Episode 10

Du erfährst in dieser Episode, was Präsenz zu einem Schlüssel für Veränderung macht. Wie es dazu kommt, dass so wenige Menschen diesen Schlüssel benutzen und wie man Präsenz trainieren kann.

Auf diesen Plattformen können Sie unseren Podcast kostenlos abonnieren.

Inhalt der Episode

In der Episode werden drei Annahmen aufgestellt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Veränderung mit Leichtigkeit gelingt. Es geht außerdem um Urteile und Konzepte über Veränderung, die nicht förderlich sind. Im persönlichen Schlüsselmoment teilt Maike die Erkenntnis, dass es ihrem Gehirn völlig egal ist, ob eine Veränderung von ihr positiv oder negativ gedeutet wird.

 

Meine Websiten:

www.maikelenz.de – für Einzelkunden

www.lenz4business.de – für Firmenkunden

Du findest mich auch bei linked in https://www.linkedin.com/in/maike-lenz-scheele-34b595203/

Und facebook https://www.facebook.com/maike.lenzscheele/

Gefällt Dir, was Du in meinem Podcast hörst?

Dann vereinbare jetzt einen Kennenlern-Gespräch mit mir, Maike Lenz-Scheele und profitiere von sofort umsetzbaren Impulsen:

Gemeinsam mit dir nehme ich mir circa eine halbe Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären wir zusammen, wie ich dich unterstützen kann.

Im Anschluss entscheidest du in Ruhe, ob ich, Maike etwas für dich tun kann. 

Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.

Und noch was: Teile  diese Episode gerne mit deinem Netzwerk!

Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Hallo, hier ist Maike. In der heutigen Episode geht es um Annahmen, die Veränderungen mit Leichtigkeit ermöglichen. Es geht auch um Urteile und Konzepte über Veränderung, die förderlich oder nicht förderlich sind. Und ich teile meinen Schlüsselmoment, der mir gezeigt hat, dass es meinem Gehirn völlig egal ist, ob ich die Veränderung als positiv oder negativ deute. Veränderung mit Leichtigkeit, das ist mein Credo und es ist nicht immer möglich. Veränderungsbereit sind Menschen erst, wenn der Leidensdruck oder Schmerz groß genug ist. Ist eine Aussage, die relativ üblich in unserer Gesellschaft ist. Und auch das stimmt nicht unbedingt. Ist jemand ganz in seinem Leid verstrickt, dann ist es nicht so, dass sich plötzlich Optionen und Handlungsenergien offenbaren, die vorher nicht spürbar waren. Und es ist süffisant, so etwas zu äußern, denn es wird dem gesamten Menschen in dem Kontext, in dem er lebt, und seiner Geschichte, die ihn geprägt hat, einfach nicht gerecht. Wir als Gesellschaft und jeder Mensch im Einzelnen. Wir haben Urteile über Veränderungen, Veränderungsbereitschaft und die dürfen wir infrage stellen. Denn Menschen sind einzigartig und das Leben ist komplex. Unternehmen sind einzigartig. Die Kontexte, in denen wir leben, sind einzigartig. Und alles zusammen ist eine sehr komplexe, große, unübersichtliches Gesamtgebilde. Und wie kann da jemand annehmen, er wüsste, wie es geht und wie Veränderung geschehen kann und soll? Im Folgenden teile ich hier drei Annahmen darüber, wie Veränderung mit Leichtigkeit gelingen kann und wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass es gelingt.

Für mich sind diese Annahmen immer wieder bestätigt worden in meinem eigenen Leben und aber auch mit Coachings, mit Teilnehmern in Seminaren. Nummer eins. Es fühlt sich erst mal falsch an! Diese Annahme besagt, dass alles Neue, was wir erleben, erstmal in unserem System für Irritation sorgt. Oft gibt es da so auch so ein Teil, der denkt na ja, ich mache jetzt was Neues und wenn es sich gut anfühlt, dann mache ich es weiter. Und das ist ein großes Missverständnis. Denn wenn ich immer darauf warte, dass es sich gut anfühlt, dann kann ich nur Vertrautes machen. Neues muss sich per se falsch, seltsam, komisch anfühlen, einfach, weil es neu ist. Und unser System ist noch nicht kennt. Und so kannst du darauf vorbereitet sein, dass ein Teil des Gesamtsystems mit Unlust oder auch Widerstand reagiert. Und du kannst ja mal was ausprobieren, um dir das vielleicht auch selber spürbar zu erschließen. Verschränkt bitte mal deine Arme vor deinem Oberkörper. Und dann beobachte, welche Hand zeigt nach oben. Und welche nach unten ist da so reingesteckt? Und beides ist völlig in Ordnung. Wenn jetzt zum Beispiel deine linke Hand nach oben zeigt und die rechte nach unten rein und dann wechsel jetzt mal so, dass anschließend deine rechte Hand nach oben zeigt. Es gibt immer wieder mal auch Menschen, bei denen beide Hände nach oben zeigen.

Dann probiere es mal aus, wie es ist, wenn beide nach unten zeigen. Oder einfach eine andere Variante mit einer Hand oben, einer unten. Wie fühlt sich das an, wenn du das jetzt anders machst? Wie gewohnt. Vertraut oder unbekannt und damit falsch. Würde man immer nur auf dieses gute Gefühl, das sich richtig anfühlen, warten. Würden wir uns nicht nach vorne bewegen. Wir würden uns nicht trauen, was Neues zu machen, weil wir ja immer von so einem inneren System so ein Error Zeichen bekommen. Also an der Stelle ist es hilfreich, wenn man darauf vorbereitet ist und schon weiß, es wird sich mit ziemlicher Sicherheit erst mal komisch oder falsch anfühlen. Annahme Nummer zwei Unser Gehirn mag Wiederholungen. Je öfter ein Verhalten oder eine Körperhaltung wiederholt wird, umso mehr Dopamin, der sogenannte Glücks Botenstoff, wird im Gehirn ausgeschüttet. Das Gehirn reagiert rein quantitativ und entscheidet nicht, ob es eine sinnvolle Wiederholung ist. Also entscheide dich bewusst, wie du etwas tust und verlasse dich nicht nur auf dein Gefühl. Weil natürlich wollen wir alle gerne Glücks Botenstoffe spüren. Das fühlt sich toll an und einfach nur weil wir es oft schon gemacht haben, wird uns genau das geliefert. Die dritte Annahme. Reiz und Reaktion sind zwei verschiedene Dinge, die sich häufig wie ein Ablauf anfühlen. Als kleines Beispiel kannst du dir vorstellen, dass das Telefon klingelt und du hast es schon am Ohr, obwohl das Telefonat mit dem Kollegen jetzt eigentlich nicht reinpasst.

Das Klingeln ist der Reiz, das automatische Drangehen, die Reaktion. Beziehungsweise eigentlich eine von mehreren Möglichkeiten. Es ist aber die, die automatisiert abgespeichert ist und die das Gehirn, weil es eben Wiederholungen mag, als erstes anbietet. Welche Optionen könnte es da noch geben? Wenn wir bewusst innehalten und da einen Moment. Warten, bevor wir reagieren. Also einen Zwischenraum zwischen Reiz und Reaktion lassen, damit sich etwas Neues zeigen kann. Hierzu passt ein Zitat von Viktor Frankl sehr gut. Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt die Macht unserer Wahl. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit. Ich fasse diese drei Annahmen noch einmal zusammen. Erstens Es fühlt sich erst mal falsch an! Zweitens Unser Gehirn mag Wiederholungen. Drittens Reiz und Reaktion sind zwei verschiedene Dinge. Mein persönlicher Schlüsselmoment bezieht sich auf die Annahme Nummer zwei, und zwar, dass das Gehirn Wiederholungen mag. Das habe ich selber vor 15 Jahren sehr, sehr genau spüren können. Da habe ich nämlich meinen Mann kennengelernt und nach einigen Jahren als Single war ich sehr glücklich und ich freute mich auf das Zusammenziehen mit ihm und seinen Kindern. Und ich hatte schon die Kisten gepackt in meiner alten Wohnung und es waren noch zwei Nächte, bevor der eigentliche Umzug stattfinden sollte.

Dann lag ich da nachts im Bett und ich kriegte die erste Asthmaattacke meines Lebens. Ich habe einfach keine Luft mehr gekriegt, schnürte sich mir alles zu und ich hab rumgejapst. Und da ich das überhaupt noch nicht kannte, habe ich auch Panik bekommen. Seitdem begleitet mich diese Asthmadisposition in meinem Leben. Ich habe sie integriert. Und mittlerweile komme ich da sehr gut mit klar. Nachdem ich meinen Platz in der neuen Konstellation der Patchworkfamilie gefunden hatte, beruhigten sich auch meine Systeme und seither dient mir dieses Aufkommen von Atemnot, das Pfeifen beim Einatmen als Hilfsmittel, um gut für mich selbst zu sorgen. Denn dann merke ich sehr deutlich Ich darf wieder Grenzen setzen oder Zeit für mich einplanen. Was ich daraus gelernt habe? Für mich, für unseren Organismus. Es ist völlig unwesentlich, ob ich dem Ereignis eine positive oder negative Bedeutung gebe. Das Neue sorgt zuerst einmal für Irritation. Und es ist einfach gut zu wissen, dass das so ist und dass man nicht allzu sehr sich davon beeindrucken lässt und vielleicht Fehlentscheidungen trifft. Und klar, nicht jeder liebt Veränderungen, egal ob positiv oder negativ. Und ja, manche Veränderungen sind schwierig und anstrengend. Und damit es möglichst leicht gelingen kann, ist es gut, sich an diesen drei Annahmen zu orientieren. Und in diesem Sinne lass dich nicht von Irritationen beeindrucken und lade Veränderungen ein für mehr Gesundheit und Erfolg.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.