Episode 38

Ich spreche mit Christian Steiger, dem Geschäftsführer der Haufe Group und founder von lexoffice, die Business Software für Kleinst- und Kleinunternehmer anbieten. Meine Fragen drehen sich um Fachkräftegewinnung und wie es dem Mittelständler, mit 200 Mitarbeitenden, gelingt neue Fachkräfte ins Unternehmen zu holen. Fachkräftegewinnung ist Chefsache und wird in ganz unterschiedlicher Weise bei lexoffice betrieben. Eine Kampagne, die kürzlich stattgefunden hat, sorgte für erstaunliche Resonanz.

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Inhalt der Episode

Ich spreche mit Christian Steiger, dem Geschäftsführer der Haufe Group und founder von lexoffice, die Business Software für Kleinst- und Kleinunternehmer anbieten.
Meine Fragen drehen sich um Fachkräftegewinnung und wie es dem Mittelständler, mit 200 Mitarbeitenden, gelingt neue Fachkräfte ins Unternehmen zu holen.

Fachkräftegewinnung ist Chefsache und wird in ganz unterschiedlicher Weise bei lexoffice betrieben. Eine Kampagne, die kürzlich stattgefunden hat, sorgte für erstaunliche Resonanz.

Eine meiner Fragen spricht die Herausforderung an, während dem laufenden Geschäft das innovative Denken nicht zu verlieren. In der Antwort geht es um Loslassen, Verantwortung delegieren und was es dabei heißt all in zu gehen.
Christian Steiger gibt einen differenzierten Einblick wie lexoffice zu diesem Zweck nach dem blue ocean Prinzip arbeitet.
Das Buch, von dem Christian im Interview spricht, heisst „Zone to Win: Organizing to Compete in an Age of Disruption“, von Geoffrey A. Moore

Als Schlüsselmoment teilt Christian die Zeitspanne im Geschäftsaufbau als klar wurde failure ist keine Option mehr und eine gnadenlose Ernsthaftigkeit sich breit machte. Er spricht darüber wie er damit umgegangen ist und welche learnings ihn und das ganze Unternehmen weitergebracht haben.

Im Gespräch geht es auch um die Gestaltung der Karriere Seite, die ich deshalb hier einfüge https://www.lexoffice.de/karriere/

 

Kontaktiere mich gerne. Hier sind meine Websiten:

www.maikelenz.de – für Einzelkunden

www.lenz4business.de – für Firmenkunden

Du findest mich auch bei linked in https://www.linkedin.com/in/maike-lenz-scheele-34b595203/

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Dann vereinbare jetzt einen Kennenlern-Gespräch mit mir, Maike Lenz-Scheele und profitiere von sofort umsetzbaren Impulsen:

Gemeinsam mit dir nehme ich mir circa eine halbe Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären wir zusammen, wie ich dich unterstützen kann.

Im Anschluss entscheidest du in Ruhe, ob ich, Maike etwas für dich tun kann. 

Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.

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Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Ja, warum überhaupt dieses Thema Fachkräftegewinnung? Der Podcast heißt Veränderungen entschlüsseln. Und für mich ist Fachkräftegewinnung ein ganz wichtiges gesellschaftspolitisches Thema, was uns alle betrifft. Und ganz oft wird an der Stelle ja von Fachkräftemangel gesprochen und dann kann man das eben auch als Mangel ansehen, als echt wirklicher, schlimmer Mangel und in so ein Jammern und Resignieren reingehen und dann findet man viele Verantwortliche, die dafür schuldig sind. Oder man kann es auch drehen und sagen Hey, das ist auch eine Chance für das Unternehmen, da kann auch was Neues draus erwachsen. Und die Zukunft können wir anders gestalten, wenn wir das Thema annehmen und angehen. Und das interessiert mich daran. Dieser Veränderungsprozess, der ja eben nicht nur für ein Individuum ist. Natürlich bin ich davon betroffen oder so kann ich davon betroffen sein. Aber es finde ich hat ja sehr große Wellen in unserer ganzen Gesellschaft und deshalb interessiert es mich, was du als Unternehmer und ich komme gleich noch ein bisschen genauer dazu, was wo du da so stehst.  Was du da für Erfahrungen gemacht hast in dem Bereich und auch an die Hörer:innen dieses Podcasts mitgeben kannst. Was Einzelpersonen sind, aber auch mittelständische Unternehmer und Geschäftsführer. Ja. Ich heiße herzlich willkommen nach dieser Einführung – Christian Steiger.

Hallo Maike, vielen Dank für die Einladung hier auch in diesen Podcast. Ja, ich bin vielleicht ein paar Worte zu mir. Du hast ja gerade eingeführt ins Thema Unternehmertum, vielleicht auch in der Geschäftsführung. Ich bin in der Geschäftsführung von der von Lexware. Wir machen Business Software für Kleinst- und Kleinunternehmen. Das ist so die das Rückgrat dieser Gesellschaft. Wir sagen, 97 % aller Unternehmen in Deutschland sind genau kleine Soloselbstständige, Selbstständige, Kleinst- und Kleinunternehmen. Über 3,8 Millionen ungefähr in Deutschland, die da agieren mit über 12 Millionen Angestellten. Und da kümmern wir uns unter diese finanziellen Lösungen. Wir wollen also den Rücken freihalten für die, indem wir Business Software anbieten ist. Also dreht sich alles um diese spannenden Themen wie Buchhaltung, Rechnungsstellung, Lohnbuchhaltung, jetzt ganz neu auch ein Geschäftskonto, also alles, was man braucht Unternehmenssteuerung. Weil ich glaube, das wissen wir alle, Lasst haben die gerade genug?

Und es ist eben ein ganz tolles Thema, mit dem ich mich persönlich auch schon lange beschäftige. Und deshalb kennen wir uns auch, denn ich mache schon seit fünf Jahren denke ich meine Buchführung mit Lexoffice bin da mega happy mit und mein Mann, der Frank Scheele, ist Steuerberater und arbeitet auch eng mit euch zusammen. Und in dem Zuge habe ich es geschafft auch mal das ganze nicht nur einmal öfter von innen zu erleben, Also eure Firma wirklich zu spüren, eure DNA mitzukriegen Und es hat mich immer wieder begeistert. Mhm. Da ist so ein so ein Spirit und da sind viele tolle Menschen. Und ja, was macht es aus, dass die diese Menschen zu Lexoffice finden?

Ich glaube tatsächlich auch das Thema Fachkräftemangel ist ein Riesenthema. Was gerade allgemein über alle Bereiche hinweg stark besprochen wird und auch hart getroffen wird. Kann man fast sagen. Also wir sind es gewohnt. Von Haus aus kann man sagen, das ist schon immer sehr schwer war, gute Entwickler innen zu finden. Also das war noch seit ich jetzt im Job bin schon war. Ja dann sieht man, wie alt ich bin. Schon vor über 20 Jahren war das das Thema schlechthin. Dann hießen die aber anders. Das waren halt irgendwie Developer, dann waren das Projektmanager, dann waren es irgendwie UX Experten. Ja, so ein bisschen auch ähnlich heute. Heute sind es halt immer noch die Developer, sind immer noch die UX. Experten sind eher Scrum Master Product Owner, also diesen agilen Welten, die man ja entsprechend sucht. Aber auch das angesprochen mit dem Frank, der Mann, der ja auch Steuerberater Steuerberater ist und dann Berufsträger, der auch weiß, wie schwer es ist, Steuerfachangestellte zu finden. Das ist ja nicht nur in unseren Bereichen so, das zieht sich durch, auch für unsere Zielgruppe, die Kleinst- und Kleinunternehmen. Ich glaube, wir sehen es alle, wenn der Bäcker plötzlich um 12:00 zu hat, weil da schlicht niemand mehr hat, der die Waren verkaufen kann oder mithilft, das Brot zu backen oder der Florist gar nicht mehr die Blumen so machen kann. Oder das Restaurant, wo du abends essen gehst, vielleicht an dem Tag plötzlich nicht mehr auf hat, weil es einfach nicht mehr darstellbar ist, weil die Leute fehlen. Und das trifft uns alle.

Auf Lexoffice geguckt oder Lexware als Firma hintendran, versuchen wir das, indem wir sagen, wir können da nicht punkten. Durch das sonderlich sexy Thema, weil zu sagen kommt doch mit und macht Buchhaltung online ist jetzt auch nicht so der Reißer da draußen. Ich glaube ganz fest daran, dass Was uns ganz gut gelingt, ist zu zeigen, dass so wie wir arbeiten, auch einerseits modern ist. Moderne muss nicht immer gleich gut sein. Was, weshalb sage ich gut? Weil wir immer uns völlig gelöst haben von Strukturen, die man vielleicht Alter eingebracht macht. Das haben wir gemacht, weil uns der Markt vorschreibt. So sagen uns immer, wie man arbeitet, nicht ein Manager. Es sind heterogene Teams, also sprich, das Team hat alles, was es braucht, um am Markt agieren zu können und kann in diesem Raum auch sehr, sehr frei entscheiden. Der einzige, der beurteilt, was richtig oder gut ist, ist nicht ein Manager oder ein Wasserfallprojekt, Vorgehen oder ein Gant Diagramm, sondern der Kunde, an den das geliefert wird. Das heißt aber auf der anderen Seite auch, weil oftmals wird das ganze Thema Selbstverantwortung ja so frei gesehen. Endlich kann ich mal, da ist ja so ein Lastenlast dabei, weil selbst heißt, ich bin verantwortlich, selbst verantwortlich für meine Entscheidungen. Das bin ich in einem anderen System nicht so stark, weil da kann ich nur sagen frag mal den Chef, der hat gesagt, ich soll das machen oder die Chefin. Das ist eine ganz anderes Themenfeld, was wir hier bearbeiten, das ist das eine, dann das wir natürlich sehr natürlich auch moderne Technologien am Ende des Tages nutzen.

 

Und Technologien sind für mich nie die Antwort, aber immer der Enabler für neue Themen. Also alles was wir tun, ist irgendwie Technologie getrieben. Das heißt nicht, dass es eben immer gleich die Antwort ist. Da braucht es dann die Experten, die verstehen, welche Technologie kann ich wie nutzen, um neuen Value zum Kunden hinzugenerieren. Und das spielen wir ganz stark nach außen. Also so wie wir zu unseren Kunden gehen, den wir eine Bühne geben mit Story, also zum Beispiel ein Format, das einmal im Quartal rauskommt und so ein Beileger Heft ist dann den Spiegel in Stern elf, Freunde, Brand eins usw da geben wir unseren Kunden eine Bühne Und ganz ähnlich machen wir in Freiburg auch. Da hatten wir jetzt zum Beispiel eine, die heißt so nennt man Out of home Kampagne, habe ich gelernt. Also es geht darum, dass wir Mitarbeiter ich war selber sogar Teil davon nach außen, die ganz Freiburg zu plakatiert haben. Also wirklich nicht online nicht, sondern wirklich hart Plakate und da der Mensch ist ja auch mehr als nur der Beruf, das ist eine und was macht er sonst noch? Und den bildbar zu machen Und damit zeigen wir authentisch auch, was wir tun. Wir zeigen da bin ich. Gesicht sind keine Stock Geschichten oder sowas, sondern zeigen was die tun im Job. Aber was sie vielleicht auch sonst so treibt. Ich gucke gerne Superheldenfilme mehr oder früher ganz viel Musik gemacht, elektronisch und so Geschichten.

Das sind Themen, die machen mich ja auch aus als Mensch und das Gesamtpaket macht es dann schlussendlich aus. Und das machen und zeigen wir. Das heißt, wenn Leute zu uns kommen, dann können wir relativ schnell zeigen, dass die das echt, dass wir das echt leben. Viele sind auch überrascht, gerade im Recruitingprozess, die sagen Oh, das sieht jetzt plötzlich zehn Stück am Tisch. Ja, weil wir möglichst eine breite Fläche bieten wollen, die der Kandidat die Kandidatin kennenlernt und umgekehrt. Wir sehen, dass voll auf Augenhöhe. Und wir haben, so nenne ich mal so drei Ultimate Questions, wenn man die so nennen mag. Also drei große Fragen, manchmal auch ein bisschen abgewandt. Aber das Wesentliche ist, kann ich mir vorstellen, neben dem oder vier acht Stunden zu sitzen. Jetzt bei allem Remote ist natürlich entsprechend abstrahiert gemeint. Kann ich ihn oder sie riechen und kann er oder sie ist fachlich, was wir suchen und es ist nur eine Reihenfolge, die sind alle drei gleichwertig zu betrachten und. Spielen wir auch zurück zum Kandidat? Fragte ich das auch, weil er die beste Chance, am besten Match zu erreichen, dass wir wollen das Risiko minimieren können sich auf null setzen. Aber das sind so Themen, das merkt man dann. Das spürt man dann, wenn man bei uns ist. Aber wir müssen erstmal die Traction schaffen, also die Anziehungskraft, dass überhaupt jemand kommt. Und da machen wir jetzt auch verschiedene Formate zum Thema Fachkräftemangel. Einerseits gerade beschrieben mit dem Autoforum. Das andere Beispiel wäre.

Sag mal, wie war denn da die Rückmeldung? Habt ihr jetzt? Das ist noch nicht so lange her, wie du sagst. Gab es da schon eine spürbare Resonanz?

Ja, ich kann wirklich sagen, das ist. Die Zahl ist real. Es sind 300 %. Haben wir gespürt dadurch. Ja.

 

Wow, das ist schon.

 

Weil das ist ja messbar, weil du einfach gucken kannst Vergleich zum Jahr davor jetzt nicht so wahnsinnig viel stellen. Wir suchen ja massiv gute, gute Menschen, also die richtigen Menschen am richtigen Platz. Und das geht ja hier und da können wir das ganz gut vergleichen auch und natürlich auch Rückfragen woher Wissen, aufmerksam usw Also da auch dann vielleicht das vermeintliche. Viele sagen Freiburg hat das ganz schwer zu finden ja nein. Es ist so schwer wie überall, weil in den Metropolen geht natürlich die Konkurrenzkraft noch mal mehr hoch. Die Auswahl ist noch größer. Da sind zwar mehr, aber halt von allem. Nicht nur. Nicht nur mehr Mitarbeiter, potenzielle Mitarbeiterinnen, sondern auch viel, viel mehr Firmen. Wiederum. Insofern geht es auch darum, sich vielleicht als Tugend zu drehen. Wie kann ich den Chancen auch lokale Dinge nutzen, wo auch wiederum auch Zusammenspiel ist? Das eine, wo wir einen Einfluss dran haben, ist Struktur, wie wir arbeiten. Das können wir dann auch transparent machen. Da ziehen wir Leute an, stoßen aber auch Leute ab, was völlig in Ordnung ist. Und das andere, dass wir uns eben sichtbar machen, dass es uns da gibt und man sagt Mensch, die scheinen irgendwie was anders zu machen, dass wir überhaupt diese Interesse wecken, dass sich überhaupt jemand bei uns meldet. Die andere Facette ist natürlich, dass wir viele neudeutsch würde man sagen Active Sourcer. Wir haben auch natürlich Leute sitzen, die natürlich die sogenannten Passiven, die es vielleicht gar nicht aktiv auf Jobsuche sind, ansprechen. Auch das passiert natürlich. Es gibt die ganz klassischen Geschichten, und wir haben vielleicht einen guten, guten Punkt noch dadurch, dass wir nicht nur jetzt einfach nur Software machen, sondern ganz viel mit den Kleinst- und Kleinunternehmen dieser Masse zu tun haben, erreicht natürlich auch eine gewisse Bekanntheit in dem Markt.

 

Also eine Lex verdiene eine Bekanntheit in der Zielgruppe fast 84 % und das ist markenmäßig. Geht es da um das Thema Einfachheit, Sympathie. Das trägt natürlich auch als Arbeitgeber irgendwo dann auch ein bisschen mit. Das hilft vielleicht auch noch mal an der Stelle, um da was zu drehen. Nichtsdestotrotz ist es schon immer, aber ich will es echt noch mal betonen Es ist schon immer schwierig, gute Leute zu finden, oder? Also ich glaube, in jeder wird es bestätigt. Ob der Klient und das Großunternehmen ist, ist es noch nie einfach gewesen, weil jedes Unternehmen ist ja doch wieder für sich so ein bisschen individueller im Wertesystem wie man arbeitet, wie die Struktur aufgebaut ist, wie die Abläufe sind, was man überhaupt tut, ist es. Und das ist einfach so ein Thema. Wir können da Angebote machen. Das sage ich auch immer in dem Beispiel, wenn oft liest man ja per Bus, per Bus, per Bus, denk ich mal bla bla bla, weil ich kann ja kein Mensch sagen, das ist ein Purpose. Ich kann aber ein Angebot machen. Hast du Lust? Und wir nennen das bei uns intern ein Rückenfreihalter für diese Kleinst und Kleinunternehmer zu sein, damit die ihre Träume leben können. Weil du hast gesagt, du nutzt uns jetzt und das war sehr unabgesprochen Was mich freut, aber du bist ja nicht selbstständig, um Buchhaltung zu machen.

Genau.

 

Du hast einen Traum, den du leben willst, den du verwirklichen willst, den Antrieb, das, was du tust. Wegen uns backt der Bäcker keine besseren Brötchen. Macht der Florist keine besseren Blumengestecke, macht das Restaurant keine besseren Gerichte, Hat die bessere Karte. Ist der Grafiker nicht schöner oder besser oder schlechter wie ein anderer? Aber alles Administrative, alles Repetitive, das können wir eben weghalten. Und so ein bisschen und auch das ist unser das, was uns treibt. Und ob das dann dich als neuen potenziellen Mitarbeiter Mitarbeiter treibt, das muss ja du entscheiden. Ist das ein Purpose, der, der anspringt? Ist es was tolles oder bin ich eher der? Keine Ahnung. Ich mag Enterprises und gehe gern zu großen Firmen Standort. Dann sind wir die Falschen. Und da sind wir auch sehr klar. Genau.

Würde ich gerade noch mal so eine Zahl hören wollen von dir. Wie viele Mitarbeiter hat Lexoffice jetzt momentan?

Also Lex hat insgesamt über 400, ungefähr die Hälfte, also pari pari arbeiten in dem Cloud Stack Lexoffice von Lexware.

 

Genau, weil das ist ja dann wie eine ein mittelständisches Unternehmen, wenn man das jetzt mal isoliert sehen würde.

 

Absolut ja. In der Gesamt sind wir 2650 ungefähr. Genau. Aber ja, die Einheit selber, die Business Group, wir sind das ist eine wie eine. Genau. Ein kleinerer Mittelstand. Ja.

 

Genau. Ja, nur so, dass man so das einordnen kann und vergleichen kann. Und eben nicht, dass es nur Konzern und das betrifft mich ja überhaupt nicht. Ihr seid eigentlich als dieser Teil ein mittelständisches Unternehmen.

Absolut, absolut.

Und ich habe mir in Vorbereitung dieses Gesprächs eure Karriereseite angeschaut und da ist mir erst aufgefallen, was du eben auch gesagt hast, dass das Team entscheidet, wer reinkommt in diesem Bewerbungsprozess und was ich wirklich toll fand, ist, dass da auch drinne steht schon auf dieser ganz öffentlichen Karriereseite. Was die Kriterien sind, also die du aufgezählt hast, mag ich acht Stunden neben der Person sitzen, mag ich die riechen und kann die auch fachlich die Qualität bringen.

Ganz genau.

Und das finde ich sehr wichtig, dass man das also sehr transparent im Vorhinein. Ich weiß, worauf ich mich einstelle, und dann geht es ja neben der Qualität, die ist Voraussetzung um diese Resonanz schwingt da was oder schwingt nicht? Genau.

Wir wollen ja nicht einfach Masse haben oder sowas, sondern wir wollen genau schon da eigentlich so ehrlich wie möglich sein. Also ehrlich soll man ja immer sein, aber ich meine an der Stelle wirklich das Thema diese diese Transparenz herstellen zu dem was wir suchen, damit wir auch weiß, vielleicht gibt es auch überhaupt keine Lust, Das ist ja genauso. Dann tut man sich ja Zeit nur nur nur stehlen sozusagen. Und deswegen ist es ganz wichtig, was du sagst da schon die gesamte Transparenz. Zu haben. Auf was achten wir? Was ist uns wichtig? Wie gucken wir in die Welt? Wie arbeiten wir? Warum tun wir es so? Und das sind dann Menschen, die da sprechen und nicht irgendwelches geschöntes GPT das Wording, sondern es ist genau das, was wir auch wirklich machen und auch wie es läuft. Also wir gehen soweit runter, dass wir sagen bis zum Prozess schreiben wir nicht auf, was passiert. Also wann kommt das erste Gespräch? Was passiert dann? Weil wir machen relativ viele und das haben wir auch gelernt, muss ich offen sagen, dass manche waren auch erstmal irritiert, wie wir das eben tun. Ich hatte es vorher so kurz angerissen, weil das nicht so das ganz normale ist, weil der, der, der der Chef spielt, gar keine Rolle in dem Prozess. Ganz zum Schluss erst. Es ist ungewohnt, dass der sehr viele Menschen sitzen. Wenn man das vergleicht mit dem normal, also was jetzt immer normal sein, aber den STANDARD der klassischen Prozessdenken wir Gottes Willen, der jetzt hier von HR drei Superchefs, zwei Teamleiter, die nehme ich ins Kreuzverhör ist ja gar nicht, was wir tun. Und das muss man schon auch sehr transparent, was doch relativ neu ist oder zumindest sehr stark zurückgespiegelt von den Kandidatinnen, dass das nicht der normale Weg ist, wie man wie man geht. Deswegen muss man den auch noch mal transparenter machen, aber gleich weiß, was immer wieder zu welchem Zeitpunkt an welcher Stelle auch wirklich passiert.

Wir lernen durch Erfahrung.

Absolut. Ja. Auch durch Fehler natürlich. Das ist ja immer das ist so, Ja, genau.

Was mir auch aufgefallen ist. Ich habe mir auch viele andere Karriereseiten angeschaut, weil mich das Thema grundsätzlich einfach jetzt umtreibt und ich auch mehrere Interviews führe. Ähm, bei euch ist keine Bewertung drauf von einem Arbeitgeberportal, Kununu und Chef und Co oder was es alles da gibt. Ähm, ich finde es auch immer so ein bisschen fragwürdig, wenn ich das sehe. Aber ist das eine bewusste Entscheidung oder habt ihr es nur einfach nicht gemacht?

Ich sehe mir diese Bewertungsportale erstmal, die sind ja voll zugänglich. Es wäre eine bewusste Entscheidung. Ich verstecke das jetzt, das ist ja sowas von glasklar. Also in der Szene, wo wir uns bewegen, kennt das ja auch jeder. Also wer Interesse hat, guckt auf Kununu, Glassdoor und wie sie alle heißen. Da muss ja also wir reden ja von IT Spezialisten ganz stark und aus der Welt kommend digitale Welt. Ich glaube das guckt er sich eh schon jeder an, ich finde es dann auch genauso, aber da ich das mehr Teil der Group sind, haben wir so ein Schnittwert. Der ist sehr gut. Aber auf der anderen Seite ich denke immer, das kann man sich angucken, Was sagt den Wert aus? Ist jetzt eine 4,1 Sterne Bewertung kununu wirklich toll. Von wann sind die oder nimm eine Amazon Bewertung. Selbes Spiel kaufe ich jetzt, weil da so und so viel gesagt haben. Das sind vier eins. Äh, oder liegt es vielleicht auch genau dort, wo ich dann auch lande? Und wir wollen unsere bestmöglichste Transparenz geben? Und diese Werte, die sind schon wichtig mittlerweile. Aber sie sagen natürlich auch nicht die Welt aus. Nicht das, was wir suchen. Ist das reduziert zu stark. Deswegen sind die nicht schlecht. Wenn man umgekehrt, wenn wir Kundenbefragungen machen, den sogenannten NPS. Der Net Promoter Score ist ja auch sowas. Da frage ich ja auf der Skala von 0 bis 10 wie gut findest du? Oder würdest du das Produkt einem Freund einer Freundin weiterempfehlen? Auf der Skala von 0 bis 10 9 bis 10 sind die sogenannten Promotoren 7 bis 8, die indifferenten und 0 bis 6 die Detraktoren.

Dann zieht man die Promotoren von den Direktoren ab und dann kommt man auf den Wert. Der hilft aber immer nur im Trend. Und das ist also ich will doch wissen, entwickelt sich da was? Geht es vielleicht? Vielleicht war man ja bei einer fünf null, also positiven Sinne jetzt fünf Sterne ist eigentlich runtergegangen auf 142 hätte man den alleine gesehen. Super Unternehmen hat 142. Also das sind so Sachen, die sind nicht so kriegsentscheidend. Nichtsdestotrotz schauen wir schon, was man wert und wir werden auch immer als sehr sehr responsive sein. Haben Leute die echt auch da sich sofort umgehend Rückmeldung geben, wenn da was geschrieben wird, damit man sieht, dass wir uns da kümmern und und Hand anlegen. Aber wir wollen uns da ganz bewusst uns mal ganz, ganz plain innerhalb der Lexoffice Kontext zeigen. Es ist ja nicht mal nur Lexware, sondern auch wirklich, Wo wärst du, wenn dich das interessiert? Dann auch wirklich arbeiten? Welche Menschen sind dahinter? Eben nicht Stockfotos oder irgendwelche aus der Gruppe. Das sind genau die, wo man auch treffen wird. Ja, ich.

 

Habe die auch wieder erkannt. Zum Teil Ja, ja.

 

Das ist. Viele dachten, es gibt keine Emily, die gibt es echt, die auch immer die User schreibt. Also als Beispiel, es ist wirklich und das ist ganz wichtig auch wir wollen da nicht in so ein Interface Ding oder ein Avatar oder sonst irgendwas, sondern dass am Ende des Tages arbeiten Menschen zusammen und ich glaube, wir wissen alle, wie schwer es ist, Beziehung gut zu managen. Darum geht es, geht um Menschen Beziehung. Da geht es aber unseren Kunden. Unsere Kunden haben auch Beziehung. Die haben ihre Beziehung zum Steuerberater. Wir fragen Sie haben eine Beziehung zu Ihrer Bank, Sie eine Beziehung zu Lieferanten, wenn Sie was kaufen. Sie haben Beziehung zu Ihren Kunden, wenn Sie Mitarbeiter haben, Beziehung zu Mitarbeitern. Das muss man immer wieder. Das sind Menschen, die da interagieren. Und so sehen wir uns ja auch. Wir sind ja eben nicht ein abstrakter Konzern mit irgendwie 170.000 Mitarbeitern, wo es dann wirklich vielleicht dann auch ein bisschen anders läuft, kann ich das schlecht reden. Aber wie wir arbeiten, sind Menschen. Das ist Carl, Gisela, Gustav, Sabine und jetzt irgendwelche fiktiven Namen an der Stelle. Tatsächlich. Aber das sind die Namen about people. Es ist nicht irgendwelche Debitoren Kreditoren oder Employees. Oder auch der Begriff HR Human Resource tut mir ein bisschen schwer finden auch sehr schräg. Aber wir wollen hier wirklich die Menschen zeigen und alle Bilder, die wir zeigen, sind real. Es ist nicht irgendwas hier noch mal aufgehübscht oder sonst was. Ich glaube ist auch superwichtig. War es vielleicht schon immer mal vielleicht anders gedacht, aber man wollte sich so von der besten Seite zeigen. Man will sich von der realen Seite zeigen, würde ich mal sagen. Das ist doch wichtig, weil der der Mensch sieht doch dann eh also spätestens wenn er da ist, danach.

 

Wieder gehen, dann sind die Kosten viel höher. Genau das habe ich mir alles ganz anders vorgestellt innerhalb des letzten halben Jahres. Das wird teuer.

Wird teuer oder was?  Was ziehe ich denn da jetzt an? Dann sehe ich das halt ein T-shirt rum, dann weiß ich jetzt was da. Das sind jetzt so banale Fragen, das geht einem durch den Kopf, Was muss ich da machen? Sind die per Du oder nicht? Dann merke ich, die duzen mich ja schon hier der Website, dann werde ich es wohl auch können. Also sind so man hat, man macht Dinge klar, wenn das jemand nicht mag, dann wird er sich schon eben eher abgestoßen fühlen und umgekehrt halt auch das toll, wie die arbeiten, für wen die arbeiten, was die eigentlich machen und wie die vorgehen, Die zieht es dann natürlich stärker an.

Ja, das ist super. Ich rede ja mit dir jetzt darüber als Founder und Chef von Lexoffice. Und deshalb vermute ich, dass meine nächste Frage eigentlich eine rhetorische ist. Aber ich will sie trotzdem stellen. Ähm. Fachkräftegewinnung ist Chefsache, oder?

Also absolut. Ich glaube, auch das hat sich aus meiner Sicht nicht geändert. Vielleicht war es mal nicht, aber es ist schon immer, weil das Kapital, wenn man es in der Sprache des Wir haben hier sind die Menschen, wir haben ja keine Produktionsmaschinen oder sonst irgendwas. Das ist, was wir haben ist wir brauchen tolle Menschen, die richtigen Menschen am richtigen Platz. Und das ist natürlich absolute Priorität. Frage Nebenbei Ich würde an allererster Stelle steht schon der Markt und die Kunden und dann kommt das Thema Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Und das alles andere ist sekundär.

Die ist ganz wichtig. Ja, da muss man auch das nicht so nach außen kommunizieren. Wir bei uns geht es nur um die Mitarbeiter.

Nein, nein.

Das würde nicht passen.

Das würde nicht passen, weil die Mitarbeiter, das habe ich auch gelernt, die wollen ja keinen Purpose am Ende des Tages, sondern ein Gehalt. Und es geht nur, wenn wir richtig im Markt unterwegs sind damit. Wir müssen ja ein Unternehmen und keine NGO, keine Forschungseinheit oder keine Uni. Das heißt, das ist und das ist gut, wir haben einen Kontext. Unser Kontext ist, am Ende des Tages irgendwann Profit zu erzielen, weil damit ernähren wir uns ja auch schlussendlich. Also das und das ist ganz wichtig, ganz klar, wir kommen immer. Markt steht an Stelle Nummer eins, weil alles andere kann ja nur folgen. Auch wie wir arbeiten. Keiner zahlt uns was, weil wir das beste agile Team der Erde sind oder so irgendwas, wenn wir es überhaupt sind. Aber mal gesponnen nehmen wir an, wir werden. Es wird uns gar nichts bringen.

Nee, das wäre eine innere Referenz. Die ist nicht wichtig.

Absolut. Es interessiert auch niemand, der Lexoffice nutzt, wie wir arbeiten. Also vielleicht im Sinne, dass wir keine bösen Sachen machen, aber sonst interessiert es nicht. Wir müssen. Mich interessiert nicht, wie Google die Seite baut. Mir ist das egal, wie komplex es ist, auch wenn es der einfachste Screen ist auf der Erde. Wahrscheinlich. Habe nur eine Eingabe was geschickt los und wir, glaube ich, sind uns alle einig, dass es relativ komplizierte Prozesse dann hinten dran gleich losgehen. Interessiert mich nicht, Was passiert, wenn es nicht geht? Ich bin maximal angestrengt um nicht angepisst. Und ähnlich ist es bei uns ja auch, wenn wir nicht am Start sind oder irgendwas passieren sollte, dann zurecht ist der Kunde sauer oder die Kundin und die ist auch maximal dann genervt. Genau in dieser Sekunde, wenn sie was machen wollen. Und es geht nicht. Und deswegen es ist immer erst Markt und dann kommt der Rest. Ich teile das total. Das ist auch wichtig, diese Reihenfolge, das ist nicht Abwertung von Mensch. Es ist genau dieser unternehmerische Kontext. Am Ende des Tages ist das, dass das Unternehmen das hat ein Kontext, das macht Irgendwas in irgendeinem Markt muss das Geld verdienen. Dafür braucht es die besten Menschen, am besten Platz zum richtigen Zeitpunkt.

 

Die Firma wird wirtschaftlich blüht. Dann haben die Mitarbeiter ja auch da sehr viel von.

 

Absolut. Das ist genau das Thema.

 

Mit nur Happy Mitarbeitern, die kein Geld verdienen. Das funktioniert nicht.

 

Doch, Die hat nämlich ganz unhappy Mitarbeiter, weil sie keine mehr hat.

 

Das ist richtig. Ja, das stimmt. Und an der Stelle möchte ich mich ein bisschen seitlich bewegen von dem Thema. So ein bisschen zur Seite. Ähm. Das mit dem Fachkräftemangel ist ja, oder? Fachkräftegewinnung. Das ist ja so auch mittlerweile angekommen in der Gesellschaft. Es wird immer wieder gehyped, wie du es am Anfang gesagt hast, aber gleichzeitig ist es auch wieso diese Geröllwelle? Man sieht sie eigentlich kommen, aber reagiert nicht wirklich. Also viele tun es noch nicht, die denken irgendwie noch na ja, das wird schon irgendwie So wie kurz vor Weihnachten, wo wir jetzt gerade sind. Ah, jetzt ist es wieder soweit. Jetzt muss ich noch, jetzt muss ich was machen und dann kommt so ein Aktionismus. Mhm. Also für meine Frage ist, wie schafft man das neben einem Tagesgeschäft, was ja sehr anspruchsvoll ist und wo es immer viel zu tun gibt, gleichzeitig dieses innovative Denken zu haben, dieses in Strategien zu denken Und welche Zukünfte wollen wir gestalten? Was braucht es dafür, dass das gleichzeitig da sein kann? Weil ich bin davon überzeugt, das braucht es, wenn wir nur in die eine Richtung gehen. Verlieren wir etwas, wenn wir nur in die andere Richtung gehen. Auch. Also. Wie passt das zusammen, dieses innovative Denken im laufenden Geschäft?

 

Also durch Loslassen. Aber das Loslassen mögen wir per se nicht. Kein Mensch lässt gerne los. Das ist so, das liegt bei uns in der Natur, behaupte ich jetzt mal frech. Kann man ja breit diskutieren. Genauso wenig mögen wir Veränderungen, auch wenn wir das sagen. Weil Veränderung beginnt immer beim selber und Loslassen halt auch. Das heißt, man muss immer an sich selber arbeiten und um Gottes Willen, gelingt uns das nicht, auch nicht durch die Bank hier. Perfekt oder so was das ist. Wir glauben fest an so ein Prinzip. Und es ist so langfristig ist kein Unternehmen erfolgreich. Ich würde sagen langfristig kein Geschäftsmodell erfolgreich. Das ist erstmal mega bitter, könnte man sagen. Aber wenn man zurückgeht, merkt man das ist so! Die letzten, die dran waren, war die Auto Automotive Branche. Davor waren eigentlich alle schon mehr oder weniger an disruptiert. Also es gibt keine Geschäfte, die wir heute machen. Alles das, was wir heute tun. Die Informatikwelt ist 970. Davor gab es die schlicht nicht. Wenn man Pferdekutschenbetrieb hat, mag das Schloss Neuschwanstein noch gut laufen. Aber sonst? Best of World ist man wahrscheinlich raus aus dem Business. Bankprodukte, von denen wir heute sprechen, die gab es schlicht nicht vor 50 Jahren. Also ganze Branchen sind sogar langfristig nicht erfolgreich. Das heißt, ich sage immer Wir sind Familie. Wir sind ja zu Innovation gezwungen, weil wir können nicht warten, bis ein Startup durchmarschiert ist und dann kapitalmarktmäßig einfach irgendwo uns einkaufen.

 

Das ist nicht unser Spiel, das ist unsere DNA. Da folgen wir einem Konzept. Das ist von Soon to win. Outdoor ist das Fremdwort. Das ist. Seit zehn Jahren verfolgen wir das und es teilt in den Geschäften in verschiedene Räume ein. Also ein Quadrat. Ein Quadrat ist sozusagen. Rechts oben ist die sogenannte Performance Zone. Da geht es eben um Profit. Da würden wir unser Lexware OnPremise Geschäft einordnen. Da gucken wir, dass wir Profit erwirtschaften, dass das die Major KPI, also der maßgebliche Index, auf den wir schauen, dass uns wiederum ermöglicht, in was Neues zu investieren. Und dann wäre sogar die links unten die Inkubation zu. Da geht es um diese neuen Themen und Potenziale. Und dann der sagt immer wahnsinnig Also alle zehn Jahre hast du was in der Transformationszone, das wäre dann links oben, da geht es um Wachstum. Da ist genau lexoffice. Gerade weil wir sind gerade den Marktdurchdringung Marktdominanz, Markt Markterweiterung in diesen Themen befinden wir uns solange wir den Neukunden haben. Und es ist wie ein Kreislauf man versucht von der Inkubationszone in die Transformationszone zu kommen und von der Transformation in die Performance Zone. Und jetzt wird es bitter, nachdem ich irgendwann ende. Langfristig ist kein Geschäft erfolgreich, das heißt, es ist wie ein Kreislauf. Ich muss es immer wieder tun.

 

Und das führt dazu, dass man sich, glaube ich, automatisch immer wieder verändert. Man guckt ist da was drinnen und belügt sich nicht? Man kann irgendwas reinschreiben, Das ist ja schon sehr innovativ. Das schauen wir uns mal die Zone. Geht es da wirklich noch um Potenziale oder bin ich da schon drin? Dann merkt man wenn die Kriterien ernst nimmt, merkt man schnell, so einfach ist es dann nicht. Und wie arbeite ich dort? Auch wir lassen unterschiedliche Führungsstile zu, unterschiedliche Peoples, also Menschen, die man braucht in diesen unterschiedlichen Zonen, weil ich bin ja Performance und Leute haben, die sehr, sehr genau sind, weil Fehler sich ganz, ganz schlimm auswirkt. In der incubation Zone wäre das schädlich. Vom Typus her. Das heißt, man muss ist auch dort gezwungen, wieder loszulassen, weil ganz unterschiedliche Menschen nach unterschiedlichen KPIs unterschiedliche Methoden unterschiedlich zusammenarbeiten. Das klingt immer easy, das ist mega schwer, wenn man Teil ist und da drin ist. Also loslassen fällt dann leichter, wenn man nicht unbedingt voll Teil des Problems ist, wenn man drin arbeitet. Und das ist aber was, Das ist echt in die DNA gegangen. Ich sag immer so leichte Hypochonder bin ich dann auch gerne immer mal gucken. Wir können uns dann als nächstes da hart wehtun. Und was ist unsere Reaktionshypothese darauf? Das nächste ist Innovation beginnt für mich tatsächlich gut.

 

Wenn ich dieses Quadrat jetzt so vorm Auge habe, ja. Das heißt aber ich kann das doch viel besser betrachten, wenn ich ein Stück zurücktrete und da drauf schaue.

 

Ja.

 

Und alles auf einmal sehen kann.

 

Genau darum geht es in dem Ding.

 

Aber auch dafür muss ich mir Zeit nehmen. Ja, das muss ich. In Daily Routines muss ich das einplanen.

 

Ich glaube nicht, dass man die täglich drauf gucken muss. Aber man muss. Man muss sich immer wieder, zumindest quartalsweise immer gucken. Oder weil der Markt einen Impuls gibt, also Impulse. Aber sich zu bestimmten Zeitpunkten, das ist das Wesentliche sich diese Zeit dann nehmen und da drauf gucken. Und das macht man nicht alleine im stillen Kämmerlein, sondern immer auch dort die richtigen Menschen zum richtigen Zeitpunkt dazu holen. Da mal gucken, Ist das so? Wie schätzen wir denn das ein? Ist das vielleicht okay? Ist es vielleicht aber okay, dass wir ein halbes Jahr nichts in der Inkubationszone haben oder reden wir uns das nur ein, Also lügen wir uns gerade die Welt zurecht, weil man halt nichts auf die Kette kriegen. Also so gesprochen da, das braucht es dann natürlich. Also Zeit braucht es aber kein keine Daily Routine. Wir gucken uns da immer wieder drauf und natürlich am Ende des Tages wird es auch mit Zahlen irgendwann gematcht. Also passt es gerade. Haben wir wirklich die 50 % Wachstum in der Range? Gerade haben wir die Potenziale und so schön gerecht, aber wir kriegen es halt nicht gehoben, da ist ja auch nichts wert.

 

Ähm, das ist, das ist das Thema und das andere, wenn ich über Innovation denke, also Innovation, ganz wichtig für uns Auch wir unterscheiden zwischen Invention und Innovation. Invention ist die Erfindung, das machen wir nicht. Also MP3 kennt glaube ich jeder. Karlheinz Brandenburg 1980 zehn Jahre gebraucht, dann hat dieser Algorithmus da. Fünf Jahre später kam das erste Produkt. Zehn Jahre später kam Apple mit dem iPod. Die haben die Innovation draus gemacht. Weil die das. Weil es ein Geschäftsmodell ist, nicht nur das Gerät, das kann man vielleicht auch alle so drehen konnte, das war da sehr neu. Dann haben wir was, haben die auch gemacht, das wird immer ein bisschen unfair. Auch sie haben eine neue Kunden Liebe erschaffen. Nämlich Du kannst das erste Mal legal nur einen Titel kaufen. Ich gehöre zur Generation. Wenn ich was hören wollte, muss die ganze Single kaufen. Oder noch schlimmer die ganze LP. Das war ja teuer, wo es unfair wird. Sie haben. Das war der Todesstoß für World of Musik und werde es noch kennen, wo man im Laden was gekauft hat.

 

Freiburg kenne ich noch super.

 

Siehste und das war dann der Todesstoß. Aber kaufen kannst du es halt nur bei mir damals. Itunes, ne? Und sie haben es legalisiert, weil sie ein Label Kontrakt hatten. Illegal was? Ja möglich, aber das und das war die Innovation. Auf sowas gucken wir. Und was haben sie auch gemacht? Sie haben Bestehendes neu kombiniert. Das ist. Da werde ich mega hellhörig, wenn mir einer zeigen kann, ich kombiniere Bestehendes in der digitalen Welt neu zusammen, dann werde ich sehr, sehr hellhörig, weil da bin ich sehr interessiert, weil wir erfinden nichts ganz wichtig ist. About selling innovation, it’s about selling. Am Ende des Tages ist es so und ich glaube weiterhin, dass Innovation wird immer. Und das wird jetzt immer mehr. Und das sage ich jetzt nicht, weil es gerade in aller Munde seit die und Co, sondern es ist immer schon über Technik in unserer Welt getrieben da wieder. Es ist nicht die Antwort, aber die das ist. Die Frage ist wie kann ich Technik nutzen, um ein Bedürfnis heute besser zu lösen? Warum ist ein iPhone überlegen, eine einzelne Kamera eines einzelnen iPods, also ein sich selbst disruptiert und eines Telefons, weil es die Dinge komplett kombiniert und plötzlich einfach zugänglich macht? Es hat ja nichts davon neu erfunden, es hat neu kombiniert und das ist natürlich mega stark und das macht es dann, weil die Technik es hergibt. Und jetzt sind wir in der Geschwindigkeit drin, kommen jetzt gerade von der von der Reise aus USA, wo ich mir auch immer Innovation, weil ich da gucke, wo geht die Welt gerade hin.

 

In dem Fall war es jetzt in der Veranstaltung von Amazon, die haben ja so ein Riesen Monster Data Center Worldwide unter dem Namen Amazon Web Service und da kann man sehen, wo gehen die Reisenden hin? Weil natürlich sind es die Großen, die Google, die Apples, die Facebooks, die Amazons und die Microsoft, die jetzt gerade diese Strömungen da kann man jetzt politisch darüber diskutieren ist es gut, dass so wenige alles in die Hand. Aber lassen wir das mal kurz außen vor. Da gehen die Richtung gerade hin und da muss natürlich auch wer sein. Was ist denn möglich mit einer AI, also degenerativen AI, unseren Kunden was besseres zu ermöglichen? Das ist die Frage. Es ist ja nicht generell das nehmen wir, Aber was kann ich damit machen? Wie können wir uns Geschäftsmodelle drehen? Wie kriegen wir die zum Kunden? Das ist die spannende Frage. Es ist ja nicht so, dass ich vorstellen kann, dass habe ich irgendwelche Daten, da kommt irgend so eine schlaue KI, die schmeiße ich drauf und dann passiert ein Wunder. Nein, ich muss die richtige Frage stellen. Das ist die Auf so Leute bin ich auch scharf. Das ist die hohe Kunst. Und dann kann eine Innovation kommen.

 

Und das ist ja mit ein neuer Berufszweig, der sich ergibt jetzt aus der ganzen KI Geschichte dieses Bot schreiben das Ding.

 

Und so genau ist auch wieder ein Beispiel für eine völlig neue. Ja.

 

Gab es ja früher.

 

Gar nicht und das entwickelt sich jetzt neu. Also wer kann da die richtigen Fragen gut stellen, Die Zusammenhänge.

 

Richtig, aber.

 

Aber was bleibt und das ist, das darf man nicht vergessen, weil ich bin auch ein Technologiefreak, aber was bleibt ist die Core Frage ist immer und ist immer die erste Frage Löse ich ein Bedürfnis von einem Kunden Kunden? Ob das dann ein Genie ist oder eine normale, also normale. Irgendeine andere Form von von AI ist. Ob das eine Key Value Storage ist, also technisch gewollt oder eine transaktionale Geschichte oder oder ist das völlig völlig irrelevant erstmal. Das ist im Prinzip wir gucken da so drauf. Auch das Thema KI nutzen wir ja schon lange. Ist für uns ein neuer Lösungsraum, der uns Möglichkeiten gibt, ein Bedürfnis anders zu lösen. Und anders heißt nicht besser. Das muss es sein, sonst macht es ja keinen Sinn. Dann ist das technische Spielerei, das machen wir nicht. Und das sind alles Beispiele.

 

Eben am Anfang gesagt, da mag ich gerade nochmal drauf zurückkommen, dass das Wichtige ist, um das parallel händeln zu können. Loslassen. Kannst du das noch mal irgendwie mir verdeutlichen, was du mit Loslassen genau meinst, wenn.

 

Ein Beispiel von mir selbst.

 

Ja, ich kann es aus meiner eigenen Geschichte vielleicht ein bisschen erzählen. Also ich fange nicht an, wo ich das alles kann. Aber wenn man bei dem Lexoffice Thema als Beispiel zu zehn hier gestartet, dann war ich quasi Mitarbeiter Nummer null und hatte ja auch so neugestalten. Da ist natürlich Teil der ganzen Produkte und alles drum und dran und irgendwann kommt ein Zeitpunkt, sagt ne, das ist jetzt nicht mehr richtig, dass du das alles schaffst noch nicht als Einzelperson, sondern wir mehr Team splits gemacht usw und da geht es loslassen los. Okay, weil ich schon Anfang und heute kann gar keiner mehr das ganze System überschauen als Einzelperson ist unmöglich und es ist alles loslassen. Das meine ich mit loslassen und sagen. Ich muss jetzt andere Fragen mir beantworten wieder ich muss genau gucken haben wir was in Inkubation zu tun? Ist es richtig? Ist es falsch? Strategie Markt Mitarbeiter? Das ist ja das Feld, wo ich jetzt heute gucke. Früher war ich viel stärker sogar in der Produktentwicklung mit drin. Wie machen wir es, Wie sieht der Screen dann wirklich aus In den Kundengesprächen ganz aktiv mit dabei, das ist nicht eine andere Rolle jetzt.

 

Das heißt, da muss man loslassen, auch wenn es Spaß macht oder sagen ich lass andere zu, je nachdem und auch zu zeigen ist überhaupt noch der Richtige am richtigen Platz. Das ist ja auch eine Frage, die sich stellt im Zuge von einem Scale up, wie wir es jetzt gerade entsprechend auch gemacht haben. Und das hat was mit Loslassen zu tun. Ich kann und das merkt man auch bei Menschen, die schon länger da sind, jetzt auch bei Lexoffice, Die merken ja auch Mist, jetzt sind es so viele Teams, ich kann eben nicht mehr alles kennen, ich kann nicht mehr mehr alle Leute kennen. Wir wissen bis 120 Leute kriegst du das noch gehandelt. Dann ist Schluss. Dann kennst du nicht mal mehr alle. Und das ist das. Das sind alles Loslassen, Veränderung und Loslassen Prozesse. Und die sind gar nicht so einfach. Die klingen immer so trivial. Aber das ist old style habit, heißt es so schön. Also das, was wir uns angewöhnt haben loszulassen ist mega mega schwer.

 

Weil Verantwortungen wirklich zu übertragen.

 

Wir reden immer von Delegation. Genau. Wir haben da so ein Delegator Prinzip, das heißt man delegiert immer weiter, das heißt damit auch Verantwortung. Und dann haben wir das ist so unser Grundprinzip eigentlich, wie wir mit Verantwortung dann auch umgehen, Nebenabsprache aus Sparmodell, aber wir delegieren. Also ich delegiere zum Beispiel irgendwo was hin. Das heißt aber all in, damit muss derjenige sich auch annehmen, sonst macht es ja keinen Sinn. Ich kann jetzt auf der nimmt es an, da muss ich loslassen und akzeptieren, dass der die Dinge macht, anders wie ich sie vielleicht machen würde. Und ich muss trotzdem geradestehen, wenn es richtig schlecht wird. Der Haftung bin ich, die kann ich nicht wegdelegieren. Und das ist gar nicht so einfach. Vielleicht ein Vorteil hier, weil wir sehr viele IT lastige Menschen sind oder Softwarelastige. Wer Software macht und das auch gelernt hat mal in der Schule ja, meistens leider nicht, aber später dann die Informatikwelt usw der ist gewohnt, dass alle drei Jahre sich das Weltbild eh sehr sehr stark dreht. Also man ist schon viel diese Veränderung, dieses lebenslange Lernen, all diese Wissen basiert. Aber das ist man, da muss man nicht mehr loslassen. Da kommen wir irgendwie fast alle her, weil wir so groß geworden sind. Wir haben jetzt eine ganz andere Geschwindigkeit, aber es gehört so dazu. Das macht es vielleicht hier und da nicht einfach einfacher.

 

Hier passt ja auch, dieser englische Satz It’s simple, but not easy.

 

Ja, genau.

 

Genau und das passt ja super gut zu dem Thema dieses Podcasts Veränderung entschlüsseln. Was gehört dazu, dass man so Veränderungen auch erlauben kann, diese Akzeptanz und Verantwortung wirklich übertragen. Und da haben ganz viele Menschen ein Problem mit, wenn andere Leute es dann anders machen. Also ich würde es aber so machen.

 

Ja klar, das ist, das liegt ja in der Natur, wir haben eine Erfahrung und es ist was Tolles. Im Laufe unseres Lebens lernen wir immer mehr dazu. Hoffentlich. Und dann irgendwann ist eine Erfahrung da und das ist auch toll und es ist auch gut und ist auch richtig. Ist aber halt auch hinderlich wie immer. Es gibt halt nicht nur diese, diese, diese öden zwei Seiten einer Medaille, die sich halt durch alles durchzieht, auch dort. Und dann hat man vielleicht eine tolle Erfahrung und kennt vielleicht auch was nicht, wo jemand anders das anders macht und das dann zuzulassen und zu sagen Hey, wer kann es denn? Es kann nur der Kunde bewerten, ob das gut oder schlechter ist. Sich auch da mal an die Nase fassen. Wieso soll man es selber besser wissen? Da müssen wir das alles nicht so machen, wie wir es gerade tun. Es gibt aber nicht kein gibt. Würde ich sofort einstellen, gebe ich ehrlich zu. So, so, so effektiv wäre ich dann noch schon, wenn ich jemanden hätte, der sagt Ich weiß ganz genau, was eure Kunden wollen, Ich kann es genau runter formulieren, ich kann es sogar aufschreiben. Ihr müsst nur noch bauen das so ist aber die Welt nicht mehr. Als Unternehmen ist man raus. Das geht sehr schnell. Dass man aus der Performancezone in die Todeszone gibt, gibt es gar nicht. Also ist man raus vom Markt.

 

Ja, ja.

 

Super. Ich bin sehr angefüllt von all dem, was du erzählt hast und auch, was du an Insights jetzt geteilt hast, hier mit dem Modell. Und ich werde auf jeden Fall das Buch auch in die Shownotes tun für die Zuhörerinnen, dass sie da das nachrecherchieren können. Mich interessiert jetzt noch etwas, was ich immer in dem Podcast mache, nämlich ein Schlüsselmoment. Ich teile Schlüsselmomente von mir, wenn ich eine Folge mache, wo jetzt nur ich drin spreche und meine Interviewgäste, frage ich immer nach so einem ganz besonderen Moment. Das kann jetzt beruflich oder privat sein, darfst du dir aussuchen, wo du so gemerkt hast. Ab jetzt ist, geht es nicht mehr zurück. Ab jetzt ist irgendwas völlig anders. Und manchmal nimmt man das auch erst im Rückblick wahr. Zurückschaut, denkt man Ja, da war echt so ein Moment, Wenn ich zurückschaue. Da hat man einen Moment of no return. Da ging es nur noch in eine Richtung weiter. Manchmal gibt es auch Situation, wo man das in dem Moment spürt, und mitkriegt: So, wow, jetzt passiert hier gerade was. Ich habe zum Beispiel immer so ein Kribbeln hier hinten an dieser Stelle. Wenn ich das merke, dann weiß ich, dass ist jetzt ein besonderer Moment.

 

Mhm. Mhm.

 

Also so hat jeder vielleicht andere Dinge, wie er das merkt. Wenn dir jetzt ganz spontan was einfällt, was wäre da so ein Schlüsselmoment der Veränderung?

 

Ich weiß, die Veränderung ist will ich das nennen. Würde ist privat. Wäre ganz klar die Ani, also meine Tochter. Aber das glaube ich, das kennt jeder. Im beruflichen Kontext war das, als und das wurde vielleicht oft unterschätzt. Man ist ja neu gestartet im Thema und vermeintlich noch etwas spielerisch, aber irgendwann gemerkt halt mal, wenn das hier ist keine Option ist keine Option zu einem gewissen Zeitpunkt mehr. Das war nicht der eine Tag, aber was ich Lexoffice muss funktionieren, sonst läuft die Company in Problem, weil fehlen kann ich in einzelnen Sprints oder in der agilen Welt, da in diesen einzelnen Facetten, in diesen einzelnen Zeit Doktrinen aber nicht all in. Und das wird natürlich immer stärker klar, umso mehr Invest fließt und man merkt Wow und es geht gar nicht um das Geld wo reingeflossen ist, sondern jetzt so das war so nach 2012 live gegangen sind, kam diese gnadenlose Ernsthaftigkeit hat komplett spürbar rein und das ist dann schon ein Moment, wo man merkt oh, das ist jetzt nichts mehr, was wo? Viele sagen hier fail early, lustig, lustig, Nein, überhaupt nichts mehr ist jetzt lustig, sondern das muss dann laufen. Und da war ein kleiner Schlüsselmoment schon da oder ein großer auch, nämlich auch gut, nämlich wir haben damals ein NPS zum Ersten Mal erhoben werden ja mit über 800 Kunden, also extrem viel besprochen und alles super und tralala und sind dann in die Lösung rein zum Ersten Mal paid usw haben gefragt und wie zufrieden ist man? Also wird es weitergehen und es war echt ein Scheißwert.

 

Ich kann es nicht anders sagen und da war ich erstmal end frustriert, da habe ich echt gebraucht, weil ich hatte jetzt diese ganzen Konzepte, Bedürfnisanalyse, mit den Kunden sprechen, Nestfunding alles drum und dran, agile Entwicklung und das ist das Ergebnis der dann scheiß drauf, dann können wir Wasserfall spielen. Ähm habe und da musste ich mich echt sammeln und habe gemerkt, lies halt mal durch was die schreiben. Und da habe ich gemerkt ja halt, die haben nicht  gesagt, das ist hier einfach scheiße, sondern es fehlt an dem und dem und das bräuchten wir noch. Und dann habe ich mich wieder gesammelt. Ja, wir sind es. Gott sei Dank, Das Konzept ist das Richtige. Es fehlt einfach noch hart an Umfang, Funktionen und Tiefe, was ja ein ganz anderes Momentum ist. Und das war nämlich gut dran, weil ich auch gemerkt habe, , das darf nicht gegen die Wand laufen. Es kann also, wenn es das tut, es kann immer gegen die Wand laufen, ist es ein deutlich größeres Problem als es rein das kleine Produktlein zu dem Zeitpunkt, ne? Und das ist so! Vielleicht war so ein Moment, der sich genau an einer einzigen Zeiteinheit ist, der der  Schlüssel war. Vielleicht, wo ich die NPS Umfrage dann als Wert gesehen habe. Das hat gescheppert, aber der Moment ist dann auch wieder so eine kleine Time Box, wo man das vollumfänglich begreift, wo man da eigentlich gerade steht und was es jetzt zu tun gilt. Und das treibt einen dann natürlich schon.

Ja. Wow.

Das kann ich mir so richtig vorstellen. Wenn man diese Zahl dann sieht und denkt. Also mich durchläuft das dann so eiskalt.

Klar.

Bei dem werde ich mit dem rechnet und sicher fühlt. Genau. Und das ist jetzt heute alles ein bisschen anders, aber das gibt ja immer wieder, aber in einer anderen Theatralik, würde ich mal sagen.

Dann kam die Ernsthaftigkeit, da hast du eben.

So eine radikale Ernsthaftigkeit gesagt. Das war deine Formulierung, ja.

Was das Tolles ist. Aber wir wollen ja auch da wieder. Wir wollen ja Unternehmen bauen und eine Lösung, die am Markt erfolgreich ist. Wir treten ja nicht an, wenn Dauerfail. Da muss ich mal ein bisschen schmunzeln, Leute sagen gib mir mal das alles scheiße gelaufen. Ich sage ja, wenn es nur scheiße gelaufen ist, will ich es auch mal hören. Man kann ja nichts mehr lernen von dir. Das man Momente mal teil, wo man dann wie mit umgegangen ist. Was habe ich denn daraus gelernt? Was habe ich dann verändert, weil nur fail. Also mal ehrlich, das ist ja keine Antwort. Nee, also das, das würde keinem gefallen. Das wünsche ich auch keinem. Ja genau.

Also das ist ja auch mit Fehlertoleranz, Fehlerakzeptanz. Es geht alles immer ums Maß.

Genau um den Zeitraum und die Timebox dazwischen. Dann kann ich lernen. Wenn ich nach einem Jahr Fehler erkenne, sage ich Da lernt doch kein Mensch. Es muss möglichst enge Timeboxen haben. Ja. Deswegen heißt ja auch Early und nicht und dann schnell aber nicht fail durch die Gegend und Fuckup Nights usw. das ist schon mal auch inspirierend. Aber es geht ja immer um was. Was kann ich jetzt mitnehmen? Kann ich da was mitnehmen für mich, wo ich sage Wow, das ist cool, das, dass ich das jetzt nicht lernen muss. Der arme Mensch hat es aber hinter sich gebracht. Da kann ich aber ein kleines Paket mitnehmen, da laufe ich vielleicht nicht mehr rein. Man kann ja nicht alles selber machen. Ganz genau. Aber wir sind natürlich auch darum. Wir sind ja letztendlich von einer Sorte von Fails immer schon geprägt, weil wir machen ja immer Experimente und Experimente sind ja da, um zu failen. Warum? Wenn ich, wenn ich es schon weiß, dann bin ich ein Chemielehrer oder so, der sagt ich weiß, wenn ich die zwei Flüssigkeiten, dem wird es rot, aber dann ist ja kein Experiment für mich. Ich weiß ja, was rauskommt. Ich mache ein Experiment, weil ich es nicht weiß oder mich da rantasten will. Aber das geht dann eben in diese kurzen Iterationen möglichst schnell und dann ist es super. Das ist das Standardvorgehen auch bei uns, ne?

Ja, ihr habt ja eine sehr agile Vorgehensweise. Das ist wirklich in eurer DNA drin.

Ja.

Super. Also herzlichen Dank, Christian. Das war echt sehr aufschlussreich. Vielen Dank.

 

Ich danke dir für Deinen persönlichen Schlüsselmoment, den du geteilt hast. Das   hat mich berührt, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Und ich wünsche dir jetzt noch einen guten Run bis zum Jahresende, bis kurz vor Weihnachten, bis es dann ruhiger wird.

Das wünsche ich dir auch. Liebe Maike, Vielen, vielen Dank.

Okay, Ciao.

Tschüss.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.