Episode 18

In der heutigen Folge geht es darum das hochwertige Trainings, oftmals weniger Nutzen für Teilnehmer und beauftragende Firma bringen, wie eigentlich möglich wäre. Es geht dann nicht darum die Trainings zu optimieren oder vermeintlich bessere Trainer:innen in das Unternehmen zu holen. Denn das würde nur bedeuten, dass man versucht das Problem auf die immer gleiche Weise zu lösen. Möchte man aber andere Ergebnisse haben, dann braucht es auch andere Lösungsstrategien.

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Inhalt der Episode

In der heutigen Folge geht es darum das hochwertige Trainings, oftmals weniger Nutzen für Teilnehmer und beauftragende Firma bringen, wie eigentlich möglich wäre. Es geht dann nicht darum die Trainings zu optimieren oder vermeintlich bessere Trainer:innen in das Unternehmen zu holen. Denn das würde nur bedeuten, dass man versucht das Problem auf die immer gleiche Weise zu lösen. Möchte man aber andere Ergebnisse haben, dann braucht es auch andere Lösungsstrategien.
In der Episode werden drei Punkte beschrieben wie man es, aus meiner Sicht, besser machen kann, so dass Teilnehmer und Firmen einen deutlich höheren Gewinn von einem Training haben.
Und ich berichte davon, wie Frust ein guter Motivator sein kann, um etwas zu verändern. Schlüsselmomente müssen sich nicht immer gut anfühlen, um einen Shift im Leben zu bewirken.

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Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Hallo und herzlich willkommen! Hier ist Maike. In der heutigen Episode geht es um hochwertige Trainings, die wenig Nutzen bringen. Es geht auch um drei Punkte, mit denen man es besser machen kann und darum, dass Frust ein guter Motivator sein kann. Trainings können sehr gut sein und dennoch nur einen geringen Nutzen für den Kunden bringen. Der Kunde ist hier eine Firma, die das Training eingekauft hat und auch die Mitarbeitenden, die bei der Umsetzung an den Strukturen scheitern. Firmen investieren in Trainings, in Präsenz und dem Onlineformat, um für ihre Mitarbeiter etwas zu tun. Weil sie dazu verpflichtet sind. Im Gesundheitsbereich, da gibt es ja Auflagen. Oder weil sie sich davon eine bessere Qualität der Arbeit erhoffen, beispielsweise bei Kommunikationsthemen. Klar, die Auflagen bekommt man damit erfüllt, aber die anderen Ergebnisse kriegt man nicht Bzw nur tröpfchenweise. Wenn das einer Personalabteilung oder in der Führungsetage auffällt, ist das ja schon sehr gut. Das heißt es wird evaluiert. Die Lösungsstrategie ist allerdings dann oft, dass man versucht, das Training zu verbessern, an den Trainingsinhalten zu optimieren oder auch einen anderen Trainer auszuprobieren, der vielleicht besser sei. Das wären aus meiner Sicht eher kosmetische kleine Schritte, die nicht wirklich eine Veränderung bringen. Es braucht an dieser Stelle ein komplett neues Denken, ein anderes Vorgehen. Sonst erhält man immer wieder ähnliche Ergebnisse in verschiedenen Variationen. Wie komme ich überhaupt dazu, darüber zu sprechen? Denn ich bin ja auch Trainerin.

Ich bin Beraterin und auch Trainerin und Coach. Und ich habe es mal wieder getan. Ich habe als Trainerin ein offenes Training für einen Anbieter gegeben, bei dem sich Teilnehmende aus unterschiedlichen Firmen angemeldet haben. Das ist nicht meine bevorzugte Konstellation, aber solche Termine werden ja oft sehr langfristig vereinbart. Das Thema war entspannter. Im Homeoffice arbeiten mit gesunder Selbstführung ist es möglich? Ich habe dieses Training zum Ersten Mal 2020 angeboten, mitten in der Pandemie, wo es natürlich ganz viele betroffen hat und sich viele gefragt haben Wie kann ich im Homeoffice entspannter arbeiten? Aber auch heute, in 2023, ist das Thema für viele Mitarbeitende immer noch sehr relevant. Die Teilnehmer haben viel mitgenommen von diesem zweitägigen Onlineseminar, bei denen ich mit drei verschiedenen Kameraeinstellungen gearbeitet habe, viele inhaltliche Angebote machte, die Teilnehmer mit ihren eigenen Themen abgeholt habe und sie aktivierte. Ich habe einen Collaboration stool genutzt, aber auch Bilder und Powerpoint und praktische Übungen angeboten. Also ganz viel in meine Trickkiste rein gegriffen als Trainerin und die Rückmeldungen waren sehr positiv. Dennoch schwang ein Ja, aber mit. Klar, man kann jedes Training verbessern und optimieren. Nur in diesem Falle wäre das Ergebnis leider nicht besser geworden. Was war das für ein Ja? Aber wenn es darum geht, wie man auch remote kooperativer zusammenarbeiten kann, sagte eine Teilnehmerin. Aber mein Chef will gar nicht, dass wir zusammenarbeiten. Jeder soll seins machen.

Eine andere Teilnehmerin, die vier Tage im Homeoffice arbeitet und nur einen Tag im Büro ist, sagte Die anderen haben überhaupt kein Interesse. Wenn ich an diesem einen Tag ins Büro komme, dann gehe ich immer bei jedem vorbei und sage mal kurz Hallo. Aber von denen kommt nichts zurück. Und sie sagte auch Wir sind hier ja in diesem Onlinetraining alles, auch engagierte Menschen, die gerne etwas verändern möchten. Aber das ist nicht so einfach. Da muss ich dir leider recht geben, denn in der beschriebenen Trainingssituation kann ich nur darauf fokussieren, was die Einzelpersonen, die da am Bildschirm vor mir sitzen, verändern können. Wenn sie in ihren Arbeitskontext wieder zurückkommen. Das ist sicherlich auch eine wertvolle Arbeit, nämlich zu schauen, wie kann ich meinen begrenzten Spielraum nutzen, um die Situationen für mich besser zu gestalten? Wo habe ich Entscheidungskraft und kann etwas bewirken? Und jede. Jeder kleinste Spielraum, jede kleinste Veränderung ist da schon sehr wertvoll. Hier kommt jetzt aber mein. Ja, aber es könnte so viel besser laufen, mehr umgesetzt werden und die Unternehmen von einem Training wirklich mehr und besser profitieren. Und ja, das frustriert mich. Es frustriert mich zu sehen, wie bemüht die Teilnehmer sind und wie sie immer wieder an gläsernen Wänden gestoppt werden, weil nicht alle zusammenarbeiten. Es ist so, als ob ich den Teilnehmern eine neue Sprache beibringe, die sie auch sehr gerne und gut erlernen. Und dann kommen sie an ihren Arbeitsplatz.

Und diejenigen, die nicht auf dem Seminar waren, sprechen ja diese Sprache nicht und wollen im schlimmsten Fall auch den Übersetzungsversuchen gar nicht zuhören, sondern weiter wie bisher im alten Trott und schnell schnell das Tagesgeschäft erledigen. Wenn es einer Firma nur darum geht, Trainings anzubieten, weil das eben dazu gehört, die Vorgaben erfüllt werden müssen oder man von außen betrachtet ganz gut dastehen möchte im Sinne von Schaut her, das tun wir alles. Für unsere Mitarbeiter hier ist es toll, bewirbt sich bei uns, dann ist das alles kein Problem. Sollte eine Firma aber ein Interesse an wirklicher Entwicklung und Innovation im Unternehmen haben, Ihnen Ihre Mitarbeitenden am Herzen liegen und sie langfristig mit ihnen zusammenarbeiten möchten, dann funktioniert es nicht so nicht mehr. Die neue Generation, die sich auf dem Arbeitsmarkt begibt, hat andere Werte und entscheidet sich aus anderen Gründen für oder gegen eine Firma. In diesem Podcast geht es ja darum, Veränderung zu entschlüsseln. Deshalb können wir uns hier fragen Was soll verändert werden und wie kann so ein Veränderungsprozess aussehen? Hier also wie versprochen die drei Punkte, mit denen es besser geht. Noch mal zur Erinnerung Wir hatten ja gesagt, dass es nicht darum geht, die Trainings zu optimieren oder vermeintlich bessere Trainerinnen zu beauftragen. Die Kurzversion ist erstens die Strukturen und die Rahmenbedingungen hinterfragen und verbessern. Zweitens Wissen und Können miteinander teilen. Und drittens erst mal das Problem unter die Lupe nehmen, statt vorschnell mit einer Lösung um die Ecke kommen.

Und jetzt kommt die ausführliche Version. Die Strukturen und Rahmenbedingungen hinterfragen und verbessern. Meine Grundannahme ist Es geht nicht darum, die Menschen zu verändern. Die sind in Ordnung und geben ihr Bestes in der Situation, in der sie sich befinden und die sie da vorfinden an ihrem Arbeitsplatz. Zielführender ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Mitarbeitende zum Gestaltenden werden können und an den Entwicklungen beteiligt werden. Nicht von oben herab Anweisungen erteilen oder in Mitarbeitergesprächen sagen, Du könntest auch mal ein Kommunikationsseminar besuchen, sondern sich auf Augenhöhe und mit Wertschätzung begegnen. Dies sind Verhaltensänderungen, die ein gesamtes Team oder Abteilungen miteinander betreffen und nicht eine einzelne Person. Querulanten sind jetzt hier mal ausgenommen. Die gibt es immer und über die spreche ich hier nicht. Also Punkt Nummer eins Die Strukturen und die Rahmenbedingungen hinterfragen und verbessern. Der zweite Punkt, mit dem es besser gehen kann. Wissen und Können miteinander teilen. Das Erlernte in den Alltag des gesamten Teams der Abteilung der Firma je nach Größe integrieren. Wenn wir davon ausgehen, dass die Inhalte eines Trainings wertvoll sind, dann sind wir es nicht nur für die Person, die an dem Training teilgenommen hat, sondern auch für alle anderen. Im nächsten Meeting davon erzählen. Ein kurzes Referat über die wichtigsten Erkenntnisse halten. Konkret eine Sache vorschlagen, die man gemeinsam ausprobieren kann und bei Bedarf auf die Situation vor Ort anpassen.

 

Also Wissen und Können miteinander teilen. Der dritte Punkt. Erst mal das Problem unter die Lupe nehmen, statt vorschnell mit einer Lösung um die Ecke kommen. Sozusagen zurück zum Anfang, bevor man überhaupt ein Training oder Coaching einkauft. Erstmal klären, was das Problem ist, das man damit lösen möchte. Und wer ist alles davon betroffen? Überlegen und hinterfragen, wie die gesamte Firma und die Firmen Strukturen dazu beitragen. Dies kann man durch einen moderierten Workshop herausfinden, in dem Menschen aus den verschiedenen Abteilungen zusammenkommen. Es kann als ein Ergebnis herauskommen, dass es eine unter anderem sinnvolle Maßnahme ist, ein Training oder Coaching anzubieten. Wichtig ist es aber auch, sich Gedanken darüber zu machen, wie das erlernte Wissen und Können dann in die Abläufe integriert wird. Denn nach dem Training ist vor dem Training. Die Reihenfolge ist entscheidend und es ist ein gesamter Prozess, wovon das Training oder Coaching ein Bestandteil sein kann. Also dritter Punkt. Erst mal das Problem unter die Lupe nehmen, statt vorschnell mit einer Lösung um die Ecke kommen. Ja, und zu all dem gehört der Mut, ehrlich zu sprechen, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und sich mitzuteilen damit. Das geht wiederum nur, wenn eine psychologische Sicherheit empfunden wird. Dass man sich traut, ein Risiko im zwischenmenschlichen Bereich einzugehen, Sich zu trauen, hat viel mit Vertrauen zu tun. Und Vertrauen entwickelt sich mit stärkenden Erfahrungen, die gemacht werden.

Also auch ein weiterer Faktor ist hier die Zeit. Und nun zu meinem Schlüsselmoment Es sind ja nicht die Trainings, die mich nerven. In den Momenten mit den Teilnehmern schätze ich die Zusammenarbeit und mag miterleben, wie sie ihre Aha-Momente haben. Ach, so einfach geht das. Das wusste ich ja noch gar nicht, oder? Hätte gar nicht gedacht, dass es so leicht gehen kann. Der Frust kommt im Rückblick und dient mir als Motivator. Ich weiß wieder, warum ich solche Trainings nicht mehr geben möchte. Trainings ohne Zusammenhang und Einbettung in einen Gesamtprozess. Auch wenn ich super Rückmeldungen bekomme, empfinde ich meine Arbeit nicht als so sinnstiftend, wie sie sein kann. Und gerade, weil ich um die Unterschiede weiß und weiß, was alles möglich wäre, nervt es mich. Es war für mich ein Schlüsselmoment, diesen Frust zu spüren. Und wer sagt denn, dass Schlüsselmomente immer angenehm sein sollen? Es ist vielleicht auch ganz gut, diesen Frust immer mal wieder zu spüren, um zu wissen, warum ich es jetzt anders mache. Was mich angetrieben hat, meinen Fokus von den Trainings auf die Beratungen zu wechseln und die Wirksamkeit dadurch viel größer geworden ist. In diesem Sinne lade auch du Veränderung ein und wenn dich etwas nervt und du frustriert bist, dann suche dir eine Bühne, wo du das ansprechen kannst, um langfristig mehr Gesundheit und Erfolg zu erlangen.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.