schalter umlegen können, vom Kettenraucher zum Nichtraucher werden oder vom regelmäßigen Alkoholkonsum auf absoluten Verzicht umschalten. Diese Beispiele sind jedoch sehr selten. Vielen gelingt es leichter, in eben kleinen Schritten voranzugehen. Beim Thema Alkohol könnte das so aussehen, dass wir uns dazu entscheiden, erst einmal teilweise den Alkoholkonsum zu verringern. Eine Abmachung mit uns selbst wäre zu sagen, dass wir zu jedem Glas Wein auch immer ein Glas Wasser trinken. So wäre der Alkohol schon mal verdünnt und wir könnten aufgrund der Flüssigkeitsmenge schon gar nicht mehr so schnell so viel trinken.

 

Schon damit hätten wir eine Veränderung hinbekommen, die uns recht leicht vorkommt und schaffbar ist. Viel einfacher als rigoros mit dem Trinken aufzuhören. Haben wir uns schon lange vorgenommen, endlich mal den Keller aufzuräumen? Müssen wir nicht in einer Hauruckaktion alles auf einmal schaffen? Wir könnten uns erstmal ein einzelnes Regal vornehmen oder jedes Mal, wenn wir hoch gehen, eine Kleinigkeit mit nach oben nehmen. Ist unser Ziel, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, können wir auch dies gut in kleinen Schritten angehen. Wir stellen uns beispielsweise eine 30 Minuten Sanduhr auf den Schreibtisch und jedes Mal, wenn wir bemerken, dass sie abgelaufen ist, stehen wir auf, drehen die Sanduhr gleich wieder um und machen eine Ausgleichsübung zum Sitzen. Wir könnten am offenen Fenster atmen, die Schultern kreisen, die Beine ausschütteln, zwei Treppen zur übernächsten Toilette im Bürogebäude laufen oder einen individuellen Trainingsplan ausführen. Was auch immer sich im jeweiligen Moment gut und stimmig anfühlt. Bemerken wir im Laufe eines Arbeitstages nur zweimal, dass die Sanduhr abgelaufen ist, brauchen wir vielleicht ein eher akustisches Signal in Form eines Weckers, um an unsere Bewegungspausen erinnert zu werden? Wenn wir einmal die erste Hürde des Anfangs genommen haben, Routinen entwickeln konnten, wollen wir später auch weitere Schritte unternehmen. Die Motivation, Union weiter zu machen, entwickelt sich von selbst beim Tun. Wer darauf wartet, dass sich erst die Motivation einstellt, fängt nie an! Wir dürfen es ausprobieren. Einfach mal anzufangen mit dem kleinsten möglichen Schritt, der sich realisierbar zeigt. Wenn wir dann noch positive Erfahrungen machen, das veränderte Verhalten routinieren, dann gibt es noch mehr Motivationsschub.

 

Wenn wir an den Verdrängungsmechanismen festhängen, führt dies zu einer so bezeichneten Alltagstrance. Wir entwickeln dann keine Ideen oder Ahnungen, wie es auch gehen könnte. Wir erleben, wie es sich schmecken und Riechen intensiviert. Erst dadurch, dass wir nicht mehr oder eben weniger rauchen. Wir könnten zum Beispiel immer erst nach dem Mittagessen anfangen zu rauchen und so erste kleine Erfolge erzielen. Menschen beginnen oft nicht mit einer Veränderung, weil sie in Extremen Denken entweder oder, hopp oder topp, schwarz oder weiß, ganz oder gar nicht. Sie schrecken dann vor der Veränderung zurück, weil sie ihnen zu gewaltig, übermächtig und unmachbar erscheint. Daher ist an erster Stelle Selbstmitgefühl gefragt. Wir dürfen herausfinden, warum wir etwas bisher so oder so gemacht haben oder eben nicht gemacht haben und wofür wir etwas verändern wollen würden. Für unsere Gesundheit ist beispielsweise viel zu allgemein formuliert. Aber um mit unserem Kind Fußball zu spielen oder endlich wieder tanzen zu können oder die Ausdauer zu entwickeln, um eine Bergwanderung mit Freunden zu machen. All das könnten verlockende Gründe sein, die uns richtig motivieren. Haben wir uns für die Veränderung entschieden, dann überlegen wir, ob ein großer Sprung oder ein kleiner Schritt in die Richtung angesagt ist und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass wir unser Ziel erreichen. Beides kann richtig sein. Manchmal braucht es auch einen klitzekleinen Schritt. Und dann heißt es dranbleiben. Eventuell ist der Schritt zu groß oder das Ziel zu weit in der Ferne. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, die Perspektive zu verlieren und aufzugeben, sehr groß.

 

In meinem Schlüsselmoment möchte ich nun auf einen weiteren Faktor eingehen, den ich eben schon erwähnt habe und der uns oft davon abhält, Dinge zu verändern, weil wir uns eben diese Geschichte erzählen und der Meinung sind, keine Zeit zu haben. Und dann halten wir das auch noch für die Wahrheit. Und jeder, der mal darüber nachdenkt, weiß ja, Zeit kann man sich nur selber nehmen für Dinge. Wir kriegen sie alle geschenkt, alle im gleichen Maße. Und es ist unsere Aufgabe, uns die Zeit für das zu nehmen, was uns wirklich wichtig ist. Ich hatte also den Wunsch, mit meinem Hund wandern zu gehen und eben nicht nur so mal an einem Tag eine Tour zu machen, sondern ich wollte sechs Tage am Stück mit ihm den Nibelungensteig hier im Odenwald gehen. Tja, und dann habe ich mir erst mal eine Woche im Kalender dafür reserviert Und diese Zeit freizuschaufeln, das war ein ganz wichtiger erster Schritt und dann konnte es überhaupt erst losgehen. Ich habe dann auch erst angefangen, das zu trainieren, weil ich wollte gerne mit dem Rucksack gehen, also ganz autonom sein und muss eben gucken Kann ich diesen Rucksack tragen, wo alles drin ist? Für mich und meinen Hund hätte ich mir die Zeit nicht blockiert und hätte einen Trainingsplan vorher für mich aufgestellt. Dass ich da vier Wochen Zeit hatte, um das Nötige auszuprobieren und zu trainieren, dann wäre ich nicht gegangen, weil immer etwas anderes wichtiger gewesen wäre. Also Planung ist wichtig. Im Kalender trage ich mir auch regelmäßig Zeit für mich ein.

 

Maike Zeit. Wenn der Termin da ist, dann schaue ich, was mir dann ganz spontan gut tut. Oder ich habe etwas geplant, Das funktioniert beides für mich. Also planen, um sich dann eventuell treiben lassen zu können mit dem Faktor Zeit hat auch zu tun, wann wir aktiv werden können. Rückmeldungen bekommen wir ja sehr viele. Verdrängen können wir die auch recht gut. Also eine Körperrückmeldung könnte sein, ein leichter Kopfschmerz. Und dann kommt aber ein Gedanke, dann Nein, nein, das da kann ich jetzt nicht drauf reagieren, Das unterdrücke ich, weil ich möchte das noch gerade fertig schreiben und dann habe ich das fertig und dann bin ich im nächsten drinne und urbo Bumm Und schon wieder sind zwei Stunden rum. Die Kopfschmerzen sind stärker geworden, weil ich nicht frühzeitig reagiert habe. Und das Schreiben hat wahrscheinlich auch noch länger gedauert, wie wenn ich fit gewesen wäre, auf meinen Kopf Schmerzsignal zu hören, als Frühwarnzeichen sozusagen. Das ist ganz wichtig und ich werde immer besser darin. Wenn ich es merke, frühzeitig reagiere, dann trinke ich erstmal was oder ich esse eine Kleinigkeit. Und vor allen Dingen gehe ich dann raus an die frische Luft. Manchmal entscheide ich mich auch, mich hinzulegen und zu schlafen. Oder es gibt Momente, wo ich auch eine Kopfschmerztablette nehme. Das hängt ganz von der Situation ab. Meine Reaktion auf das Frühwarnsignal ist also KontextFlexibel. In diesem Sinne lade Veränderung ein, indem du achtsam hinspürst, was dir jetzt in diesem Moment gut tut und folge dem Impuls für mehr Gesundheit und Erfolg.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.