Episode 21

In dieser Episode geht’s um verschiedene Maßnahmen, um in Unternehmen Veränderung zu initiieren. Wie wirkungsvoll ist die Übertragung von Erlerntem nach dem Seminar in den Arbeitsalltag. Trainings, Coachings, Im Hotel, vor Ort oder ein Training on the job mit blended learning Phasen verknüpft, was ist das Richtige?

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Inhalt der Episode

In dieser Episode geht’s um verschiedene Maßnahmen, um in Unternehmen Veränderung zu initiieren. Wie wirkungsvoll ist die Übertragung von Erlerntem nach dem Seminar in den Arbeitsalltag.
Trainings, Coachings, Im Hotel, vor Ort oder ein Training on the job mit blended learning Phasen verknüpft, was ist das Richtige?
Und ja, es gibt Situationen, wo längere Auszeiten sinnhaft sind, um Abstand zu gewinnen.

Viele Trainings und Coaching finden in wunderschönen Hotels Seminarhäusern oder Coachingräumen statt. Die Coachees oder Teilnehmenden von Trainings erleben dann in ihrem gewohnten Umfeld oft eine Ernüchterung, wenn sie versuchen das Erlernte umzusetzen. Da könnte man dann sagen, das Training oder Coaching war schlecht, weil nicht viel umgesetzt wurde. Kann man machen, aber damit wird man dem Grundproblem nicht gerecht.

Wenn man andere Ergebnisse möchte wie bisher, dann muss man auch bereit sein neue Wege zu gehen und nicht versuchen das Alte immer weiter zu optimieren. Es braucht neue Vorgehensweisen in unserer dynamischen und nicht vorhersehbaren Welt.

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Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Hallo und herzlich willkommen hier spricht Maike. Und in der heutigen Episode geht es um unterschiedliche Maßnahmen, um in Unternehmen Veränderungen zu initiieren, Trainings, Coachings im Hotel oder vor Ort. Was ist das Richtige? Wie wirkungsvoll ist die Übertragung von Erlerntem nach dem Seminar in den Arbeitsalltag? Oder sollte es doch eine Auszeit sein, die eine Mitarbeitende sich nimmt, um Abstand zu gewinnen zur Situation? Viele Trainings und Coachings finden in wunderschönen Hotels, Seminarhäusern oder Coachingräumen statt. Die Coachies oder Teilnehmenden von Trainings erleben dann in ihrem gewohnten Umfeld oft eine Ernüchterung, wenn sie wieder zurückkommen an ihren Arbeitsplatz und dort versuchen, das Erlernte umzusetzen. Da könnte man dann sagen, dass Training oder Coaching war schlecht, weil nicht viel umgesetzt wurde. Das kann man machen, aber damit wird man dem Grundproblem nicht gerecht. Man kann auch als Reaktion andere, vermeintlich bessere Trainer oder Coach innen engagieren und noch schönere und teurere Hotels und Veranstaltungsorte buchen. Es gibt viele Maßnahmen, die möglich sind. Die Frage ist doch Welche ist im jetzigen Moment die richtige und passende? Und wenn man andere Ergebnisse möchte wie bisher, dann muss man auch bereit sein, neue Wege zu gehen und nicht versuchen, das alte immer weiter zu optimieren. Es braucht neue Vorgehensweisen in unserer dynamischen und nicht vorhersehbaren Welt. Das Problem ist auch, dass die Übertragung aus dem entspannenden, schönen Umfeld des Trainings schwierig ist, wenn wir uns nicht ins Spannungsfeld des Arbeitsplatzes begeben am Ort des Geschehens, dort, wo es wehtut. Wir lassen den Teilnehmenden mit der Integration alleine und erschweren es sogar noch. Ein System verhält sich immer kontextbezogen.

 

Im Seminarraum findet jemand andere Lösungen für Probleme wie am Schreibtisch vor dem Bildschirm, mit der telefonierenden Kollegin nebendran und der Schlange von Wartenden auf dem Flur. Zudem bleibt die Arbeit liegen, wenn ich im schönen Hotel sitze und sie stapelt sich auch immer weiter an hinterher hat man mehr zu tun und die Integration vom Erlernten fällt trotz bester Absichten schwer, weil das Alltagsgeschäft rückt. Ist es dann die Lösung, dass man eine Auszeit nimmt und sich an einen schönen Ort oder einen besonderen Wanderweg begibt, um Abstand zur Situation zu bringen? Wann macht so eine Auszeit im großem Stile Sinn? Wenn ein Burnout um die Ecke schaut, dann ist es wichtig, Abstand zur Situation zu gewinnen. Wenn Mitarbeitende viel krank sind, keinen Sinn in dem sehen, was sie tun. Häufig jammern und klagen, das Gefühl haben, nur noch zu funktionieren und nicht mehr abschalten können. Und wenn die Selbstfürsorge ganz hinten ansteht, dann braucht es eine Auszeit. Auszeit im Sinne von Zeit, einen größeren Zeitraum und aber auch örtlich gesehen wirklich Abstand. Ich war auch einmal an diesem Punkt und ich brauchte einen ganzen Ozean und ein Sabbatical Year an Zeit zwischen mir und meinem bisherigen Leben, um wieder meine Spur und Richtung zu finden. Ansonsten gibt es jedoch zwei sehr sinnvolle Interventionen und das sind zum einen Projektarbeit in Schutzräumen und zum anderen Training und Coaching vor Ort. Projektarbeit in Schutzräumen. Da geht es darum, an echten Problemen zu arbeiten und nicht nur so zu machen als ob und es zu simulieren. Zum Beispiel mit Rollenspielen.

 

Die haben durchaus ihren Wert und können eine gute Vorbereitung sein. Da darf es aber nicht stehen bleiben, sondern jetzt geht es erst los. Die Geschäftsführung erteilt den Auftrag, weil sie auf der Suche ist nach einer Lösung für ein echtes Problem. Dann hält sich die Leitungsebene klugerweise zurück und überlässt das Team einem Schutzraum, in dem es möglich ist, neue Wege zu gehen, unbekannte Ideen auszuprobieren und Lösungen zu finden, die nicht vorhersehbar sind. Und das geht nur, wenn sie sich nicht an einen engmaschigen Projektplan und an eine Überwachung und strenge Dokumentation halten müssen. Also ein Schutzraum für Neues. Was ist ein Training und Coaching vor Ort? Mit vor Ort ist nicht gemeint, dass das Seminar, was sonst vielleicht im Hotel stattfindet, in einem Raum der Firma nun abgehalten wird. Dies wird meistens gemacht, um Kosten zu sparen. Nein. Mit Training und Coaching vor Ort ist ein Training on the Job gemeint. 2 bis 3 kleine Einheiten direkt am Arbeitsplatz sind sinnvoller wie mehrtägige Trainings in einem schönen Seminarhotel. Deshalb vor Ort 15 bis 20 Minuten am eigenen Arbeitsplatz, genau da, wo es drückt und ein individuelles Coaching erhalten, gefolgt von kurzen Videoeinheiten und Audiolektionen, um die Erkenntnisse lebendig, wach und präsent zu haben und so in den Alltag integrieren zu können. Und es integriert sich das in den Alltag, was für das System Sinn ergibt. Hier setzt man also auf ein Blended Learning Verfahren. Dabei werden verschiedene Lernkanäle angesprochen und kombiniert mit einem eins zu eins Coaching und Minitrainings in Kleingruppen. Und wenn das hier ein Rezept wäre für einen gelingenden Veränderungsprozess, was es nicht ist, weil es das gar nicht gibt, dann könnte man an dieser Stelle aber sagen Und nun einen Schuss Vertrauen in den Prozess hineingeben.

 

Vertrauen in den Prozess. Das System will sich selbst erhalten und wird das, was diesem Erhalt dient, integrieren und alles andere wieder verlieren. In diesen Prozess darf man vertrauen. Ich hatte da ein sehr eindrückliches Erlebnis mit einer Klientin. Das ist etwa 15 bis 20 Jahre her. Es fand in Frankfurt statt. Die Klientin kam zu mir in den Praxisraum, hatte circa vier fünf Stunden und dann schlug ich vor, wir könnten ja einmal die nächste Stunde in ihrem Office machen. Ich wollte einfach sehen, wie es dort ist und wie sie sich da vor allen Dingen verhält. Es war ein wunderschönes Büro und es hatte schon zur damaligen Zeit allen ergonomischen Schnickschnack, den man sich nur vorstellen kann, mit einem Höhen verstellbaren Tisch mit Knopfdruck zu bedienen. Und auch der Stuhl war minutiös einstellbar, mit ganz vielen Variationen. Und die ganze erste Zeit hat sie immer wieder mich gefragt, ob es hier noch ein bisschen höher oder da noch ein bisschen runter soll und was vielleicht dann doch die bessere, richtige, perfekte Position des Möbels ist. Das Problem war aber nicht die Höhe des Stuhls oder des Tisches. Es war ihre Reaktion auf den Zeitdruck und die aufpoppenden Emails. Ich habe nämlich in dieser Situation in ihrem Büro erfahren, dass sie immer ganz schnell zum Zug muss, um 4:00, weil sie eine Pendlerin war und dass dieses Ich habe nur noch so und so lange Zeit und dann muss ich schnell zum Zug rennen.

 

Das hat einen hohen Druck ausgelöst, der zu starken Verspannungen führte und die aufpoppenden Mails. Das war wirklich sehr interessant zu beobachten. Immer wenn sie da drauf klickte und eine E-Mail, die sich vom Betreff her gezeigt hat, also hochpoppte, wenn sie die dann öffnete, zog sich alles in ihr zusammen und das war etwas, was sie gar nicht selbst bemerkt hat. Das konnte sie auch nicht bemerken, weil es so unwillkürlich geschah und dafür brauchte sie meinen Blick von außen und ich hätte das nie in meinem schönen Praxisraum festgestellt. Dort war so eine Art heile Welt und es funktionierte auch gut. Die neuen Veränderungen, die ich initiiert habe, dass sie die umsetzen konnte. Aber in ihrem Büro, in ihrem Spannungsfeld hat es eben nicht mehr funktioniert. Da kamen die alten Gewohnheiten umso stärker durch und waren für mich sichtbar. Und so ein schöner Praxisraum, der hat wirklich seinen Wert. So eine Art heile Welt, ein Rückzugsort, um in so einem geschützten Umfeld eine neue Erfahrung machen zu können. Das immer im Wechsel mit der Konfrontation des alltäglichen Spannungsfeldes. Und damals habe ich beschlossen, dass dies ein so wichtiges Thema ist, dass ich Seminare und Trainings in Unternehmen angeboten habe. Und daraus sind dann mit der Zeit individualisierte Vor-Ort Programme geworden. Und in diesem Sinne lade die Veränderung in dein Spannungsfeld ein und finde heraus, welche Maßnahme jetzt hilfreich ist und dich oder dein Team weiterbringt hin zu mehr Gesundheit und Erfolg.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.