Episode 14

Im ersten Teil der Live-Story (Episode 6) berichtete ich von dem allerersten Telefongespräch. Hier folgen nun die Beobachtungen und Entwicklungen mit Nicole in den Präsenzeinheiten mit Alexander-Technik. Es geht unter anderem um die Wirkung von Gedanken und Selbstansprache auf unsere Körperhaltung.

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Inhalt der Episode

Im ersten Teil der Live-Story (Episode 6) berichtete ich von dem allerersten Telefongespräch. Hier folgen nun die Beobachtungen und Entwicklungen mit Nicole in den Präsenzeinheiten mit Alexander-Technik. Es geht unter anderem um die Wirkung von Gedanken und Selbstansprache auf unsere Körperhaltung.

Nicole hat momentan eine Auszeit von ihrem Bürojob, da sie sich gerade in Elternzeit befindet. Die Themen, an denen wir gearbeitet haben, sind eng an ihren Lebensalltag geknüpft. In der Episode zeige ich auf, wie die Erkenntnisse in jede andere berufliche Situation übertragen werden können. Denn ein großer Vorteil der Körperbewusstseinsmethode Alexander-Technik ist, dass die Prinzipien – die angewendet werden – multikontextuell einsetzbar sind.

Veränderung entschlüsseln bezieht sich in dieser Episode darauf, wie man Bewegungsgewohnheiten verändern kann.
In der zweiten Präsenzstunde nutze ich die Konstruktive Ruhelage, um Nicole die Erfahrung zu vermitteln, wie. Dabei lade ich sie verbal und durch die Berührung meiner Hände (dem sogenannten “hands on”) ein ihren Körper im Liegen dreidimensional auszubreiten und eine ausgewogenen Körperspannung zu finden.

Hierzu habe ich eine Audiodatei aufgenommen, die ich hier verlinke www.maikelenz.de/audio/ , so dass auch die Hörer:innen diese Erfahrung machen können.

Hier der Link zum Alexander-Technik Verband, um eine Lehrer:in in deiner Nähe zu finden: https://www.alexander-technik.org/

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Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Hallo und herzlich willkommen! Ich bin Maike und in der heutigen Episode geht es um die Story mit Nicole Nummer zwei, Die Beobachtungen und Entwicklung mit Nicole, die ich in den Präsenzeinheiten mit Alexander-Technik machen durfte und die Wirkung von Gedanken und Selbstansprache auf unsere Körperhaltung. Und ich teile Nicoles Schlüsselmoment, der sie echt verblüffte. Wenn du dich erinnerst vor einigen Wochen, es war in der Episode sechs, habe ich das erste Mal von einer Livestory mit einer Klientin berichtet, und zwar dieses allererste Telefongespräch, was ich mit ihr hatte. Und jetzt war sie da. Wir haben zwei Präsenztermine miteinander gehabt und ich mag jetzt dir davon berichten, wie das weiterging. Nach dem Telefongespräch habe ich ihr per Mail einen Impuls geschickt. Sie hat den umgesetzt und gemerkt, dass ihr Denken einen Unterschied macht, wie sie sich erlebt. Also in der Mail, die ich ihr zur Terminbestätigung geschickt habe, fügte ich folgenden Absatz hinzu. Inhaltlich ist mir folgendes eingefallen dass du bis zu unserem Termin mal ausprobieren kannst. Spür mal hin, wie es sich in dir anfühlt, wenn du die folgenden Sätze zu dir selbst sagst. Sat Nummer eins. Ich habe einen Stiernacken. Dann mach eine kurze Pause. Satz Nummer zwei. Ich schiebe meinen Kopf nach vorne. Wenn du einen Unterschied verspürst, dann verwendet den Satz, der am wenigsten Spannung in dir verursacht. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es einen Unterschied macht, wie man mit sich selbst spricht oder wie man über sich denkt und spricht. So endet der Mailtext. Ich war jetzt in der ersten Präsenzstunde schon gespannt, wie Nicole das ausprobiert und erlebt hat.

Und sie berichtete mir zu Beginn der ersten Stunde, dass sie einen deutlichen Unterschied bemerkte und, wenn es ihr aufgefallen ist, den zweiten Satz zu sich selbst gesagt hat. Also diese Formulierung Ich schiebe meinen Kopf nach vorne. Benennt, was man tut. Was Nicole in dem Moment getan hat. Und dadurch wird ihr bewusst, dass sie das auch selbst wieder lassen kann, also damit aufhören kann, den Kopf nach vorne zu schieben. Wir konnten die Präsenzeinheit also mit einer Erfahrung von Nicole beginnen, dass das Denken und wie wir mit uns selbst sprechen, eine große Wirkung auf unseren Körper, die Haltung und eventuelle Verspannungen und Schmerzen hat. Das war eine sehr gute Voraussetzung. In der praktischen Arbeit haben wir uns dann mit den Aktivitäten beschäftigt, die in ihrem momentan Alltag als Mutter von zwei Kindern in Elternzeit eine Rolle spielen. Es war das Sitzen, den Kinderwagen schieben und mit den Kindern am Boden sitzen und spielen. Im Sitzen habe ich sie aufgefordert zu beobachten, was ihre Füße machen. Ganz erstaunt stellte sie fest, dass sie die Fersen hoch zog und nur sehr wenig Gewicht auf den Fußballen landete. Beim Aufstehen bemerkte sie durch mein Nachfragen, dass sie den Kopf nach hinten gezogen hatte, um vom Stuhl, vom Sitzen zum Stehen zu kommen. Beim Kinderwagen schieben berichtete sie, dass ihr auffällt, dass sie auf den Griff draufdrückt und beim Sitzen mit den Kindern auf dem Boden hat sie bemerkt, dass sie in sich zusammen sackt, sich klein macht und es nach kurzer Zeit anstrengend wird. Das waren also genug Themen, mit denen wir uns beschäftigen konnten.

Beim Sitzen mit den hochgezogenen Füßen war ihr natürlich intellektuell sofort klar, dass das nicht unbedingt sinnvoll ist. Jetzt die Füße einfach auf den Boden runterdrücken wäre aber nicht die Lösung. Das wäre mal wieder das Gegenteil tun. Sondern es geht vielmehr darum, aufzuhören mit den Spannungsmustern, die die Füße nach oben hochziehen. Und die sitzen im Rumpf. Das heißt, man kann mit dem Gedanken arbeiten Ich erlaube meinen Füßen, sich auf dem Boden auszubreiten mit ihrer ganzen Fläche, und gleichzeitig kann meinen Kopf nach oben loslassen. Beim Aufstehen vom Stuhl hatte sie ja beobachtet, dass sie den Kopf nach hinten zieht. Auch hier ist es sehr leicht zu erklären, dass wenn der Kopf zuerst nach vorne geht, dass es dann leichter geht. Das Blöde ist nur, dass die Gewohnheit ganz schnell wieder reinkommt und der Kopf schon hinten ist, bevor man sich, bevor man es überhaupt gemerkt hat. Ja, und deshalb ist es so wichtig in dem Moment, wenn dieser Impuls des Zusammenziehen kommt, da wachsam für zu sein und innezuhalten und dieses Gewohnheitsmuster zu unterbinden. Also genau zu wissen, was man nicht mehr möchte und sich dann mentale Anweisungen zu geben. Die könnten zum Beispiel sein Ich erlaube mein Halsmuskeln loszulassen, so dass mein Kopf sich nach oben und vorne ausrichten kann und meine gesamte Wirbelsäule dem Kopf folgt. Das ist eine mentale Anweisung, die für eine gute Körperkoordination sorgt und das Aufstehen leichter gelingen lässt. Auch dies konnte Nicole recht leicht umsetzen. Als wir uns vier Tage später zu ihrer zweiten Präsenzsitzung trafen, hatte sie ein Teil davon vergessen.

Das passiert auch ganz häufig, weil es einfach so viele Informationen sind. Was sie sich gemerkt hatte, war, dass der Hals loslassen kann und der Kopf anführt. Und das ist schon mal ziemlich viel gewesen. Dann konnte ich sie darauf hinweisen und daran erinnern, dass die Wirbelsäule folgt. Und das hat dann einen Riesenunterschied gemacht, weil einfach der ganze Rumpf bis runter zu den Sitzknochen mit involviert ist. Deshalb macht es einfach auch Sinn, wenn man selber mit sich weiter arbeitet. Nach einer 1. 02. Stunde, dass man dann nachjustiert. Was hat gut geklappt, was kann noch verbessert werden und was ist vielleicht auch irgendwie durchgerutscht und völlig in Vergessenheit geraten? Ihre Beobachtung, dass sie beim Kinderwagen schieben auf den Griff obendrauf drückt, die hatte sie auch ohne mich gemacht. Und genauso hat sie auch die Lösung ohne mich hingekriegt. Und das finde ich wirklich super toll. Das zeigt aber auch. Zum einen, dass Nicole sehr Eigeninitiative ist, aber auch, dass die Methode der Alexander-Technik wirklich auf Prinzipien beruht, die eine Hilfe zur Selbsthilfe darstellen. Und das ist etwas, was ich auch sehr daran liebe, denn sie hat aus dem, was wir in der Präsenzstunde erarbeitet haben, für sich abgeleitet, sich den Abstand zwischen Händen und Kopf deutlich zu machen. So deutlich wahrgenommen Da sind meine Hände, die sind um den Griff herum und da ist mein Kopf. Und dazwischen gibt es einen Abstand. Und sie hatte für sich noch den Satz Ich muss mich nicht anstrengen. Der hatte eine positive Wirkung. Also hat sie mit dem dann weitergearbeitet. Und was ich sehen konnte, als sie mir das demonstrierte und davon erzählte, seine Aufspannung in ihrem Raum von ihrem gesamten Körper stattfand, dadurch, dass sie sich diesen Abstand zwischen Händen und Kopf verdeutlicht hat.

Bei dem Thema sitzen. Mit Kindern auf dem Boden konnten wir gemeinsam beobachten, dass ihre Knie deutlich höher waren wie ihr Becken. Also sie saß mit dem Becken direkt auf dem Teppichboden und die Knie waren 50 Zentimeter weiter nach oben. Dann haben wir zuerst geschaut, Wie können wir die Rahmenbedingungen und die Ergonomie für Ihren Körper verbessern? Und das hieß in diesem Zusammenhang, dass ich ihr empfohlen habe, sich auf ein Meditationskissen zu setzen. Sie probierte das aus und merkte, dass ihre Knie jetzt deutlich weiter nach unten kam und das Becken weiter nach oben. Und das ist zum einen eine günstige Hebelwirkung für den Körper, dass das Becken höher ist wie die Knie. Im besten Falle sind dann die Knie auf dem Boden oder berühren den Boden leicht und das Becken eben oder die Sitze. Mit den Sitzknochen sitzt man auf einem Sitzkissen. Das kann ein Polster sein und wenn man mal nichts anderes zur Hand hat Im Park zum Beispiel, kann man auch einfach die Schuhe nehmen, übereinanderlegen und sich dann auf die Schuhe setzen. Also immer wieder versuchen, mit dem Becken höher zu kommen wie mit den Knien. Und es gibt Menschen, bei denen sind Becken und Knien auf einer Höhe. Ja, die haben viel dafür getan, wenn es nicht angeboren ist, wie bei den wenigsten Menschen. Aber alle anderen dürfen sich mit einem kleinen Hilfsmittel behelfen. Auf der geistigen Ebene hat sie sich dann auch immer noch den Satz gesagt Ich darf in meiner Lunge bleiben.

Also diese Tendenz sich klein zu machen und runter zu ziehen und um zu den Kindern zu kommen, in die gleiche Höhe womöglich noch. Diese Gewohnheit konnte sie unterbinden mit dem Satz Ich darf in meiner Länge bleiben. In der zweiten Präsenzstunde habe ich mit ihr auch im Liegen gearbeitet und die sogenannte konstruktive Ruhelage. Das heißt, dass ich verbal und durch die Berührung meiner Hände den sogenannten hands on ihren Körper einlade, im Liegen sich auszubreiten und eine ausgewogene Körperspannung zu finden. Dabei liegen einige Bücher unter dem Kopf oder auch ein festes Handtuch. Der Nacken ist frei und allein durch diese Lagerung Rückenlage noch mit aufgestellten Füßen, dass die Knie zur Decke zeigen können, kann der Körper sich sehr gut regenerieren. Ich habe Nicole nach der zweiten Präsenzstunde auch einen Link geschickt mit der Audiodatei, wo sie sich das anhören kann. Und wenn dich das interessiert, dann kannst du auch in den Shownotes gucken und das vielleicht würde ich selbst ausprobieren. Ich werde dort auch einen Link zum Alexandertechnik Verband hineintun. Wenn du auf der Suche nach einem Lehrer einer Lehrerin in deiner Nähe bist, dann findest du dort auf jeden Fall ein Angebot. Oder du meldest dich für eine Onlinestunde bei mir an, dafür kannst du einen Telefon Termin vereinbaren und dann gehst du den gleichen Weg wie Nicole. Nicoles Schlüsselmoment, der war in dem Moment, als sie von dem Liegen und der Hands on Erfahrung dann zum Stehen kam. Sie ging ein paar Runden durch den Raum und war sehr verblüfft, dass es so leicht ging.

 

Ihr Originalton war. Ich hätte nie gedacht, dass Gehen so einfach gehen kann und sich so leicht anfühlt. Und in ihrem ganzen Gesicht konnte man diese Überraschung und Verblüffung sehen. Und wenn du jetzt denkst, na ja, was hat das alles mit mir zu tun? Ich habe keine zwei Kinder und ich bin auch nicht in Elternzeit. Dann möchte ich dich einladen, das auf deine Situation zu übertragen. Denn die Prinzipien der Alexandertechnik, die sind für jeden Menschen hilfreich, in egal, welcher Situation er ist. Sitzen tun wir sowieso alle und meistens viel zu viel. Bei der PC Arbeit können wir uns sehr gut selbst beobachten und Gewohnheitsmuster entdecken. Wenn wir keinen Kinderwagen schieben, aber vielleicht den Rasenmäher oder bei unserer Arbeit in der Fertigung vielleicht mit unseren Händen Dinge vollbringen, dann ist auch das eine gute Gelegenheit, sich selbst zu beobachten und gemustert und Muster zu entdecken. Bei kreativen Denkprozessen haben wir Muster, die wir beobachten können und auch verändern. Wenn jemand einen Sport mit Leidenschaft ausführt, kann das interessant sein. Wenn jemand ein Instrument spielt oder bei was auch immer dir einfällt, wo du sagst Hey, hier läuft’s nicht so ganz rund. Da könnte ich mir vorstellen, dass es auch besser geht. Aber ich allein habe schon einiges probiert und ich kriege es nicht anders hin. Das sind genau die Momente, wo dir eine Alexander-Technik Lehrerin behilflich sein kann. Also in diesem Sinne beobachte dich selbst und gönne dir Alexandertechnik Stunden, wenn du deine Gewohnheitsmuster verändern möchtest für mehr Gesundheit und Erfolg in deinem Leben.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.