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Überlebensstrategien können zu Gewohnheiten werden, die nicht mehr hinterfragt werden. In der Episode geht es unter anderem darum, wie wir zu mehr Lösungsoptionen gelangen um dann freier wählen zu können. Die Bedeutsamkeit von Verdauungsprozessen ist ein weiteres Thema. Und wer keine Lust mehr hat auf automatisches Funktionieren und Leistung erbringen um jeden Preis, erfährt hier Alternativen.
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Gemeinsam mit dir nehme ich mir circa eine halbe Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären wir zusammen, wie ich dich unterstützen kann.
Im Anschluss entscheidest du in Ruhe, ob ich, Maike etwas für dich tun kann.
Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.
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Transkript der Episode
Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.
Hallo, hier ist Maike und in dieser Episode geht es um Überlebensstrategien, Gewohnheiten und Lösungsoptionen. Es geht auch um Verdauungsprozesse und mein Schlüsselmoment, den ich hier in dieser Episode teile, der hat mit Essen zu tun. Ja, Krönchen aufsetzen und weitermachen ist eine sehr wertvolle Überlebensstrategie. Und viele kennen wahrscheinlich dieses Bild. Das gibt es auch als nette, schöne Postkarte mit einer niedlichen Prinzessin im rosa Kleid drauf und dann steht daneben, was es aussagt Krönchen aufsetzen, weitermachen, dass wenn die Prinzessin hingefallen ist, dann soll sie ihre Krone wieder zurechtrücken. Aufsteht und weitermachen. Und diese Metapher hilft sehr gut, um zu funktionieren und ist manchmal eine notwendige Sofortmaßnahme. Jedoch wer das dauerhaft tut, stabilisiert nur das eigene System. Was spricht eigentlich dagegen, mal sitzen zu bleiben, wenn man einen Durchhänger hat, mal sitzen zu bleiben, wenn man gerade nicht so angenehme Gefühle hat? Mal sitzen bleiben, wenn man gemerkt hat Oh, da habe ich echt einen Fehler gemacht. Bei kleinen Kindern wird es auch schon sehr häufig gemacht, Wenn die hinfallen und sich das Knie aufschlagen, zum Beispiel. Dann kommt ein Elternteil und sagt dann Ach, das war nicht so schlimm. Gleich wieder aufstehen und weitermachen. Trösten findet nicht oder nur ganz kurz statt. Kinder, die dies so früh schon antrainiert bekommen, können sich als Erwachsene oft auch nicht selbst trösten. Mitgefühl mit sich selbst haben. So was wie Selbstliebe. Ja, all diese Dinge sind so wichtig für unsere Selbstregulation. Dass wir einen konstruktiven Umgang mit Stress erlernen können. Und wenn wir von Notfallsituationen und Überlebensstrategie sprechen, dann ist eine wichtige Erkenntnis für mich an dieser Stelle, dass eine Strategie nur eine Strategie ist und noch lange nicht die einzige Lösung.
Es ist eine von mehreren Lösungsoptionen. So zeigt sie sich mir aber nicht. Und hierzu mehr nachher bei meinem Schlüsselmoment. Wenn wir zu schnell weitermachen, wenn wir mal hingefallen sind, um im Bild der Prinzessin zu bleiben, dann führt es dazu, dass wir eher das Muster immer wiederholen und keine tiefgehenden Veränderungen ermöglichen. Die eigenen Gewohnheitsmuster werden am Laufen gehalten. Und wir flüchten uns immer wieder sehr schnell in das Funktionieren und Leistung erbringen, weil das können wir gut. Das haben wir lange trainiert und wenn das an vorderster Stelle steht, funktionieren wollen, Leistung erbringen, dann steht das auch vor meinen Bedürfnissen und verhindert, dass ich Grenzen setzen kann. Wenn es für mich notwendig wäre. In einem Unternehmen sind es die Kulturmuster, die sich immer wiederholen im Sinne von Das haben wir schon immer so gemacht. Was braucht es, dass sich etwas verändern kann? Wie können wir Veränderungen entschlüsseln? Mein Angebot an dieser Stelle lautet Innehalten, hinschauen und aushalten. Was man sieht und spürt. Innehalten heißt nicht wie gewohnt weitermachen, den Automatismus stoppen. Der Versuchung widerstehen, einfach das Gegenteil zu tun. Hinschauen und aushalten. Was man sieht und spürt, bedeutet, dass man sich die Zeit nimmt. Zeit, um genau hinzuschauen und mit Interesse Neues entdeckt. Hier ist ein Blick von außen hilfreich, weil jeder Mensch und jedes Unternehmen blinde Flecken hat und wohlwollend über die Staubflusen in der Ecke hinweg geschaut wird. Es geht auch darum, sich Optionen bewusst zu machen. Und Aufstehen ist nur eine Option. Welche Möglichkeiten habe ich noch? Und ich darf entscheiden, wie ich mit mir beim Ausprobieren einer Option umgehe.
Entscheiden, wie die Kooperationspartner im Unternehmen miteinander umgehen, während sie eine Option ausprobieren. Und ein wichtiger Punkt ist auch das Reflektieren, was wie gut funktioniert hat, was ins Repertoire aufgenommen wird und wie es performt werden soll. Und gegebenenfalls wieder von vorne beginnen mit dem Innehalten. Hinschauen und Aushalten. Aushalten, was man sieht und spürt. Und genau das vermeiden wir so oft. Wir können Veränderung als Prozess mit vielen kleinen Teilschritten betrachten. Dieser beinhaltet auch immer wieder Phasen, die wir als Verdauungsprozesse bezeichnen. Es kann dabei zu Irritationen oder Stockungen kommen, da gewisse Vorgänge und Erkenntnisse eben erst verdaut werden dürfen, bevor es weitergeht. Von daher benötigt alles seine Zeit. Damit das Ganze alltagstauglich ist, braucht es noch eine wichtige Zutat. Es braucht nämlich die Weisheit zu entscheiden, was gerade dran ist. Menschen und Organisationen können und müssen kontextuell und situativ entscheiden, ob in diesem Moment funktionieren, angesagt ist oder grundsätzlich etwas verändert werden darf und man bereit ist, den Bodensatz jetzt zu erforschen. Ein Coaching kann da eine wunderbare Begleitung sein im mit dabei sein und nichts wollen. Angebote machen und sich Neins abholen und dadurch die Kontraste zu schärfen und Entscheidungen zu ermöglichen. Ein Berater bietet im Unternehmen den wertvollen Blick von außen, denn wir haben alle unsere blinden Flecken. Der eigentliche Prozess liegt immer in den Händen der Person oder des Unternehmens. Ich fasse den letzten Teil noch einmal zusammen. Entscheidungen treffen, ob jetzt funktionieren, dran ist oder grundsätzliche Veränderung ansteht. Nach dem Hinfallen sitzen bleiben ist wie innehalten und aus automatischen Gewohnheiten aussteigen.
Reflektieren. Zeit einplanen zum Verdauen. In meinem Schlüsselmoment geht es um die Unterscheidung zwischen Strategie und Lösung. Und es geht um das Essen. Das habe ich schon angekündigt. Ja, ich habe die Tendenz auch schon ganz früh gelernt, um mich zu belohnen, wenn ich etwas gut gemacht habe oder um mich zu trösten, wenn ich vielleicht mal so eine Durststrecke habe, das mit Essen zu kompensieren. Und ich weiß, ich bin da überhaupt nicht alleine mit. Das ist ein sehr beliebtes Mittel. Und ich folge dieser Strategie so lange, bis die Hose kneift. Dann halte ich es noch ein bisschen aus. Und dann? Fange ich an, etwas zu verändern, dass ich wieder eine andere Lösung für mich wähle. Denn die Strategie, mich mit Essen zu belohnen, das sind leckere Sachen, die ich gerne mag. Aber einfach ein bisschen zu viel davon oder auch nicht. Nur all die Gesunden und vielleicht zu einer ungünstigen Tageszeit. All diese Dinge. Wenn ich mich so gar nicht drum kümmere, dann stopfe ich gerne mal etwas in mich rein. Ich weiß, dass es mir nicht guttut, aber wenn ich in einem unbewussten Zustand bin, dann passiert das so, und wenn ich dann die Entscheidung treffe, dass ich dieser Strategie von Belohnen nicht mehr folgen möchte, dann kann ich nämlich überlegen, was gibt es noch für andere Lösungsoptionen, um mich zu belohnen, um mich zu trösten? Und das kann dann sein, dass ich denke Hey, warum geh ich nicht eigentlich in die Badewanne? Was ich sehr gerne tue? Ich bade sehr gerne warmes Wasser.
Ein angenehmer Duft. Auch das ist eine wunderbare Belohnung. Oder ich sorge dafür, dass ich ein gutes Gespräch mit einer lieben Freundin habe. Oder ich fange an, eine Wanderung zu planen. Auch das ist etwas, was ich sehr, sehr gerne mache. Und allein schon das Planen weckt die Vorfreude in mir. All das sind dann andere Lösungsoptionen für die bisherige Strategie, mich mit Essen zu belohnen. Und es war für mich eine wirklich große Sache zu lernen, dass eine Gewohnheit eine Strategie ist, die man anwenden kann, aber nicht muss und dass es noch viele andere Lösungsoptionen gibt. Und das gibt mir persönlich viel mehr Handlungsfreiheit. Und wenn ich mich auf diese andere Art und Weise belohne, dann ist das Bedürfnis nach Essen in mich reinstopfen überhaupt nicht mehr groß. Und Essen bekommt wieder eine andere Bedeutung. Nahrungsaufnahme sättigen. Die Abstände zwischen den Mahlzeiten werden wieder größer und ich empfinde Hunger und esse dann, weil ich Hunger habe. Und das ist ja auch das, wofür Essen in erster Linie gedacht ist. Ja, und es ist ein Tanz und es gelingt nicht immer. Manchmal trete ich mir dabei auch selbst auf die Füße. Ja, und dann möchte ich noch mal zurückkommen auf das Anfangsbild von der Prinzessin, die hingefallen ist und die die Krone wieder aufsetzen soll und weitermachen. Ich möchte da mal eine Hypothese aufstellen. Vielleicht kann man sich nur von der Prinzessin zur Königin entwickeln, wenn man auch mal sitzen bleibt. Und sich für das Hinspüren Zeit nimmt. In diesem Sinne Veränderung kann auch mal bedeuten, sitzen zu bleiben, um langfristig mehr Gesundheit und Erfolg zu erlangen.
Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.
Ich begleite Menschen und Organisationen in der Veränderung.