Episode 57 – Im Gespräch mit Meikel Fynn Buchwald

Meikel Fynn lehrt als Coach seinen eigenen Weg, wie er über unzählige Diäten und vielfaches Zu- und Abnehmen seinen Wohlfühlkörper gefunden hat. Jede und Jeder hat schon mal Veränderungen des Körpers durch Gewichtsverschiebungen erlebt und weiß, wie schwierig es ist eine nachhaltige Lösung zu finden. Meikel spricht dafür das Unterbewusstsein an und verfolgt einen ganzheitlichen und sehr umfassenden Ansatz, der nichts mit Kalorienzählen zu tun hat.

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Inhalt der Episode

Meikel Fynn lehrt als Coach seinen eigenen Weg, wie er über unzählige Diäten und vielfaches Zu- und Abnehmen seinen Wohlfühlkörper gefunden hat.
Jede und Jeder hat schon mal Veränderungen des Körpers durch Gewichtsverschiebungen erlebt und weiß, wie schwierig es ist eine nachhaltige Lösung zu finden. Meikel spricht dafür das Unterbewusstsein an und verfolgt einen ganzheitlichen und sehr umfassenden Ansatz, der nichts mit Kalorienzählen zu tun hat.
Wir sprechen im Podcast auch über Hunde und wie wir unsere Haustiere als Unterstützung in den Veränderungsprozess mit einbeziehen können.
In seinem Schlüsselmoment teilt Meikel Fynn einen Moment in seinem Leben in dem ein Autounfall eine wichtige Rolle spielt und wie dieser dazu geführt hat, dass er sich getraut hat eine der wohl radikalsten Veränderung zu durchlaufen die ein Mensch selbstgesteuert gestalten kann.
Mich hat seine Geschichte sehr beeindruckt und ich bin überzeugt, dass jede Hörerin und jeder Hörer hier etwas mitnehmen kann.

Auf folgenden Kanälen kannst Du Meikel Fynn kontaktieren:

Instagram: https://www.instagram.com/meikelfynnjard/

Webseite: https://www.meikelfynnjardbuchwald.com

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Dann vereinbare jetzt einen Kennenlern-Gespräch mit mir, Maike Lenz-Scheele und profitiere von sofort umsetzbaren Impulsen:

Gemeinsam mit dir nehme ich mir circa eine halbe Stunde Zeit. In diesem intensiven Meeting klären wir zusammen, wie ich dich unterstützen kann.

Im Anschluss entscheidest du in Ruhe, ob ich, Maike etwas für dich tun kann. 

Natürlich findet dieses Gespräch ohne jede Berechnung und völlig unverbindlich statt.

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Maike Lenz-Scheele

Transkript zu dieser Episode

Transkript der Episode

Veränderungen entschlüsseln – für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business – der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.

Hallo und herzlich willkommen hier ist Maike.

Heute spreche ich mit Meikel Fynn Buchwald und darüber freue ich mich sehr, denn wir haben uns kennengelernt in einem Gespräch über den CC, in dem wir beide Mitglied sind. Das ist eine Plattform, in der Menschen, die online arbeiten und auch gerne ortsunabhängig arbeiten und leben, sich zusammenfinden. Und wir haben in diesem Gespräch einige Gemeinsamkeiten gefunden. Und dann habe ich ganz spontan gesagt „Magst du denn gerne vielleicht in meinen Podcast kommen?“ Und ja, so weit ist es gekommen. Wir sind da und Meikel ist Coach, unterstützt Menschen dabei, glücklicher zu werden auf eine sehr umfassende Art und Weise. Und da werden wir uns heute drüber unterhalten. Lieber Michael, magst du gerne noch vielleicht ein bisschen genauer sagen, was du machst?

 

Sehr gerne. Also erstmal vielen lieben Dank für die Einladung. Ich habe mich sehr gefreut und freue mich auch hier jetzt mit dir zu sitzen und uns, dass wir uns unterhalten. Und genau. Also ich helfe Menschen wieder ein glücklicheres Leben zu führen. Und bei den Menschen, die zu mir kommen oder mit mir arbeiten wollen, ist es ganz oft so, dass das auch in Verbindung steht mit ihrem Körper. Das kann sein, dass sie unzufrieden sind oder ein Problem haben, eine Herausforderung mit dem, wie Sie aussehen oder wie Ihr Körper so gebaut ist. Oder auch, dass Sie sich quasi weit weg vom Wohlfühlkörper fühlen durch Kilos, die fehlen, oder Kilos, die Sie für sich selber offensichtlich zu viel haben. Das heißt, diese Körperlichkeit spielt ja schon mit rein, aber es ist halt ein ganzheitlicher Ansatz. Im Prinzip ist es mein Weg, wie ich in meinem Leben nach viel Trial and Error und auch tatsächlich viel Leid es geschafft habe, ja mein Leben wieder glücklicher einzufärben und da auch den Körper habe folgen lassen können. Denn ich bin sehr, sehr lange mit weit über 100 Kilo durchs Leben gelaufen, habe unfassbar viele Diäten ausprobiert und mein Gewicht hat über Jahrzehnte geschwankt. Immer zwischen über 100 105 war das höchste bis runter auf 60, dann wieder hoch, wieder runter, wieder hoch, wieder runter. Bis ich tatsächlich zwischendurch auch dachte So, ich bin der absolute super Loser, habe keine Disziplin, kann nix. Was halt totaler Quatsch ist, Wer über 40 Kilo abnehmen kann immer wieder, hat Disziplin. Aber es fehlt halt dieser eine Schritt, der Übertrag in den Alltag und das Draufschauen. So, warum gibt es überhaupt diese Kilos? Warum gibt es bestimmte Verhaltensweisen? Und ja, das alles gehört dann zu meinem Coaching mit dazu.

 

Ja, das klingt mega spannend für mich. Gerade auch für mich im Moment, denn ich bin gerade dabei. Mich mal wieder sehr intensiv mit meiner Ernährung zu beschäftigen. Es sind gar nicht die Kilos bei mir, da bin ich eigentlich ziemlich zufrieden mit. Sondern es ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die mich gerade jetzt mit vielen Symptomen heimgesucht hat Und. Ich mir jetzt selber für die nächsten acht Wochen eine sehr strenge Diät selber verschrieben habe, damit ich die mache und insgesamt hinterher wieder toleranter für die Nahrungsmittel bin, die ich gerne essen möchte. Und dann Ja, ich koche auch total gerne. Ich liebe Essen, ich liebe auch essen gehen und es wird nicht einfacher, wenn man einfach mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten konfrontiert ist. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir darüber reden können und was Ernährung im Allgemeinen jetzt mit diesen starken Schwankungen zu tun hat. Du hast gesagt, du hast viele Diäten ausprobiert, also daran liegt es nicht. Was ist denn dieses eine Stückchen, was gefehlt hat, diese Integration in den Alltag? Oder was ist es, dass es irgendwann bei dir geklappt hat? Das zu halten, oder wie lange hältst du es jetzt?

 

Hm.

 

Also es gibt natürlich immer noch Schwankungen, weil ich tatsächlich auch unfassbar gerne esse und ich liebe den sozialen Aspekt des Essens. Also ich treffe mich auch gerne mit Menschen, bereite also das Essen gemeinsam vor zu liebe den sozialen Aspekt dabei und genieße es dann auch sehr gerne. Und ich finde, Genuss darf auch zum Leben gehören und deswegen ist es bei mir für mich kein Problem, wenn ich mal drei vier Kilo mehr wiege oder wieder drei vier Kilo weniger. Immer gemessen daran, wie es gerade mein Leben kann. Ich kann verletzt und kann keinen Sport machen. Kann ich viel Sport machen? Wie Wonach dürstet es mich gerade, was den Genuss angeht? Also das ist alles in Ordnung, Aber ich kann sagen, so rückblickend seit. 2:17. Ich glaube seit 2017 2018 bin ich zumindest konstant auf einem Gewicht zwischen 70 und sagen zwischen 68 und drei 74 Kilo so immer wie es wie viel Grad habe oder ob ich weniger Muckis habe und mehr Bauch. Mal gucken. Aber dieser.

 

Eine Punkt.

 

Genau da ging es in meinem Fall darum nachzuschauen. Also gar nicht so dieses an den Symptomen herumzudoktern, sondern zu schauen, was steckt denn dahinter? Wieso bin ich so übergewichtig oder was? Wieso? Wieso handle ich so, dass die Folgen Übergewicht sind? Und in meinem Fall war das halt ganz klar das emotionale Essen, also gar nicht das Essen aus körperlichem Hunger, sondern das Essen aus emotional emotionalem Hunger und dazu auch noch die Kombination, dass es wie so ein Schutzpanzer auch gewirkt hat, also dass ich mich dadurch besser abgrenzen konnte, dass ich dadurch auch gewisse Aspekte meines Körpers nicht so aufgefallen sind. Bzw. Dass er geduldet wurde, wie ich aussah und wie ich wirken wollte. Also all das hat was mit reingespielt, also die Vorteile, die es hatte, wenn man da mal in die Tiefe geht, die mir aber gar nicht bewusst waren. Und ja die, dass ich halt tatsächlich Essen als Coping Strategie genutzt habe bei Stress, was bei mir in der Kindheit wirklich schon angelegt wurde. Also weil ich und das ist bei vielen Menschen so, dass das wirklich rückführbar ist auf die frühe Kindheit und auf das Jugendalter. Wer kennt es nicht, so dieses als Belohnung was reingesteckt bekommen, dass dem kleinen Kind noch eine süße Nuckelflasche, damit es ruhig ist und so also all das, was lange, lange Zeit. Und glaube ich auch heute noch von einigen genutzt wird. Ich bin selber kinderlos, deswegen weiß ich es nicht, wie das heute so ist. Ähm, ja. Und dass das halt mit rüber genommen wird und dass das fatal ist, funktioniert ja auch. Die Verdauung anregen, indem wir unseren Körper Essen geben, bringt uns in einen entspannteren Zustand und zieht den Körper aus dem ganzen Stress raus. Hat was, worauf er sich konzentrieren kann. Das ist halt was, was funktioniert. Und wenn das eine Strategie ist, die gut funktioniert, wissen wir aber alle, dass wir dann eher darauf zurückgreifen. Aber es hat halt Auswirkungen. In meinem Fall eine Körperfülle, die mich dann nicht glücklich gemacht hat.

 

Ja, ich beobachte das auch sehr oft. Ich finde, das findet sehr wohl statt. Heute auch noch, dass Kindern ein Keks in den Mund gesteckt wird, wenn sie irgendwie rummäkeln. Und vielleicht geht es um andere Bedürfnisse. Vielleicht wollen sie auch einfach nur Aufmerksamkeit von der Mama oder dem Papa, der permanent in sein Handy rein starrt und ihnen eben keine Aufmerksamkeit schenkt. Aber eben das ist die schnellste Lösung. Was in den Mund zu schieben bei einem Kind oder bei sich selbst. Und da diesen Moment innezuhalten und dieser Gewohnheit nicht zu folgen, das finde ich eine große Herausforderung. Und die erfordert Bewusstheit. Sich darüber klar machen.

 

Das in jedem Fall und aber auch Anerkennung für sich selber. Das ist. Es ist ja ein System oder es ist eine. Eine Möglichkeit, die funktioniert. Und was wären die Alternativen? Es gibt Menschen, die greifen zu ganz anderen Alternativen, die deutlich. Ungesünder sind, sei es jetzt Drogen, Alkohol, exzessiver Konsum, was finanzieller Natur, also was auch immer.

 

Selbstverletzung?

 

Ja, Selbstverletzung. Also es gibt einfach ganz viele Sachen, die noch viel krasser in den Auswirkungen sind. Deswegen darf man da in dem Sinne auch mal sagen so, hey, du hast unbewusst was gewählt, was wirklich okay ist und womit du auch noch gut umgehen kannst, wenn du dich damit jetzt beschäftigst. Also immer dieses so ist ja gar nicht so schlecht gelaufen, aber das ist es, was, was ich so weiterführen möchte. Also das ist ja auch okay. Jeder kann ja gemäß dessen leben, wonach er sich entscheidet. Die Frage ist halt, sind das Auswirkungen, mit denen ich leben möchte oder stört es mich in meinem Leben? Dann darf ich halt schauen, was ich verändern kann, um genau diese Auswirkungen nicht mehr zu haben. Und das bedarf so wie du meinst, halt, dass ich ein gewisses Bewusstsein darüber, was gerade so abgeht und sich dann darin zu schulen, Alternativen natürlich für sich selber aufzeichnen, zu finden und in die Umsetzung zu kommen und. Da. Ich hatte deinen Podcast reingehört und du hattest ja vor kurzem die Episode über Viktor Frankl, den sehr faszinierenden Menschen, der ja die Aussage geprägt hat, dass genau dieser Raum zwischen Reiz und Reaktion, dass darin unsere größte Freiheit liegt. Und das ist auch eine ein sehr großer Aspekt, mit dem ich arbeite. Tatsächlich. Achtsamkeit als Anti Stress Tool, Achtsamkeit als Möglichkeit, sich selber wieder mehr in die Selbstermächtigung zu bringen. Nicht irgendetwas zu tun, was bisher irgendwie funktioniert hat, sondern wieder etwas zu tun, was ganzheitlicher ins Leben passt und was sowohl die Bedürfnisse befriedigt, die man in dem Moment hat, als auch in den weiteren Auswirkungen das Leben generiert, was man gerne hätte. Von daher ist das halt super, genau diesen Raum zu öffnen, den zu kultivieren und sich selber die Möglichkeit zu geben, dann anders zu handeln und sich darüber zu freuen und selber zu feiern, was das dann alles tolles ins Leben bringt.

 

Das Feiern finde ich auch total wichtig. Ich weiß noch, als ich das zum Ersten Mal gehört habe in irgendeinem Coachingkontext, dass man seine Erfolge feiern soll. Ja, was ist das denn? Und das ist so wichtig. Also das ist ja die Wertschätzung, die ich mir selber gebe für das, was ich geleistet habe, wo ich eine Entscheidung getroffen habe. Und ich habe sie umgesetzt, ja, dafür, sich zu feiern, vor allen Dingen sich selbst. Nicht die anderen mich feiern, sondern ich mich selbst. Das finde ich sehr, sehr wertvoll. Und da auch mal zu sammeln. Was? Was würde das denn heißen, mich selbst zu feiern? Was würde ich denn dann machen? Und das ist ja für jeden sehr individuell unterschiedlich.

 

Ja, wenn wir seine Coachings gibst.

 

Was? Wie gehst du das Thema an? Die eigenen Entscheidungen und Umsetzungen zu feiern.

 

Hm, also.

 

Im Prinzip ist es ja da erst mal wichtig zu. Zu schauen. Also was wirklich das Feiern angeht, womit kann ich mir denn gut tun? Und gerade wenn das im Bereich sonst aus dem emotionalen Essen kommt, so was gibt es denn, ich nenne es so Energiebonbons oder Gute Laune Pillen whatever. Also das, womit ich mir gut tun kann, was aber nicht mit Essen zu tun hat. Und das darf jeder. Das gebe ich auch gerne raus an alle Menschen, egal was ihr so tut, nehmt euch mal die Zeit, legt euch ein Blatt hin und fangt an zu sammeln. All die Dinge, die euch Freude machen. Das kann etwas sein, was gar nichts kostet. Wie der Geruch des frisch gebrühten Kaffee am Morgen. Oder vielleicht bei mir ist es frisch gemähtes Gras. Dann bleibe ich noch stehen und rieche in der Luft diesen Duft. Ich liebe das. Ich weiß, manche andere Menschen hassen ist. Bei mir ist es halt genau so, also einfach mal zu sammeln. Was gibt es für Momente, die mich glücklich machen oder die mir Freude bereiten? Von Es kostet nichts und ist kurz bis hin zu Es ist unfassbar teuer und dauert lang. Ein Wellnesswochenende oder sowas im fünf Sterne Hotel und einfach immer wieder zu sammeln, diese Liste anzulegen und wann auch immer dir etwas auffällt, in dem Moment, wo du es tust, dass es dir gut tut.

 

Ja, schreibe ich mit auf, weil in den Situationen und in den Zeiten, wo wir es ganz nötig haben, genau so etwas zu machen, dann fällt es uns oft gar nicht ein. Und dafür macht es Sinn, so eine Liste zu haben, die am besten auch schön aufzubereiten, irgendwo in der Wohnung zu hängen, wo sie dir öfter auffällt und ja, dir das auch zwischendurch einfach mal zu gönnen, dass es dir gut gehen darf. Das heißt also, einmal zu wissen, was ist für mich eine Belohnung und diese greifbar zu machen, also die darf gerne implementiert werden in den Alltag, dass sie da sind und dass sie auch ganz leicht umzusetzen sind für uns, die einzelnen Sachen. Und was wollte ich noch sagen, wie wir das. Ach genau. Und dann neben diesem Etablieren von Belohnung, Freude im Leben usw auch zu schauen. Weil du meinst ja gerade so dieses sich selber feiern, Wie gehe ich denn sonst mit mir um? Das ist ein ganz, ganz wichtiger Aspekt. Also wie habe ich, wie ist mein innerer Dialog, Wie rede ich mit mir selber? Wie wertschätzend gehe ich mit mir um? Wie sehr leide ich unter meiner eigenen Fuchtel? Bin das wirklich ich, der da mit mir spricht? Oder ist das irgendeine Schallplatte, die ich seit vielen Jahren und Jahrzehnten bei mir im Kopf drehen habe? Und da ist halt auch ein Riesenpotenzial, positive dienliche Veränderungen ins Leben zu holen, da rein zu gucken, wie gehe ich mit mir selber um, wie kann ich das ändern, wenn es mir nicht dienlich ist? Und wie sehe ich die Welt? Ist die Welt ein Ort, der mir zuträgt, der mich unterstützt in den Dingen, die ich machen möchte? Oder ist die Welt ein Ort, der mich kämpfen lässt für die Dinge, die ich in meinem Leben haben möchte? Also habe ich grundsätzlich Kampf um mich rum oder habe ich zuträglicher zwischenmenschliche Gegebenheiten? Und das sind so diese einzelnen Elemente? Das ist wichtig, einmal zu schauen, wie ist der Istzustand? Ist es das, was mich glücklich macht, wenn es so ist, Weil jeder darf so leben, wie er möchte? Oder habe ich Lust, das mal zu öffnen und zu schauen, wie kann es anders sein? Und dann zu erleben, Was sind denn die ersten Veränderungen, die ins Leben kommen? Möchte ich davon mehr haben? Wenn ich davon mehr haben möchte, mache ich mehr von dem, was diese Veränderung halt bringt.

 

Und so öffnet sich halt eine Bandbreite von Veränderungsmöglichkeiten, die leicht gehen dürfen.

 

Ja, wenn es schwer ist, dann sollte man es lassen. Das ist eigentlich ein gutes Indiz dafür, wenn es so mühsam und anstrengend ist, dass man vielleicht nicht so ganz auf dem richtigen Weg ist.

 

Hm, das stimmt.

 

Nicht immer.

 

Genau.

 

Aber das regt, das darf anregen zum Nachdenken. Wenn ich mich hier so doll anstrengen muss für eine Veränderung, ist es dann wirklich der Weg, wo ich hingehen will. Und manchmal ist es so. Dann darf ich mich neu entscheiden. Dafür aber. Oft ist es auch so, dass es wirklich leicht gehen darf und wir das aber gar nicht auf dem Schirm haben, dass es leicht gehen kann, weil wir so gewohnt sind, erstmal uns kräftig anstrengen zu müssen.

 

Gerade wenn die Welt ein Kampf ist. Also wenn ich für mich postuliert habe, die Umgebung an sich, also das Leben ist schwer, du musst hart arbeiten, um Geld wächst nicht auf Bäumen leben ist kein Ponyhof. Also wenn das meine Wirklichkeit ist, dann ist es ja klar, dass meine Wirklichkeit so ist. Denn alles in mir versucht es mir recht zu machen, dass das, was ich von der Welt denke, auch das ist, was ich erlebe. Und dann ist es halt wichtig, tatsächlich da auch, wie du eben meinst. Das Grundding ist Bewusstsein, Bewusstsein darüber. Wie ist denn meine Welt, Wie wer bin ich? Was ist mein Anteil in meiner Welt? Wie selbstbestimmt lebe ich? Wie freundlich und zuträglich empfinde ich denn die Umgebung, die anderen Menschen, den Umgang von mir mit meinem Hund, mit anderen Wesen, was auch immer? Und soll das weiter so sein oder kann ich mich auch öffnen für neue Ansichten, Das Ausprobieren und das sage ich mal so wie. Beim Essen. Bei mir war es damals und das jetzt auf einmal positive Sachen zu gehen, die von den Eltern auch kommen können. Ich musste immer alles probieren. Also ich durfte nicht sagen ich will das nicht, das sieht eklig aus oder sowas durfte ich sagen, aber es hat mir nichts genützt.

 

Du wenigstens einmal beißt du rein, probierst das. Und das hat mir aber dazu gebracht, dass ich als Kind fast alles mochte. Also egal wo wir waren, weil das halt ganz oft Sachen sehen eklig aus, aber schmecken gut. Und genauso ist das halt was, was du den Lebensentwurf angeht. Also es ist vielleicht eine Art und Weise, die, wenn man ganz, ganz lange anders gelebt hat, die vielleicht mal befremdlich erscheint auf den ersten Moment, wenn man das hört. Aber sich dann zu öffnen für Es könnte mir ja gut tun, lass es mal ausprobieren, weil wenn es nicht gut ist, kann ich es ja danach direkt wieder lassen. Und das bringt aber so viele Möglichkeiten für positive Veränderungen ins Leben. Und wer auch immer sich darauf einlässt, freut sich danach mal aus diesem ausgetrampelten Pfad, weil an den Seitenpfad zu gehen, die Machete zu nehmen, also ein bisschen was wegzuschlagen und zu gucken was kommt denn da? Wovor habe ich vielleicht eine Aussicht? Und ja, was entdecke ich da alles noch?

 

Ja, das ist genau das, was so wichtig ist neue Perspektiven aufzuzeigen. Weil es gibt wirklich viele Menschen, die als es als gegeben hinnehmen. So wie sie leben, ist es halt. Es gibt da nichts zu verändern, vor allen Dingen in den Rahmenbedingungen, was du eben als die Welt bezeichnet hast, ne? Und ja, uns umgibt ja viel Kampf in dieser Welt, das ist keine Frage. Die reale Welt ist da schon eine Herausforderung und es ist aber meine Entscheidung, wie ich meine Welt gestalte innerhalb der großen Welt. Und das, und da kann ich halt meine Realität wirklich sehr beeinflussen. Und das ist vielen überhaupt nicht bewusst. Und da finde ich das super, dass du da auch in diese Richtung deinen Ansatz hast.

 

Das ist auch tatsächlich etwas, was ich mit jedem meiner Coachings direkt am Anfang bespreche. Dieses Wie kreiere ich meine Wirklichkeit? Denn für ganz viele Menschen gibt es überhaupt nicht die Option, dass die Welt anders sein könnte als das, was sie in dem Moment sehen, fühlen, schmecken, hören, riechen. Also was sie über ihre Sinne erfahren, weil sie gar nicht wissen, dass also jetzt zum Beispiel hier das RAS, das retikuläre Aktivierungssystem, also unser Filtersystem im Kopf, welches uns vorsortiert, was wir zu verarbeiten haben, anhand unserer Glaubenssätze, bisherigen Erfahrungen, anhand unserer Einstellung zur Welt, weil wir gar nicht. Ich glaube, sieben Items pro Sekunde können wir bewusst verarbeiten. Vielleicht ein bisschen, mehr weiß ich nicht. Also das sind so Laienwissen, die Anzahl und wir brauchen halt irgendwas, was das vorsortiert, weil sonst würde unser Kopf innerhalb von einer Sekunde explodieren, wenn wir das ja alles bewusst machen müssten, ne? So, und wonach sortiert unser Ras? Nach dem was wir denken, was unsere Welt ausmacht? Und wenn unsere Welt Kampf und Neid und Missgunst und Beinchenstellen ist, dann werden natürlich die einzelnen Items rausgesucht, die genau das uns zeigen, während. Ich sage mal, das ist so diese riesen TVs die es heute gibt in manchen Wohnungen.

 

Wenn wir überlegen, dass das die Welt ist, dann sehen wir da sieben kleine Pünktchen pro Sekunde und den Rest basteln wir uns zusammen von dieser riesigen schwarzen Fläche. Und was in dieser schwarzen Fläche alles für Potenzial steckt und einfach nur, indem wir mal andere Pünktchen uns angucken und dafür zu öffnen. Und das macht schon ganz viel beim Menschen. Einfach zu sagen Hey, dein RAS gibt, kreiert dir genau die Wirklichkeit, die du brauchst, damit die Auffassung von dir über die Welt bewahrheitet werden. Also öffne dich dafür, dass es auch andere Wahrheiten geben kann und du wirst danach merken, dass dein Ras genau das auch tut. Nämlich sagt Hey, stimmt, dann zeige ich dir jetzt mal das und das und hey, das ist ja zuträglich, okay und aber das wissen halt ganz viele nicht. Das wusste ich früher auch nicht. Ja, dachte ich, guck doch rum, ich sehe doch alles was da ist. Aber das der meist das meiste von dem was ich sehe konstruiert ist im Kopf, das musste ich ja auch erst mal lernen.

 

Als ich mir das bewusst wurde oder auch gelernt habe, war ich wirklich total geflasht und happy und oh wow, was für Möglichkeiten. Das ist also das das ist eines der größten Geschenke, die man im Leben erhält, finde ich. Wenn. Wenn man sich das bewusst macht, dass man seine Realität selbst gestalten kann.

 

Ja, dass.

 

Ich finde da um das greifbar zu machen, hat mir damals dieses diese Metapher oder diese Geschichte geholfen, die sehr bekannt ist mit den mehreren blinden Menschen, die um einen Elefanten drapiert werden. Und jeder darf original einmal mit der Hand nach vorne greifen und das beschreiben, also anhand dessen, was er fühlt oder sie fühlt, beschreiben, was für ein Tier er vor sich hat. Und wir alle können uns vorstellen, die hat schon mal einen Elefanten gesehen haben. Je nachdem wo sie standen, wurde von Schlange über Baumstamm bis hin zu riesen Wand oder kleiner Federpuschel alles erklärt und das ist Original. Genau das was wir hier auch haben. Nur dass wir denken, wir können den ganzen Elefanten sehen, aber wir sehen jeweils nur unser eigenes. Und deswegen gibt es ja so viele Interpretationen oder eigene Wahrheiten der Realität und aber dieses von es gibt ganz viele unterschiedliche zu Ich kreiere es mir selber, ob ich jetzt gerade den Baumstumpf sehe oder die Wand, vor die ich laufe oder den das Seil, womit ich hochlaufen kann. Also es ist alles da und die Frage ist nur, lasse ich es für mich zu, mich zu öffnen, es zu entdecken und ab dann sind die Möglichkeiten ja endlos. Richtig geil.

 

Absolut.

 

Und das kennen vielleicht auch viele Leute, die. Die mal beschlossen haben, sich ein neues Auto zu kaufen und dann schon mal so ein zwei in die engere Wahl genommen haben. Und plötzlich sehen sie dann nur noch diese beiden Typen von Autos im Straßenumfeld, während die vorher überhaupt nicht aufgefallen sind.

 

Ja.

 

Das ist eben auch so, dann erweitert sich das Blickfeld aber wieder nur um einen begrenzten Bereich. Und letztendlich ist es ja so ein Filter, den wir selber uns auferlegen. Wenn wir jetzt eine Suchmaschine befragen nach irgendwas, dann geben wir auch einen Filter ein und wir limitieren uns, indem wir uns selbst diesen Filter geben.

 

Immer das Ding ist, dass wir biologisch es müssen. Also wir sind einfach nicht in der Lage, so viel Informationen bewusst zu verarbeiten. Deswegen dürfen wir uns freuen, dass wir ein System haben, welches für uns vorsortiert. Das heißt, was wir unbewusst verarbeiten, ist ja ein ein Vielfaches dessen, aber bewusst halt nur ein Mini Mini Teil. Und dass wir die Möglichkeit haben, in der Art und Weise mit der Welt zu interagieren und das alles zu erfassen und zu verarbeiten, ist ja wirklich total faszinierend und genial. Anstatt dass wir völlig überfordert durch die Gegend laufen und nicht klar kommen. Deswegen ist es ja gut, dass es das gibt, dann halt dieses Wissen zu haben, je nachdem, wie ich damit umgehe. Also es ist nicht so wie es ist, weil es so ist, sondern weil ich es so gemacht habe und ich kann es jederzeit anders machen. Und das ist so diese absolute Selbstermächtigung durch Bewusstsein und sich öffnen und ich probiere es mal aus, ja aus und lass mich überraschen. Und dadurch ist die Welt tatsächlich voller Möglichkeiten und trotzdem in dem Rahmen, wie du das möchtest. Weil jeder kann ja sagen okay, aber ich öffne mich nur für das und das und das und das reicht mir jetzt erstmal, weil das andere das Vielleicht ängstigt mich das auch oder ich fühle mich vielleicht lost. Ist ja okay, aber jeder in seiner Geschwindigkeit. Aber einfach zu wissen, es geht und es liegt an dir, es zu tun oder nicht zu tun. Geiler Scheiß.

 

Ja, Lass uns mal über Hunde sprechen. Das verbindet uns beide. Obwohl es sehr unterschiedlich ist. Ähm. Ich habe einen Hund. Einen ganz tollen. Papillon. Hambo. Er hat heute leider noch nichts gefressen. Das macht mir ein bisschen Sorge. Aber ansonsten geht es ihm gut. Er ist 14 Jahre und seit 13 Jahren in unserer Familie. Und. Ich bin einfach so glücklich, mit diesem Wesen leben zu können und, ähm. Und ich halte immer Ausschau nach ihm. Der ist. Ich weiß immer, wo er ist und er guckt immer nach mir. Also wir sind sehr verbunden miteinander und das ist. Das ist etwas, was so ein Tier einem schenken kann, was ich sehr, sehr zu schätzen weiß. Du hast zum Teil auch deine Coachings auf Hunde aufgebaut oder beziehst die mit ein, aber du hast auch selber einige, oder?

 

Ja, genau. Also ich selber habe fünf Leben mit meiner Freundin zusammen. Zusammen haben wir sieben und wir arbeiten aber auch beide mit Hunden. Also Hunde gehört schon. Hunde gehören schon immer zu unserer Welt und auch im Hundesport aktiv, mehr oder weniger. Jetzt gerade habe ich mich etwas rausgezogen, möchte es aber in den nächsten Jahren wieder mehr, mehr, mehr Zeit dem widmen. Sie arbeitet auch als Hundetrainerin und coacht aber auch Menschen in ihrem Umgang mit dem Hund und sich selber. Weil wie bei Kindern ist der Hund ja auch oft ein Symptom dessen, was in der Innenwelt des Menschen so abgeht. Und ja, deswegen haben wir sehr, sehr viel mit Hund zu tun und da ist mir halt die Idee gekommen, sondern es hat sich durch das normale Zusammenleben aufgedrängt, dass wenn doch schon ein Hund in der Welt des Menschen vorhanden ist, es so viel Sinn macht, den mit einzubeziehen, weil es den Hund nicht stört und so viel positiven Outcome hat für die eigene Veränderungsarbeit und zwar multifaktoriell. Also den kann man ja zu ganz vielen Dingen mit nutzen. Das hört sich jetzt so blöd an, aber sondern tatsächlich so neben dem Ich liebe es mit meinem Hund zusammen zu wohnen und ich füttere ihn gerne und ansonsten verbringen wir etwas Zeit miteinander, einfach durch ganz kleine, feine Weichenstellungen, da noch so viel mehr an Unterstützung für den eigenen Weg zu bekommen. Und ja, als ich dann gemerkt habe, dass es bei mir halt gut klappt, habe ich gedacht okay, da werde ich ja nicht der einzige Mensch auf der Erde sein, der das nutzen kann und habe angefangen, das in die Coachings mit einzubauen.

 

Und der Erfolg ist halt bahnbrechend. Tatsächlich auch bei Menschen, die. Ich habe ja oft Menschen, die auch emotionales Essen damit eine Herausforderung haben oder bis dato eine Herausforderung hatten und das gerne ändern möchten. Ganz oft ist das gekoppelt mit einem geringen Selbstwert, weil bei mir selber auch so und ganz ganz oft ist, wenn der Selbstwert sehr weit im Keller ist, dass Menschen Schwierigkeiten haben, gewisse Dinge für sich umzusetzen, weil sie es sich nicht wert sind, unbewusst diese Aktionen zu machen. Denn jede Veränderung ist ja erstmal etwas ungemütlich. Es ist was Neues. Dann kommt noch das Unterbewusstsein sagt wer weiß, ob das gefährlich ist. Du könntest sterben. Nein, aber das Unterbewusstsein agiert ja so bekannt unbekannt und sich da durchzusetzen braucht halt einfach einen gewissen, eine gewisse Energie. Und wenn man sich das noch nicht wert ist, ist es halt schwieriger. Und da kann man sehr schön über den Hund gehen, denn für den Hund machen Menschen so viel mehr als für sich, wenn sie selbst mit dem Selbstwert im Keller sind. Und das Schöne Es geht ja nur darum, in Bewegung zu kommen, also tatsächlich so das Momentum zu erschaffen, loszugehen, dann die kleinste minimale Konstante zu finden, um dranbleiben zu können. Und wenn dann die Erfolgserlebnisse kommen, dann wächst ja das Bewusstsein Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, die Selbstliebe und dann kann das leichter von alleine gehen. Und da ist der Hund im Leben eines Menschen wirklich ein Goldschatz für das.

 

Ja, das erlebe ich auch. Also für den Hund tut man so viel mehr. Ja, auch im Regen rausgehen, obwohl ich es überhaupt nicht mag.

 

Ja, der Klassiker ist ja tatsächlich bei ganz vielen Menschen Der Hund bekommt Gras, Fett, Bio, Fleisch und was weiß ich. Und der Mensch holt sich halt das Fertigessen. Also, sondern das ist so.

 

Wow.

 

Sehr karikiert. Aber tatsächlich bei vielen ist es, wenn man es mal genauer anguckt, so ähm und dann zu sagen so okay, aber ich kann dem Hund ja auch anders gut tun und ähm, ja, also so ein bisschen da eine Verschiebung von wie kann ich Liebe, Zuneigung, Verbundenheit dem Hund auch geben und gleichzeitig aber unser beider Leben noch auf eine andere Stufe heben. Und das ist halt schön, dass das geht und dass das dann auch so viele Auswirkungen hat im eigenen Weg zu mehr Glück, mehr Leichtigkeit, mehr Zufriedenheit in dem eigenen Körper. Der Körper, der biologische Körper, der dann folgt, auf diesem Weg sich anpasst an das neue Leben, das ist wunderbar.

 

Und du hast eben gesprochen von so ein paar kleinen Dingen, die man hinzufügen kann. Was wäre das zum Beispiel?

 

Hm.

 

Also womit ich gerne arbeite und das gebe ich auch. Das ist kein Geheimwissen, das gebe ich gerne raus. Es geht ja. Egal. Was jetzt beim glücklicheren Leben so angeht, geht es ganz oft um. Was ist Stress für mich? Wo habe ich Stress im Leben? Also Stress ist ja eine Bewertungssache. Wie bewerte ich wie, damit ich Stress empfinde und wie kann ich das anders lösen? Sei es, indem ich resilienter werde, also abseits der Situation für mich selber eine Innenwelt schaffe, die besser damit umgehen kann. Oder wie kann ich in der Situation handeln, um mich da nicht so getrieben zu fühlen oder wegreißen zu lassen, sondern selbstbestimmt zu bleiben? Und ich arbeite ganz viel über Meditation, Hypnose, Trance. Also einfach, sagen wir mal grob gesprochen Trancearbeit. Je nachdem, was mein Gegenüber braucht an Führung oder Eigenregie, kann man das halt unterschiedlich organisieren. Und was dabei ein jeder Coachee bekommt, ist Zugang zu einer Audio Schatzkiste, wo wir Dinge, die wir bereits miteinander erarbeitet haben, Nochmal zum Nachhören und zum Nachempfinden, zum Nachreisen da sind. Und ich empfehle immer, den Hund in irgendeiner Art und Weise mit einzubinden in diese meditativen Tätigkeiten. Und da ist es aber auch wichtig, nicht dem Hund aufzuoktroyieren. Du kommst jetzt her und du entspannst dich jetzt mit mir, sondern da gibt es halt unterschiedliche Typen. Hund Es gibt Hunde, die sind sehr aktiv und sehr selbstbestimmt. Bei denen darf man halt anders herangehen als der Hund, der sowieso tiefenentspannt immer die ganze Zeit irgendwo rum chillt, ne? Also da auch ganz wichtig den Hund nicht zwingen, irgendetwas zu tun, sondern den Hund einladen. Und du wirst merken, wenn du das auf eine angenehme, offene Art und Weise machst, wird der Hund irgendwann auch dazu kommen wollen, Weil Hunde stehen auf diese Art der Stimmungsübertragung und wertschätzen das tatsächlich auch dabei sein zu dürfen.

 

Das heißt bei Hunden, die sehr aktiv sind und rumhebeln usw. Nimm den Moment, wo dein Hund immer pennt und vielleicht nach dem Spazieren und nach dem Füttern und nach dem Spielen. Und dann schläft der Hund dann in dem Moment, um dich deine Audioschatzkiste zu widmen, um zu entspannen, Setz dich vielleicht in die Nähe. Wenn der Hund nicht so auf direkten Körperkontakt von dir ausgehend steht, setz dich halt in die Nähe. Warte, was der Hund macht und etabliere das so in deinem Leben bei den anderen Hunden, rufen zu dir und lassen liegen, wo er möchte. Wenn er aufstehen möchte, ist es auch okay. Also einfach biete es an und. Freu dich an dem, was der Hund mit dazugibt oder nicht. Und so kann man das halt so ein bisschen konnotieren. Und das ist dann so ein bisschen so wie konditionierte Entspannung. Also man kann das dann noch koppeln mit bestimmten Dingen, die du mit dem Hund machst, sei es jetzt eine bestimmte Streichelbewegung oder dass der Hund an einer bestimmten Stelle sitzt liegt, steht. Ich koche das meist noch mit einer geruchlichen Komponente, weil unser olfaktorisches System ja auch sehr stark mit den Emotionen verbunden ist. Und so können wir halt über verschiedene Konnotationen uns sehr schnell in eine konditionierte Entspannung bringen, die wir, auch wenn wir das ordentlich aufbauen, das auch in stressigen Situationen abrufen können. Und der Hund ist halt einer der Anker, die möglich sind. Einfach nur, weil er eh da ist. Da müssen wir nichts extra kaufen machen oder sonstiges, sondern einfach nur nutzen, was wir im Leben haben. Mit ein paar kleinen Feinheiten und dann ist es eh da und es funktioniert halt total faszinierenderweise immer gut.

 

Das kann ich super gut nachvollziehen. Ja, das ist ja dieser Priming Effekt, der dann auch wirkt. Immer wenn man den Hund wieder sieht, dann erinnert man sich wieder dran. Bzw das riecht. Was nimmst du zum Riechen? Das Aromaessenzen?

 

Da lasse ich meinen Coachees sehr viel Freiraum. Also man kann natürlich sehr gut mit ätherischen Ölen oder Aromaölen arbeiten. Da ist aber die Frage, Hunde haben halt ein so viel größeres Riechvermögen als wir. Das kann halt sehr leicht. Vergewaltigend wirken. Von daher einfach da schauen. So geht das auch mit dezenteren Sachen oder mit einem bisschen. Und auch mal gucken, wie reagiert der Hund darauf? Ansonsten frage ich meist so gehabt, ob derjenige schon irgendeinen Geruch hat, der in irgendeiner Art und Weise mit Entspannung, gutem Gefühl, irgendeiner guten Erinnerung verbunden ist. Bei manchen ist das so ein Tannenzweig oder so was, weil sie dann an die Krippe usw von Weihnachten erinnert werden. Also einfach mal so ein bisschen nachforschen, was es denn schon gibt, weil das sind bei vielen halt noch verkümmerte oder nicht genutzte Verbindungen und da macht es halt Sinn etwas zu finden, was schon in irgendeiner Art und Weise da ist, um das halt aufzubauen. Und wenn man dann einmal das System errichtet hat quasi, kann man auch wieder andere Dinge nutzen. Bei manchen ist es auch zum Beispiel der das Halstuch vom Partner, was er immer beim Schlafen trägt oder so, also einfach schauen, So was gibt es, was mir schon ein gutes Gefühl macht Und das nutzt man am Anfang. Oder wenn es noch nichts gibt, ist es auch nicht schlimm. Dann entscheide dich für etwas, was für dich und für deinen Hund okay ist und nimm das da. Und ansonsten, wenn man halt auf Aromaöle geht, dann gibt es ja auch die verschiedenen Düfte, die die unterschiedlichen Sachen dann noch fördern. Das ist ja auch noch mal eine Welt für sich.

 

Dann an der Stelle kann ich jetzt mal einen kleinen Werbeblock einblenden, weil ich habe in meinem Buch Change geschehen lassen ein. Eine Übung beschrieben. Eine Intervention, die ich nenne. Netzwerke aktivieren. Und das ist genau das, was du jetzt beschrieben hast. Dass es wirklich darum geht, auch. Es anzukoppeln an das, was schon da ist und dann eben zu gucken, was man dazu nimmt und das. Ich habe das für mich selber schon so oft gemacht und genutzt und bei meinen Klienten kommt das auch immer sehr gut an und ich finde es sehr wertvoll. Danke, dass du das geteilt hast.

 

Sehr gerne. Das ist halt so einfach und so wirkungsvoll. Und das Schöne ist, wenn man bei einem Menschen das Bewusstsein dafür entwickelt. Das ist wie ein Dominoeffekt, also dass es fällt denen dann so viel auf im Leben und was sie alles nutzen. Also sie bauen sich quasi ein Riesennetz von ich kann wieder zugreifen auf das, was mir förderlich ist und das ist halt so genial. Es ist wirklich so ein Anstups geben und was dann so alles passiert, das ist sehr, sehr schön.

 

Ja, und das zeigt ja auch, wie wichtig das ist, dass man sich nicht zu sehr einmischt als Coach. Man gibt Anregungen und dann kann man darauf vertrauen, dass das der Rest von selbst passiert, dass es dann weitergeht, sich weiterentwickelt, wenn der Mensch diese Offenheit gewonnen hat. Genau.

 

Das ist korrekt. Ja. Ja, und das sind so Sachen. Oder? Halt, was jetzt zum Beispiel Bewegung angeht. Ich arbeite halt ganz viel mit dem Compound Effekt oder kaizen Also der Weg der kleinen Schritte, weil es Veränderungen. Da werde ich wahrscheinlich nichts Neues erzählen, dass Veränderung so viel leichter ist, wenn das halt kleine, konstante Dinge sind, die man in den Alltag holt, anstatt riesen Meilensteine meißeln zu wollen. Und was Bewegungen angeht, kann man das halt auch super konnotieren mit dem Hund. Der Hund muss eh immer raus, wenn man selber jemand ist, der bisher sportlich noch nicht so viel Erfahrung hat oder für sich selber auch zum Beispiel den Glaubenssatz hat so, Sport ist nichts für mich, dann sage ich immer dann macht es doch, wenn du eh mit dem Hund raus gehst. Mindestens einmal am Tag gehst du mit dem Hund raus, auch wenn er sonst nur in den Garten macht oder sowas. Also das eine mal wo du raus gehst, zieh dir doch einfach Sportklamotten an und geh mit den Sportklamotten mit dem Hund spazieren und halte dir das offen. Es darf passieren, dass ich vielleicht mal drei vier Schritte schneller gehe. Und wenn das. Wenn du das gemacht hast, freu dich darüber, dass du die drei, vier Schritte schneller gegangen bist und das ist auch okay.

 

Und dann gehst du halt wieder nach Hause und so halt einfach, sich quasi wie nebenbei aufzubauen. Ein größeres Bewegungsrepertoire, mehr Kondition und das Ganze mit Dingen, die passieren, weil ich Hundehalter bin und der Hund halt raus darf. Und das ist halt auf viele Lebensbereiche noch anwendbar und dadurch ist die Hemmschwelle in Aktion zu treten so gering. Zu jemandem, der es geht natürlich auch für Menschen ohne Hund. Aber jemandem zu sagen, dann zieh doch Sportklamotten an und geh mal eine Runde spazieren, ist halt wieder ein großer Akt, im Gegensatz zu Ich muss eh raus. So und deswegen nutze ich das alles halt sehr gerne und es funktioniert halt einfach auch sehr gut. Und man darf natürlich nicht vergessen, dass der Hund mit einer der besten OxytocinLieferanten der Welt ist. Und so wie du eben schon meintest bei manchen reicht es schon, gedanklich oder mit dem Blick beim Hund zu sein und schon macht der Körper und duscht sich einmal mit Oxytocin. Also von daher gerade was Entspannung und wieder runterkommen und innere Heilung angeht, ist der Hund.

 

Super.

 

Absolut ja. Ich habe ihn auch ganz oft dabei, wenn ich Coachings mache. Also nicht ständig. Und es gibt ja auch tatsächlich Menschen, die das nicht schätzen. Das ist auch völlig in Ordnung. Aber wenn ich ihn dabei habe, dann, ähm, empfinden das meine Klienten als sehr wohltuend. Einfach da draufschauen zu können. Und dann kommt auch mal so ein Spruch wie Also so entspannt wie der Hund möchte ich auch gerne sein. Ja, oder wenn ich ihn mal nicht dabei habe, sagte einer mal Ähm, wo ist denn dein Assistent heute?

 

Ich kenne das von früher.

 

Ich habe ganz lange als Teamtrainer gearbeitet. Also ich war Erlebnispädagoge, so Outdoor Trainings, Hochseilgarten, Wildniscamp und so Geschichten und habe Neben dem, dass ich mit Firmen gearbeitet habe, habe ich halt auch Klassenfahrten begleitet und meine Hündin, die ich zu der Zeit, also da hatte ich nur einen Hund und die durfte überall mit dabei sein und die war halt so der super Türöffner. Tatsächlich für die Kinder, die sonst eher stiller waren, die sich eher rausgezogen haben, die auch nicht wussten, wie sie in Action, also einfach die sonst nicht so die Chance gehabt hätten, einen aktiven Part in der Gruppe zu spielen. Und über den Hund hat das so vielen Kindern geholfen, irgendwie da rein zu kommen und dann auch den Mut zu haben, zum Beispiel bei Kooperationsaufgaben oder sowas irgendetwas von sich aus zu initiieren oder wenn sie angesprochen werden, das dann zu machen. Und das war wirklich was, was ich über Jahre da beobachten durfte. Und ich habe auch da war ein Hund Gold wert für die, die sonst eher leiser sind, die, die sonst eher nicht gehört und gesehen werden. Über den Hund konnten sie das ist halt in dem Rahmen, der mit 2 bis 5 Tagen halt nicht viel Zeit gibt, um so ein System Klassensystem da wirklich Einfluss zu haben.

 

Hm. Ja, wir haben.

 

Jetzt schon über ganz viele Dinge gesprochen, die positiv sind, um den eigenen Wunschkörper und das eigene Wunschleben zu erlangen und zu führen. Gibt es vielleicht auch so ein paar absolute Downs, die man besser lassen sollte? Wenn man zum Beispiel einen Wunschkörper möchte, vielleicht die Frage allein schon ein Grund.

 

Natürlich gibt es auch Downs, also das größte Downs, was es gibt oder die größte Hemmschwelle. Oder sagen wir tatsächlich der Riegel, den sich jemand vorschieben kann. Zu einer Entwicklung ist zu sagen Da kann ich eh nichts für. Das war meine Eltern schuld, weil damals habe ich immer und außerdem habe ich schwere Knochen und ich habe so einen Stress, wie soll ich das denn anders machen? Und außerdem habe ich auch keine Zeit um zu kochen. Und gesunde Lebensmittel sind viel zu teuer und also einfach so, dieses bin ich in der Opferrolle. Dann bin ich Opfer und dann kann ich nichts verändern Oder übernehme ich Verantwortung und bin Schöpfer meiner Wirklichkeit? Und wir wissen es alle. Das, was wir im Spiegel sehen, ist das Ergebnis der Entscheidungen der letzten Monate, ist das Ergebnis dessen, wie wir unsere Welt kreieren. Aufgrund dessen, was wir bisher alles erlebt haben. Das ist klar, aber es ist unsere Sache, was wir daraus machen. Und da ist halt so wirklich das Größte. Don’t Gebe ich die Verantwortung ab, kann ich nicht viel tun, weil dann kann ich ja nur das erleben, was jemand anderes mir aufoktroyiert. Also deswegen das Wichtigste ist selbst Verantwortung übernehmen, dementsprechend abgeben und ganz klar auch.

 

Ich sehe es ganz oft.

 

Also gerade Frauen kommen so aus ganz viel krassen Regelwerken, was man essen darf, was man nicht essen darf und wie viel uhr ich was essen darf, was wie abgewogen werden muss, wie die Makros verteilt sind, welche Lebensmittel böse sind usw und auch das. Also je mehr Regelwerk, desto mehr Stress. Und dann diese Verteufelung von bestimmten Lebensmitteln. Und es ist ich spreche nicht gegen Veganer, Vegetarier, whatever, das kann jeder machen was er will, sondern es geht um den Umgang damit, etwas nicht essen zu dürfen oder zu wollen. Denn verteufele ich die bösen Kohlenhydrate, die sicherlich nicht mit der Keule hinter der Ecke stehen und mich umbringen wollen. Suggeriere ich das aber meinem Unterbewusstsein, welches dann tatsächlich auch auf die Art und Weise reagieren kann, dass es halt genau diesen Stress bekommt, wenn es um Entscheidungen geht. Was das Essen angeht, wenn es darum geht, irgendwo soziale Verpflichtungen wo es Essen gibt oder das typische Kochen für die Familie mit den Ansprüchen der Kinder, des Partners und das, was ich für mich möchte. Und wenn man das es ist fast täglich oder tagtäglich und das erhöht halt wirklich den CortisolSpiegel im Blut. Und Cortisol ist der größte Verhinderer dessen, dass man abnehmen kann, weil es so krassen Einfluss hat auf das Hormonsystem, auf die Art und Weise. Craving also, wonach es uns giert, um Energie zu bekommen, genauso wie fehlender Schlaf.

 

Auch muss es da und.

 

Da auch tatsächlich, wenn jemand sagt Ich fühle mich so scheiße, ich habe schlechte Laune, ich bin streitlustig usw, dann immer jammern Wie viel schläfst du denn und wie schläfst du und magst du das mal ausprobieren, das zu ändern und dann mal zu schauen, was passiert. In mindestens 50 % der Fälle gibt es eine signifikante Verbesserung all dieser Sachen nur wenn der Schlaf noch mal überdacht und verbessert wird. Ja von daher Schlaf ganz wichtig, weil fehlender Schlaf oder zu wenig guter Schlaf hat direkt Auswirkungen auf Leptin und Ghrelin. Unser Appetit Hormon und unser Sättigungshormon. Und die müssen in ganz bestimmter Art und Weise miteinander spielen, damit wir ideal unterstützt werden darin, uns zu ernähren. Und wenn wir halt nicht gut oder wenig schlafen, dann ist es so dieses typische Wir sind ständig hungrig, es geht uns nach Zucker und Fett. Wir wissen nicht, bis uns schlecht ist, wann wir satt sind. Und das alles nur, weil wir zu wenig oder zu schlecht schlafen. Es macht halt so Sinn, einfach so ganzheitlich zu schauen und alle Komponenten mit rein zu nehmen. Ja, also das so als ein paar Beispiele. Bei uns gibt es immer.

 

Super super.

 

Ne, das ist sehr konkret. Danke. Und in dem, was du geteilt hast, wird es wieder so deutlich. Es geht nicht um die Nahrungsmittel alleine. Ja, dass wir da irgendwas optimieren müssten.

 

Nee, also da.

 

Wenn ich mich entschieden habe, meine Nahrung zu begrenzen, um später wieder toleranter, dass mein Körper wieder toleranter reagiert, dann fragt mich zum Beispiel meine Mutter Ach Kind, darfst du das denn essen? Sage ich Ja, ich darf das essen, aber ich möchte es im Moment nicht essen. Und das kommt immer wieder. Und dieses Dürfen. Ja, ich entscheide das Ja.

 

Ja, es ist.

 

Sehr schön, dass du das ansprichst, weil das ist auch ganz wichtig für einen jeden, der bewusster mit sich und seinem Körper, seiner Ernährung, dem wie er oder sie aussehen möchte, umgehen möchte, ist, sich tatsächlich frei zu machen von der Bewertung anderer, weil da auch für sich einfach so zu sagen es ist vollkommen Ordnung, du kannst leben wie du willst. Aber lass mich das so machen, wie ich das möchte. Wir können ja trotzdem zusammen essen. Wir können trotzdem zusammen Zeit verbringen. Wir können trotzdem zusammen Genuss zelebrieren, jeder auf seine Art und Weise, weil wir haben die Freiheit, da, wo wir hier leben. Wir können alles haben, was wir wollen, wenn wir in irgendeiner Art und Weise Geld haben. Also wir können es ja tatsächlich alles kaufen, was wir wollen. Und selbst wenn wir nicht unfassbar viel Geld haben, gibt es Möglichkeiten, dann an die Nahrung ran zu kommen, wie die gerade für uns wichtig ist. Das heißt aber also dieses sich frei zu machen von sich ständig erklären müssen, von anderen bekehrt werden müssen. Das kennen ja besonders Menschen, die auf gewisse Sachen verzichten in der Nahrung, dass denen vorgeworfen wird, ihr bekehrt. Aber eigentlich sind sie die ganze Zeit bekehrt werden sollen. Und da für sich so diese innere Stärke zu etablieren, Grenzen setzen zu können. Grenzen setzen ist ja auch ein ganz, ganz großes Thema, auch im Bezug auf Wohlfühlgewicht oder Wohlfühlkörper erreichen. Das ist ja ganz oft eine Herausforderung für die Menschen, die da auch Herausforderungen haben, Also sich abgrenzen und zwar abgrenzen mit einem guten Gefühl. Aber das Schöne ist, das kann man lernen im Kleinen und dann mehr und mehr in sein soziales Umfeld bringen. Und das Schöne ist, dass egal wer anfängt, Grenzen zu setzen, wenn die ersten Grenzen gesetzt werden, wird es immer leichter, weil die Menschen akzeptieren das. Sie machen es nur. Solange du die Grenzen nicht setzt, nehmen sie, was sie kriegen können. Und wenn die Grenzen da sind, dann wird das akzeptiert. Bei den einen schneller, bei den anderen langsamer. Aber es ist halt ein Prozess, der funktioniert und das ist auch wieder was, was ganzheitlich dann wirkt.

 

Absolut. Und das ist auch wichtig. Ich muss meine Grenze setzen. Man erhofft sich ja so ein bisschen, na ja, die anderen halten meine Grenze schon ein, aber das wird nie passieren. Das ist auch ganz natürlich, dass sie immer versuchen werden, das zu kriegen, was sie wollen. Und sei es das Vertraute, die Gewohnheit des Zelebrierens, wie wir das so kennen.

 

Ja.

 

Und das ist erstmal unangenehm. Wenn ich eine Grenze setze und sage, das mache ich jetzt nicht mehr wie bisher und dazu zu stehen, das ist wirklich schon eine sehr hohe Kompetenz, die es da braucht. Und deshalb denke ich auch, was du am Anfang sagtest dieser Schutzmantel, den man sich durch viel Kalorien auch zulegt, der macht Grenzen setzen leichter. Bzw man spürt die Auswirkungen nicht so oder anders.

 

Ja, also man wird dann oft auch schneller ernst genommen. Also gerade auch als Frau tatsächlich in der großen weiten Welt beider Geschlechter, also einfach der großen Gesellschaft. Wenn man mehr Körper ist, hat man offensichtlich mehr zu sagen über sich und ist nicht das Spielball gegenüber. Sei es nur im Kopf oder in Gesprächen, ohne dass man dabei ist. So dieses was halt schade ist, das darf sich echt noch verändern. Aber das spielt halt alles da mit rein und da halt wirklich zu gucken. Deswegen ist es so wichtig zu schauen, warum ist es so, wie es ist, wie möchte ich es gerne haben? Also ganz wichtig ist ja Klarheit, was will ich überhaupt? Viele wissen ja nur, was sie nicht wollen. Deswegen bekommen sie oft ja so viel mehr davon, was sie nicht wollen, weil sie nur wissen, was sie nicht wollen. Also Klarheit zu bekommen. Was will ich eigentlich gerade was Gewicht angeht, auch so? Will ich denn wirklich jetzt wieder 60 Kilo wiegen oder was steckt dahinter? Habe ich schon mal 60 Kilo gewogen und will vielleicht mich wieder so fühlen wie damals, als ich das und das, also was steckt dahinter? Und ist es nur nötig, das an die Kilozahl zu binden oder kann ich das auch ganz anders erreichen? Also diese Klarheit ist ganz wichtig. Und dann halt zu schauen, was fehlt mir momentan, um das zu erreichen und wie kann ich das halt smart in mein Leben reinbringen?

 

Und dann stellt man ja erstaunlicherweise fest, dass vieles schon da ist und dass man so was auch direkt haben kann und nicht erst dann, wenn man so und so viel abgenommen oder zugenommen hat.

 

Ja, deswegen Erfolge.

 

Feiern und wertschätzen, was man schon hat. Deswegen auch so eine Dankbarkeit als ganz wichtiges Tool. Also tatsächlich sein Leben wieder in die Fülle holen. Nicht Problem fokussiert, Ressourcen fokussiert, sich zu verhalten und deswegen auch noch mal wichtig deine Oma oder eine Mutter anzusprechen, die vielleicht. Dann sagst du ja, kannst du überhaupt was? Nicht, dass sie jetzt vom Fleisch fällt oder Jetzt habe ich das extra gekocht, da auch zu wissen So, die will einem ja nichts Böses. Aber es ist ihre Art und Weise auszudrücken, dass sie sich sorgt, dass sie dich liebt. Also einfach zu gucken, So, jetzt ist ja nicht, weil sie zerschießen möchte, was ich vorhabe, sondern weil sie keine andere Möglichkeit für sich gerade sieht, mir klar zu machen oder mir zu zeigen, dass ich wichtig bin und halt da einfach Das ist so dieses sehe ich den Kampf und sehe ich Streit und Gegner oder sehe ich Menschen, die kooperieren wollen, dann darf ich denen helfen. Wenn ich mich ändere, in neu die Hand zu reichen, wie sie mit mir kooperieren können und mir dann zeigen können, dass ich ihnen wichtig bin und. Dass wir weiterhin uns beide gerne sehen und miteinander zu tun haben. Weil das ist ja oft so, dass wenn Veränderungen in soziales System kommt durch eine Person, dass die anderen dann vielleicht auch Angst haben, ihren geliebten Menschen, so wie sie ihn lieben und so wie er bisher toll war, zu verlieren. Und das ist ja auch okay, dass die anderen diese Sorgen haben und das darf man halt wissen und das mal zum Thema machen und ja, darauf auch eingehen und dann wird es auch leichter.

 

Und da bin ich super stolz auf meine Mutter. Als ich ihr dann meinen Plan gezeigt habe, was für mich jetzt so die nächsten zwei Monate bestimmen wird. Dann sagte sie nur so Ach du liebes Bisschen, wie soll das denn werden? Aber beim nächsten Treffen hat sie dann gesagt Ach, weißt du was, wenn du das nächste Mal kommst, dann sagst du mir vorher, was du haben willst. Und das mache ich dann.

 

Ja, schön.

 

Und das finde ich super.

 

Ja.

 

Dann habe ich das Wunschbuffet offen.

 

Na, gut gemacht.

 

Ja. Lass uns mal zum Schlüsselmoment kommen. Das ist ja eine Frage, die ich jeden meinem Interviewpartner hier stelle. Der Schlüsselmoment, der für dich für Veränderung steht. Und zwar für eine Veränderung, die jetzt nicht so einer von diesen kleinen Schritten ist, sondern ein großer Schlüsselmoment, wo man entweder in dem Moment direkt spürt Wow, das ist jetzt hier gerade wie ein Buch zu klappen und weg, jetzt kommt was Neues oder dass man das rückwirkend für sich bemerkt. Wenn ich jetzt mal so auf die und die Zeitspanne schaue, merke ich, da hat sich ganz viel bei mir verändert.

 

Und es sind.

 

Vielleicht auch unumstößliche Dinge, die ich. Ja, die nicht mehr rückkehrbar macht, machbar sind. Was gibt es da? Es kann auch beruflich sein. Es kann privat sein, was auch immer du teilen möchtest.

 

Hm.

 

Also Momente der Veränderung gibt es bei mir ganz oft, weil ich es liebe, offen zu sein. Und ähm, also beruflich merke ich, dass das immer alle paar Jahre oder spätestens nach einem Jahrzehnt. Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste. Mit mir bin ich jetzt 43, ähm, dass immer nach einer gewissen Zeitspanne ich durch irgendeinen Zufall was Neues kennenlerne und mich dafür interessiere und das dann irgendwie immer organisch übergeht und ich mir dann anders mein Geld verdiene und meine Zeit verbringe. Ähm. Aber als ich das vorhin gehört habe mit dem Schlüsselmoment, der für etwas stehen darf, was unumstößlich ist oder wo klar war, da ist jetzt eine gewisse Wendung, da muss ich dann halt an einen Moment bei mir im Leben denken, der tatsächlich sehr beeindruckend für mich war. Ähm, das war vor, das war 2017, das ist jetzt sieben Jahre her oder so, ähm, wo ich einen schweren Autounfall hatte und das ganze ist halt also ich habe unfassbar Glück gehabt und alle weiteren auch, nämlich auf der Autobahn in Stauende gefahren. Hatte meine Hunde im Auto und das ganze war passiert, weil ich zu der Zeit unfassbare Unterleibskrämpfe bekommen hatte und im Auto nach einer Schmerztablette suchte und so starke Krämpfe hat, dass es. Also ich war halt zu lange unaufmerksam. Und das war genau der Moment, wo ich um eine längere Kurve gefahren war und auf der rechten Spur und da dann der Stau war.

 

Und in dem Moment, wo ich ich habe noch hochgeschaut, um es zu sehen, aber das war eine Nanosekunde vor dem Aufprall und ich hatte unfassbares Glück, dass mein Auto sich so ein bisschen gedreht hat, weil das war alles sehr, sehr zusammengeknautscht und ich konnte aber mich selber befreien durch die Windschutzscheibe, raus dort und hatte nichts außer meine Brille verloren. Und ich habe nichts gespürt, das war klar und habe dann mit den umliegenden Menschen angefangen, meine Hunde daraus zu retten. Was für mich mal cool war. Ich wusste danach, ich bin handlungsfähig für Situationen und es. Also war wirklich ein Wunder, dass mir nichts passiert war. Es war sogar ein Hubschrauber gerufen worden und die Polizei, die dann ankam, suchte nach dem Verunfallten und dachte, ich wäre Ersthelfer und hat dann nachher erst geschnallt, dass ich. Ich habe aber einfach wirklich Glück gehabt. Es war so ineinander. Also ich bin auch zum Glück nicht so groß. Es war so ineinander gefaltet, dass bei mir einfach alles am Körper so geblieben ist, wie es war, weil das Auto sich ein bisschen gedreht hatte und ich dann nicht unter so einem Kipper drunter, weil dann wäre es echt vorbei gewesen. Und mein Hund ist auch allen nichts passiert außer Überschlagstrauma usw und.

 

Die sich mal so.

 

Adrenalin geflutet, dass ich halt die nächste Nacht nicht schlafen konnte. Ich war kurz im Krankenhaus, meine Tiere waren so lange im Tierheim und der Polizei ins Tierheim gebracht worden und ich bin nicht im Krankenhaus geblieben. Ich habe mich selber entlassen, weil ich zu denen ins Tierheim wollte. Ich wusste nicht, wie das da so läuft und ob die meinen beißenden Hund mit den anderen zusammen tun usw. Das war mir nicht so lieb und habe nur gefragt so was, was wenn das und das passiert, wann soll ich wiederkommen? Und dann war das für mich okay und sie hatten mich ja durchgeschaltet usw aber nichts passiert. Und in der zweiten Nacht konnte ich erst schlafen. Und in der zweiten Nacht habe ich geschlafen, kurz und hatte einen sehr beeindruckenden Traum. Und dieser Traum war, dass dieser Unfall passiert ist Und. Es wieder. Also genau das gleiche Szenario. Und ich stand dann als Ersthelfer schon draußen und habe angefangen die Hunde zu retten. Und dann kam irgendwann meinte Ja, was ist denn? Was ist denn hier mit der Fahrerin? Maike ist tot. Und habe halt weiter gerettet. Und dann bin ich irgendwann aufgewacht und das war für mich so dieses okay, das war jetzt der letzte Hinweis, dass ich einstehen darf für das, was ich schon seit Jahren verdränge. Was? Während meiner Kinder und Jugendzeit mich schon sehr, sehr beschäftigt hat. Aber ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Ahnung, kein. Es gab kein Internet, es gab niemanden, der mir da was zu sagen konnte. Ich habe auch keine Informationen bekommen über mein nicht zugehörig fühlen zu dem Körper, den ich bewohne. Und ja, habe das dann tatsächlich. Also dieser Moment war mein absolute Ohrfeige, jetzt dafür einzutreten, wenn es auch heißt, aus einer Beziehung rauszugehen, wo es nicht existieren darf.

 

Aus dem. Sie nicht zu wissen, wie das mit dem Umfeld ist, wie das beruflich ist usw und es zu machen. Und ich bin sehr, sehr froh jetzt rückblickend, denn ich habe jetzt 30 Jahre. Einen weiblichen Körper. Gewohnt und gelebt und wurde weiblich gelesen und habe damit sehr viele Probleme gehabt, aber mich halt irgendwie irgendwie klar gekriegt. Und seitdem ich halt tatsächlich diese Wendung für mich in Angriff genommen habe, gibt es so viel mehr Glück und Erfüllung in meinem Leben und auch so viel Freundlichkeit von außen, weil ich war zu der Zeit auch selbstständig. Ich wusste nicht irgendwelche Kunden dann abspringen, was bei mir wirklich finanziellen Desaster gewesen wäre. Also ich bin so freundlich aufgenommen worden mit meiner neuen Identität, mit meinem neuen Ich. Und das hat mich sehr, sehr dankbar und demütig gemacht. Und ich helfe Menschen. Es muss jetzt nicht so krass sein, also, dass man die Identität in der Art und Weise wechseln möchte, aber genau das auch. Also egal wonach du dich fühlst und was du sein möchtest, ähm es steht ja alles offen und wir sind. Heutzutage leben wir in der Welt, wo wir das sein dürfen, wo wir uns fühlen. Denn es ist dein Leben, es ist dein Körper. Und egal ob du als Sumoringer eine Riesenkarriere machen möchtest oder ob du etwas dünner durchs Leben gehen möchtest, ist du darfst alles tun. Und wenn du es nicht selber hinkriegst, darfst du dir Hilfe holen. Das habe ich auch gemacht und gebe das gerne weiter.

 

Frau.

 

Das sind ja einige Schlüsselmomente der Trainer, die du geteilt hast. Vielen Dank. Denken. Und das zu träumen, Das ist. Das Unbewusste hat. Auch seinen Teil dazu beigetragen und so eine klare Botschaft geschickt. Beeindruckend. Du hast auch gesagt, es war beeindruckend. Ist es für mich jetzt auch.

 

Total.

 

Aber da ich so lange. Immer wieder ist, weggeschoben habe, war es vielleicht genau das, was ich brauchte?

 

Weil ich.

 

Nicht die letzten Schritte gemacht haben.

 

Sondern immer.

 

Und genau das war ja auch mit mein Thema, Also all diese Emotionen, die dann hochkommen und auch dieses. Deplatziert fühlen usw. Ich habe immer alles weggeschoben und das ist so diese Metapher, die ich dann gerne immer nehme, wenn wir nicht zulassen, dass Emotionen gefühlt werden dürfen. Ich vergleiche das immer so mit das habe ich mal erzählt bekommen. Das ist nicht meine Metapher, aber ich finde sie so passend. So als wenn du in einem Pool voll Wasser stehst. Und wenn die Emotionen hochkommen, sind wie so mit luftgefüllte Ballons, die hoch ploppen. Und wenn du sie nicht fühlen willst, versuchst du sie unter Wasser zu halten. Und je mehr es werden, schwieriger wird es. Und irgendwann kommt halt immer der Moment, da kriegst du es nicht mehr gebacken und dann kommen halt ganz viel auf einmal hoch. Das ist so, wenn es dich von hinten übermannt und das war mein Way of Life für viele Jahrzehnte und Kleinsein bis vor ein paar Jahren noch. Und ich bin so froh, dass ich das nicht mehr muss, dieses Jonglieren und das war aber durch diese vielen Dinge, wo ich gedacht habe, da muss ich passen, da bin ich nicht richtig, da darf ich nicht sein, So bin ich nicht. Was bin ich überhaupt? Was darf ich sein? Wie darf ich mich fühlen? Ist das okay so? Und da bin ich so froh, dass das alles weg sein darf. Und es ist unfassbar befreiend und es macht so viel Platz für andere Dinge. Und bei mir hat es ja einige Jahre gedauert, um all dieses Ja, die Selbsterfahrung zu machen oder auch mich immer auf der Suche zu bewegen. Nach was für Professionen, was für Ausbildungen, was für Herangehensweisen, was für Theoriekonstrukte der Wirklichkeit passen oder helfen mir. Und dann ähm, ja, bin ich so froh, dass ich dadurch schon so viel Wissen tatsächlich auch angesammelt habe, Dass bei bei Menschen, die da noch relativ frisch sind, ich denen sehr viel Zeit ersparen kann und sei es nur bei Hinweise geben, wo sie sich vielleicht hin orientieren können, um sich selber da Infos zu holen oder ausbilden zu lassen.

 

Der Weg hin zum Wunschkörper kann auch eine Transformation in dem Sinne sein, dass man das Geschlecht wechselt. Aber es kann auch eben sein, dass man in dem Geschlecht, in dem man bisher gelebt hat, bleibt und. Da entwickelt und entfaltet.

 

Im Prinzip geht es einfach darum zu zu schauen. So wie in meinem Fall. Okay, emotionales Essen. Wofür habe ich mich denn geschützt? Und dieser Panzer ist halt auch also ein Körper, der dick ist. Da fallen weibliche Körpermerkmale nicht ganz so auf.

 

Als wenn der.

 

Körper dünn ist. Gerade was den Oberkörper angeht, denn es ist gesellschaftlich anerkannt, dass dicke Männer Oberweite haben, zum Beispiel. Und es ist einfach, um ein Passing zu haben oder auch nicht angebaggert zu werden. Also einfach um ganz vielen Dingen aus dem Weg zu gehen, war das ein probates Mittel, aber offensichtlich unbewusst, Denn ich war sehr, sehr unglücklich mit der Art und Weise, wie ich aussah und habe es immer wieder versucht zu ändern. Und das kann halt bei jedem was anderes sein. Also oft ist es tatsächlich auch beim Bauen die mit viel Panzer rumlaufen, dass sie sich da schützen vor ähnlichen. Also es kann Missbrauch sein das kann. Über die Grenzen gehen, vom Menschen im Außen sein. Also einfach Ganz oft ist das halt tatsächlich ein Schutzpanzer. Und wenn man dann einfach mal hinschaut, so, was ist es denn? Und ist es etwas, was ich heute noch wirklich brauche? Oder kann ich mir jetzt anders holen? Oder brauche ich es gar nicht mehr, weil ich schon so viel Entwicklung durchgemacht, dass ich quasi nur die Erinnerung an damals mich darin festhält? Und das ist bei ganz, ganz vielen so und da zu zeigen so, okay, das hat halt jahrelang war das dein Way of Life und du kannst es jetzt auch anders. Das befreit ganz viele Menschen und es befreit tatsächlich in dem Sinne, dass der Körper auch die Kilos gehen lässt, also gehen lassen kann. Denn bei den meisten ist es so, dass sie, wenn sie abnehmen und wieder zunehmen und abnehmen, wieder zunehmen, weil es noch nicht gehen darf, weil noch nicht die Lösung gefunden wurde für das Problem oder die Herausforderung, wo bisher der Panzer geholfen hat. Und das muss keine Transition in der Geschlechtsidentität sein, sondern da geht es tatsächlich darum zu schauen So, okay. Wo könnten die Grundlagen, also wo kann die Ursache liegen? Und was darf ich jetzt tun, um es anders zu lösen? Denn ich bin heute sehr viel älter und erfahrener und bin nicht mehr in der kindlichen Welt zum Beispiel und weiß, dass ich ganz andere Dinge noch mehr ins Leben holen kann, um mich zu unterstützen.

 

Ich finde es sehr wertvoll. Was? Wie du das sagst. Weil ich beobachte auch bei meinen Klienten, die Kinder haben, wo zum Teil der Wunsch nach Geschlechtsidentitätswechsel da ist. Ähm, dass das zum Teil auch sorglos angegangen wird. Ich meine, das macht niemand einfach so und es ist auch eine gewisse Art auch ein Trend. Und gerade für junge Menschen, die in so einer. Also so als Jugendliche. Die sich ja finden, wo jeder Jugendlicher erstmal überhaupt nicht weiß, wie geht es weiter, Wo, wenn man so in der Pubertät ist und das in dem Alter jetzt ganz viele Optionen entstanden sind durch die ganzen Trans und Genderthemen, die einerseits toll sind und andererseits aber auch gefahrvoll, weil manche Dinge kann man nicht mehr rückgängig machen, wenn man sich für so einen Weg entscheidet. Und ich finde es so wertvoll, zuerst genau diese Fragen sich zu stellen, die du jetzt gesagt hast, wirklich genau hinzugucken Was ist es eigentlich, was, was da liegt, zugrunde liegt? Und was hält mich davon ab, so zu leben, wie ich leben möchte in der Rolle, in der ich gerade bin oder in dem Körper. Und das finde ich sehr wertvoll, das wirklich erstmal auszuschöpfen.

 

Ja.

 

Und deswegen gehört es ja auch in Deutschland dazu. Also wenn man eine Transition anstrebt, egal ob es jetzt von Mann zu Frau oder Frau zu Mann ist, gehört vor jeder Hormonbehandlung eine psychotherapeutische Betreuung dazu. Und diese psychotherapeutische Betreuung ist pro Klient also tatsächlich da für da, um herauszufinden, ist es eine Phase, ist es, weil ich mich gerade überfordert fühle mit dem, was die Gesellschaft mir an aufoktroyiert, wie ich als Frau oder als Mann zu sein habe, Also einfach da zu schauen? Oder ist es tatsächlich so, dass ich im falschen Körper geboren wurde? Und das Schöne ist ja, dass durch diese Pubertätsblocker oder Hormonblocker, die es gibt, man einen Zeitraum sich schaffen kann, wo der Körper noch nicht in die Richtung sich verändert, die irreversibel ist. Wobei man als Frau zum Mann ja noch ein bisschen mehr Glück hat, weil mittels OPs und den Hormonen ist. Also man sieht es ja kaum später. Blöder ist es halt mit großem Adamsapfel und tiefer Stimme und hohen Wangenknochen ist es halt schwieriger, dann nachher weiblich gelesen zu werden. Also zumindest ist es herausfordernder für die Menschen. Aber da gibt es ja die Möglichkeit. Hormonblocker kann man nehmen, hat die Zeitspanne gedehnt um zu schauen, was geht jetzt einfach und kann sich dann immer noch entscheiden. Und das ist ja wirklich so genial, was wir an medizinischen Möglichkeiten haben und das ist halt auch wirklich offen, ist für uns hier in der Gesellschaft so, da bin ich auch sehr, sehr dankbar, dass ich in einem Teil der Erde geboren bin, wo das für mich möglich ist.

 

Absolut ja, das wusste ich gar nicht. Danke dafür, dass man diese Zeit ausdehnen kann. Also gerade für Menschen, die da eben in diesem Alter sind. Ja, ja.

 

Ja, weil das Blöde ist halt. Und es gibt ja auch Menschen, Intersexuelle Menschen also, die zum Beispiel in einem weiblichen Körper geboren werden mit innenliegendem Hoden oder sowas, wo halt früher ähm und also zum Beispiel ich wüsste jetzt gar nicht, ob ich dazugehöre oder nicht man weiß. Von vor Jahren gar nicht wer was wie weil das wurde halt einfach. Nach der Geburt wurde geguckt und dann gesagt okay, das muss jetzt weg, weil da kommt dann Krebs irgendwann und es wird halt gemacht, ohne dass derjenige in irgendeiner Art und Weise da Mitbestimmungsrecht hat. Und die Eltern wurden auch oft überfahren.

 

Absolut.

 

Also wenn du das nicht machst, bist du schlechtes Elternteil, weil du lässt dein Kind dann sterben, weil da Krebs entsteht usw Und da gibt es ja jetzt mehr und mehr Eltern, die da halt tatsächlich sagen so, nee, lass das mal alles wie es ist, wir gucken mal weiter. Man kann ja weiterhin Untersuchungen machen, also monitoren, ob da was ist oder nicht und dass die Kinder sich dann selber entscheiden dürfen und nicht nur aufgrund dessen. So ja zack, dann sind halt die Hoden weg. Wenn derjenige aber vielleicht Kinder haben wollte und also ist halt einfach schön, dass es heutzutage mehr und mehr anerkannt ist, dass Wesen Mensch einfach so sein zu lassen wie es ist und da mal zu schauen, anstatt zu sagen wir haben ja schwarz und weiß und wenn, dann müssen wir jetzt den Schwarzen malen oder den weiß machen. So.

 

Man kann wirklich unendlich dankbar sein, dass wir in dieser Gesellschaft leben, wo das Raum haben kann und sich ausbreiten kann. Und deshalb ist es auch so wichtig, das zu teilen. Und. Und dafür zu sorgen, dass das auch so bleiben darf. Dass wir so eine offene Gesellschaft bleiben.

 

Das ist sehr wichtig.

 

Ich kann mehr als Ich kann auch verstehen, dass es herausfordernd ist für manche Menschen, weil das ja so ein. Urding. Ist bei Menschen diese Unterscheidung gut böse also mir zuträglich oder nicht zuträglich? Mann Frau. Also gerade wenn man zwischen den Geschlechtern unterwegs ist, ist es sehr faszinierend, weil dann einfach die Sensibilität dafür da ist. Jeder Mensch, der mir begegnet, also man merkt es, dass sondiert wird man und das ist halt einfach noch evolutionär bedingt von uns, von ganz früher. Also das ist halt etwas, was in uns angelegt ist. Und deswegen kann ich sehr verstehen, dass für manche Menschen, die nicht viel Bewusstsein bisher also nicht viel Bewusstsein draufgelegt haben, dass sie sich herausfordern, also dass es für die herausfordernd ist. Nichtsdestotrotz liegt es ja in unserem Möglichkeiten, sich dafür zu öffnen und das ist ja auch keine neue Sache. Also Geschlecht war ja schon immer ein Spektrum. Also es gibt halt von schwarz bis weiß alle Graustufen. Und das witzige ist, man sieht es den Menschen halt nicht an, wir rennen halt nicht nackt durch die Gegend und wir erzählen das nicht. Aber ich wette mit dir, jeder Einzelne hat.

 

Ganz, ganz graue Menschen.

 

In diesem bleiben ganz bunte Menschen in seinem sozialen Umfeld und weiß es einfach nicht. Weil wir immer gehen. Frau Ja, Mann. Aber alles, was dazwischen ist, siehst du nicht. Aber es ist da. Und zwar ganz schön viel. Und das ist schön, dass diese Menschen mehr und mehr auch wirklich da sein dürfen und das nicht verstecken müssen.

 

Dass es sichtbar ist. Und du hast, glaube ich, ganz am Anfang unseres Gesprächs irgendwas gesagt von die die eigene Welt färben oder sowas. Das fand ich eine sehr schöne Formulierung und eben die Graustufen. Ja, das macht man so schwarz weiß und Graustufen. Aber es ist natürlich viel schöner, von der der Farbe im Leben und der Vielfalt zu sprechen und dieses Bild im Kopf zu haben.

 

Genau.

 

Ja und super.

 

Genau.

 

Ich glaube, das war jetzt ein gutes Abschlusswort. Satz und eine Geste. Ich bin ja die, die immer wieder Körpergesten auch einbaut. Von daher bedanke ich mich ganz herzlich bei Dir, Michael, dass du so viel an von deinem Wissen geteilt hast, aber auch von deiner Persönlichkeit und deiner Entwicklung. Herzlichen Dank!

 

Vielen lieben Dank für die Einladung.

 

Ich habe mich sehr gefreut und es war ein sehr angenehmes Gespräch mit dir.

 

Danke.

Veränderungen entschlüsseln für mehr Erfolg und Gesundheit Lenz 4 Business Der Podcast für Menschen und Organisationen von und mit Maike Lenz-Scheele.