Episode 36

IIn dieser Episode erfährst du wie Rückenschmerzen bei Müllvermeidung helfen, was Wissenslücken mit dem Handynacken zu tun haben und wie nahe sich Hüftschmerzen und Verliebtheit sein können. Schmerz ist ein Freund der Veränderung. Er stellt eine Grenze dar, die man irgendwann nicht mehr bereit ist auszuhalten. Leichter Schmerz ist tolerierbar, wird er jedoch sehr stark und ist vor allem anhaltend da, beginnt die Person anzuerkennen dass sich etwas verändern muß. Schmerz ist ein starker Motivator um in die Veränderung zu kommen. Auch ich begann meine Beschäftigung mit Alexander-Technik auf Grund von starken Schmerzen. Dazu teile ich meinen Schlüsselmoment. Wenn das entsprechende Wissen oder die Bewusstheit fehlt, findet durch starkes Bemühen oft eine Verschlimmbesserung statt. Unabsichtlich verschlimmern Menschen ihre Situation im Versuch sich Erleichterung zu verschaffen. Wenn du wissen willst warum das so ist, höre dir die Episode an.

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Inhalt der Episode

In dieser Episode erfährst du wie Rückenschmerzen bei Müllvermeidung helfen, was Wissenslücken mit dem Handynacken zu tun haben und wie nahe sich Hüftschmerzen und Verliebtheit sein können.
Schmerz ist ein Freund der Veränderung. Er stellt eine Grenze dar, die man irgendwann nicht mehr bereit ist auszuhalten. Leichter Schmerz ist tolerierbar, wird er jedoch sehr stark und ist vor allem anhaltend da, beginnt die Person anzuerkennen dass sich etwas verändern muß. Und aus dem „das sich etwas hoffentlich etwas von selbst ohne mein Zutun verändert“ wird dann im nächsten Schritt „ich verändere etwas“. Dies setzt die Erkenntnis voraus, dass ich den Schmerz selbst verursache oder zumindest mitverursache. Ich übernehme dann Verantwortung für mein Verhalten.
Schmerz ist ein starker Motivator um in die Veränderung zu kommen. Auch ich begann meine Beschäftigung mit Alexander-Technik auf Grund von starken Schmerzen. Dazu teile ich später meinen Schlüsselmoment.
Wenn das entsprechende Wissen oder die Bewusstheit fehlt, findet durch starkes Bemühen oft eine Verschlimmbesserung statt. Unabsichtlich verschlimmern Menschen ihre Situation im Versuch sich Erleichterung zu verschaffen.
Wenn du wissen willst warum das so ist, höre dir die Episode an.

In der Episode berichte von den Selbstversuchen die Sebastian Kühn unternommen hat. Ich lese eine Passage aus dem Buch „12 NEUE LEBEN“, dass du unter diesem Link findest: https://12neueleben.de/

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Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Hallo und herzlich willkommen! Ich bin Maike und ich freue mich, dass du zuhörst. In dieser Episode geht es darum, wie Rückenschmerzen bei Müllvermeidung helfen können, was Wissenslücken mit dem Handynacken zu tun haben und wie nahe sich Hüftschmerzen und Verliebtheit sein können. Ich mag zu Beginn dieser Episode von einem Selbstversuch berichten. Den habe nicht ich durchgeführt, sondern Sebastian Kühn. Ich kenne ihn über den CC, den Citizen Circle, in dem ich Mitglied bin, und ich habe dort auch sein Buch entdeckt, was er geschrieben hat, das heißt zwölf neue Leben. Und er beschreibt darin zwölf verschiedene Selbstversuche, die er durchgeführt hat pro Monat einen Selbstversuch und ein Unterkapitel in seinem Buch. Das hat den Titel Lernen durch Schmerz und so heißt auch die heutige Episode. In dem Buch berichtet Sebastian von dem Jahr, in dem er sich jeden Monat einer neuen Herausforderung gestellt hat. Zum Beispiel hat er einen Monat allein in einer Hütte in Schweden gelebt, einen Monat sich mit Selbstversorgung beschäftigt und einen Monat sein Schlafpensum auf teilweise vier Stunden reduziert. Alles sehr interessante Erfahrungen, über die er im Buch berichtet und bei denen es immer um extreme Gewohnheitsveränderungen geht. Ich mag hier über seinen Selbstversuch mit Müllvermeidung berichten. Er hatte sich die Aufgabe so definiert, dass er alles, was er nicht an Müll vermeiden kann, in einem Rucksack mit sich trägt, den gesamten Monat über mit sich trägt und wie er es geschafft hat, an Tag 15 nur einige Servietten, Kassenbons, Teebeutel, eine Eierpappe und eine Bierflasche in seinem Rucksack zu haben.

 

Das kannst du im Buch nachlesen. Ich werde den Titel in die Shownotes schreiben. Es ist also der 15. 07. 2018 in Porto und Sebastian ist mit einigen Freunden dort auf einem Platz. Ab hier lese ich nun seinen Text. Ein paar 100 Franzosen feiern auf dem Rathausplatz den Sieg ihrer Mannschaft. Mit vier zu zwei hat Frankreich gerade Kroatien besiegt. Nachdem Portugal schon im Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft gescheitert war, hielt sich die Stimmung in der sonst so fußballbegeisterten Stadt jedoch in Grenzen. Das Ereignis war mir egal, hatte ich doch meinen ganz eigenen Kampf zu bestreiten. Seit drei Stunden standen wir in der Hitze auf meinem Rücken einen Beutel mit Müll, der mit jeder Minute schwerer wurde. Zur Monatshälfte wiegt der Müllbeutel zwar erst ein gutes Kilogramm, kaum spürbar beim Aufsetzen, aber hier beim stundenlangen Stehen war er eine zunehmende Qual. Eine kleine Unaufmerksamkeit zwei Abende zuvor sorgte dafür, dass sich zudem leichten Papiermüll aus Servietten, Kassenbons, Teebeutel und einer Eierpappe eine Bierflasche gesellte. Diese verhältnismäßig schwere Glasflasche musste ich nun bis zum Monatsende mit mir herumtragen, weshalb mir das Bierflaschen Malheur gut in Erinnerung bleiben sollte. Nach dem Fußballspektakel laufe ich die zwei Kilometer zurück zu unserem gemieteten Apartment in der Nähe der Campagna Station. Auf dem Rückweg sehe ich überall Müll. Plastikbeutel wehen über die Straßen, der Boden ist mit Zigarettenkippen gepflastert, die Abfalleimer randvoll, obwohl mein ganzer Körper gerade schmerzt und die Riemen des Beutels bereits tiefe Abdrücke auf den Schultern hinterlassen haben, war ich selbst bisher mit nur einer Handvoll Müll ausgekommen.

 

Als ich mir diese Errungenschaft ins Gedächtnis rufe, verbessert sich meine Laune schlagartig. Sogar die Schmerzen lassen nach. Es ist leicht, sich selbst zu kritisieren und dabei die positiven Seiten zu vergessen. Die Bierflasche auf dem Rücken erinnert mich eigentlich nur daran, dass ich immer eines tun kann mein Bestes zu geben. Hin und wieder möchte ich eben auch genießen, mir Fehltritte erlauben und unvernünftig sein, auch wenn das bedeutet, dass ich die Konsequenzen für den Rest des Monats auf meinem Rücken tragen muss. Buchzitat Ende. Wir können durch Schmerz vieles lernen und vor allen Dingen auch, dass sich Schmerz verändert, wenn wir ihm eine andere Bedeutung geben. So wie Sebastian das plötzlich bewusst wurde, was er eigentlich geschafft hatte. Und es hat die Bedeutung und das Empfinden des Schmerzes verändert. Schmerz ist ein Freund der Veränderung. Er stellt eine Grenze dar, die man irgendwann nicht mehr bereit ist auszuhalten. Leichter Schmerz ist tolerierbar, wird er jedoch sehr stark und ist vor allem anhaltend. Da beginnt die Person anzuerkennen, dass sich etwas verändern muss und aus dem, dass sich etwas hoffentlich etwas von selbst ohne mein Zutun verändert wird. Dann im nächsten Schritt Ich verändere etwas. Dies setzt die Erkenntnis voraus, dass ich den Schmerz selbst verursache oder zumindest Mitverursache.

 

Ich übernehme dann Verantwortung für mein Verhalten. Schmerz ist ein starker Motivator, um in die Veränderung zu kommen. Auch ich begann meine Beschäftigung mit Alexandertechnik aufgrund von starken Schmerzen. Dazu teile ich später meinen Schlüsselmoment. Wenn das entsprechende Wissen oder die Bewusstheit fehlt, findet durch starkes Bemühen oft eine Verschlimmbesserung statt. Unabsichtlich verschlimmern Menschen ihre Situation im Versuch, sich Erleichterung zu verschaffen. Warum ist das so wenig zuverlässige Sinneswahrnehmung? Fehlinterpretation dessen, was wahrgenommen wird Und grundsätzlich fehlen die Informationen oder Wissen über Zusammenhänge. Ein Beispiel habe ich gerade erst mit einer Klientin erlebt, die ich nur einige Male während der Workation in der Toskana kennenlernte, die auch von dem CC organisiert wurde. Von woher ich Sebastian Kühn kenne. Diese Klientin hat an einer Gruppenstunde und einer Einzelstunde in Alexandertechnik teilgenommen, die ich im Rahmen der Veranstaltung angeboten hatte. Wie sie vorab in einem Gespräch beim Essen sagte, hatte sie starke Schmerzen und führte das auf ihr hohes Arbeitsaufkommen am Laptop zurück. Nach der Gruppenstunde und ersten Hands On Kontakten meinerseits konnte ich ihre erhöhte Anspannung bemerken. Als ich am nächsten Morgen aus meinem Apartment kam, sah ich sie vor dem Haus gegenüber auf der Bank sitzen und wusste, was ein großer Mitverursacher ihrer Schmerzen war. Ich habe nicht widerstanden und bin direkt zu ihr gegangen. Nach einer Begrüßung fragte ich sie, ob sie gewöhnlich auf diese Art und Weise mit dem Handy beschäftigt sei.

 

Sie bejahte und auch ihr Mann, der daneben saß, stimmte dem zu. Ich ließ hier einen kurzen Wissenspfad einfließen. Dieser Wissenspfad enthielt, wie schwer der Schädel ist, nämlich zwischen fünf und sieben Kilogramm, und dass sie Zuglast auf die Wirbelsäule je nach Neigung bis zu 30 Kilo beträgt. Dies war ihr überhaupt nicht bewusst. In der Einzelstunde am Nachmittag beschäftigten wir uns unter anderem mit alternativen Haltungen bei der Handynutzung. Wir nutzen dabei auch die Unterstützung von Kissen, auf die sie ihre Oberarme legen konnte. Langfristig geht es darum, die Zeit am Handy zu verkürzen und die Hände und Arme das Gerät, das mobile Endgerät vor die Augen führen zu lassen und nicht mit den Augen zum Handy hinzugehen, das etwa in Bauchnabelhöhe gehalten wurde. Das ist wie beim Essen auch Wir führen den Löffel zum Mund und nicht den Mund zum Löffel. Nach einer Woche schrieb mir die Klientin in einer Google Bewertung. Ich hatte in Anführungsstrichen das Glück, dass ich meine schlimmste Nackenverspannung bisher in jener Woche und an jenem Ort hatte, an dem Maike war. Eine falsche Haltung beim Blick auf das Handy kann noch schlimmer sein als eine falsche Haltung am Computer. Zumindest ist das meine Erfahrung. Maike hat mir mit der Alexandertechnik geholfen, das zu erkennen, zu korrigieren und meine Schmerzen wegzubekommen. Diese Bewertung hat mich natürlich gefreut. Ja, und nun zu meiner eigenen Geschichte, zu dem Schlüsselmoment.

 

Und die Geschichte hat natürlich auch mit Schmerzen zu tun, sonst wäre sie hier nicht in dieser Episode. Auch ich habe durch Schmerz gelernt und zwar war das so, dass ich mir ein Auszeitjahr gegönnt habe. Das war 1997 98. Ich weiß nicht mehr genau. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Tanzschule in Marburg mit einer Kollegin zusammen und ich war an einem Punkt, wo man heute sagen würde ich hatte einen Burnout. Damals gab es den Begriff noch nicht so häufig. Auf jeden Fall habe ich dafür gesorgt, dass ich ein AuszeitJahr bekomme. Und ich bin viel gereist und war dann einige Monate in New York, um zu tanzen, was ja zu dem Zeitpunkt mein Beruf war. Nach einigen Wochen, in denen ich auf meine altbekannte Art und Weise trainierte, bekam ich heftige Hüftprobleme und konnte nur noch unter großen Schmerzen laufen, geschweige denn tanzen. Und mein gewohntes Back up, wie ich das zu Hause hatte, mit dem Physiotherapeuten und all den Dingen, wo ich wusste, wo ich hingehe, wenn es mir nicht gut geht. Das hatte ich in New York nicht. Ich war da also sehr auf mich gestellt und konnte mich nicht viel bewegen, hatte einen ziemlichen Durchhänger. Und dann war ich in einem Tanzstudio wieder, um mal etwas zu probieren. Und da sah ich an einem schwarzen Brett einen Flyer hängen und da war die Ankündigung drauf. Von einem Workshop, der stattfinden sollte mit Alexandertechnik, Da bin ich gleich hingegangen und in dem Workshop merkte ich schon, dass mir das sehr gut tut und habe dann mit der Dozentin Einzelstunden gebucht.

 

Und ich erinnere mich wirklich sehr gut an den Weg in diese Privatpraxis. Die lag nämlich im fünften Stock eines New Yorker Hauses, das keinen Aufzug hatte. Ich bin also wirklich unter Schmerzen diese Treppen nach oben gegangen, hatte dann diese Stunde, von der ich nicht sagen kann, dass ich wüsste, was wirklich passiert ist. Aber der Weg runter, der fand ohne Schmerzen statt. Und das war so eindrücklich und ein echter Schlüsselmoment in meinem Leben, der einige Weichen neu gestellt hat. Und als ich die Treppen unten war und die Straße entlangging, da kam in mir diese Ahnung auf. Ja, dass jetzt was Neues beginnt. Und nach der dritten Einzelstunde bin ich anschließend so glücklich gewesen, wie ich es bis dahin nur von Verliebtheitsmomenten kannte. Und ich hatte so das Gefühl, ich bin in mich selbst verliebt, in diese Großartigkeit des Menschseins und in alles, was gut funktioniert. Und ich wusste dann Das will ich auch können. Ich möchte nicht nur meine Schmerzen damit lindern können und auflösen. Ich möchte das auch mit anderen Menschen tun können. Ich hatte etwas gefunden, von dem ich gar nicht wusste, dass ich es suchte. In diesem Sinne betrachte den Schmerz auch als Motivator, als Wachrüttler, um in Veränderung zu kommen für mehr Gesundheit und Erfolg.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.